Die 1866 an Preussen abgetretenen Postorte

  • Hallo Sammlerfreunde,

    im Nachgang zu post 71ff ein weiterer Stempel mit der ungewöhnlichen Schreibweise "Kapitälchen":

    Simbach am Inn

    Gruß

    bayernjäger


  • Hallo bayernjäger,


    die schönen Stempel hätten einen etwas besser erhaltenen Brief verdient. Als Stempelfan hätte ich den allerdings auch genommen.


    viele Grüße

    Dieter

  • ... schon sonderbar - ob das derselbe Stempelschneider war? In jedem Fall ein Rosinchen. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Wolfgang,


    da hat der Stempelschneider den Platz aber auch knapp kalkuliert ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu folgender Portobrief aus Waltershausen (Sachsen-Coburg-Gotha / Thurn und Taxissche Postexpedition) vom 31. Dezember 1860, nach Gersfeld (Kgr. Bayern / ab 14. Januar 1867 zu Preußen) über Meiningen (Sachsen-Meiningen / Thurn und Taxissche Postexpedition) ohne Datum im Stempel. Ankunftsstempel von Gersfeld am 2. Januar 1861. Die 6 Kreuzer Porto wurden gleich zweimal vorne angeschrieben. (In Rötel und in blau). Sowie hinten ebenfalls eine 6 plus eine eins. Also ein Kreuzer Bestellgeld zu den 6 Kreuzer Porto. (DÖPV: bis 10 Meilen bis 1 Zoll-Loth = 3 Kr. + 3 Kr. bei unfrankierter Absendung).


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Liebe Sammlerfreunde,


    ganz was frühes zu Orb kann ich zeigen: Brief mit Vermerk "Postfrei", ist gebührenfrei, von Aschaffenburg nach Orb vom 31. Januar 1811. Aschaffenburg und Orb gehörten von 1810 bis 1813 zum Großherzogtum Frankfurt und kamen am 26. Juni 1814 zum Kgr. Bayern.


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu ein Post-Einlieferungsschein für einen Einschreibebrief vom Pfarramt Oberndorf (Gebühr 3 Silbergroschen), aufgegeben bei der Post in Burgjoss an das Bischöfliche Ordinariat in Würzburg vom 26. Januar 1870, unterschrieben von "Pahls", der bereits in der bayerischen Zeit in Burgjoss Postexpeditor war. Nachdem Oberndorf und Burgjoss anfang 1867 an Preußen kamen, gehörten anscheinend danach die kath. Pfarreien weiterhin zum Bistum Würzburg.


    Beste Grüße,

    Hermann

  • Hallo Sammlerfreunde,


    der Briefumschlag von "340" Tann an der Rhön nach Gersfeld war 1996 ein Los der 9. Sem Auktion

    und tauchte im Frühjahr 2022 in einer bei Deider angebotenen Sammlung der 1866 von Bayern an Preussen

    gefallenen Rhöner Postorte wieder auf.

    Herr Rauhut erwarb die Sammlung und löste die Sammlung in seiner kürzlich stattgefundenen Auktion auf.

    Seit gestern befindet sich der Brief, zusammen mit einem kleinen Briefstück mit 4II, 6 Kreuzer braun,

    in meiner Mühlradsammlung -:)


    Gruss Kilian

  • Hallo Kilian,


    schön, daß du die Belege nach so langer Zeit bekommen konntest. Vor einiger Zeit konnte ich von einem Vereinkollegen preußische Belege erwerben, die ich seit ca. 30 Jahren kannte und seitdem nicht mehr auftauchten. Alles taucht nach mehr oder weniger langer Zeit wieder auf. :)

    In der Auktion waren auch Lose der Sammlung Bruns, die von Aix-Phila angeboten wurde. Wie man sieht erwerben Auktionshäuser öfter Sammlungen bei ihren Kollegen, wenn eine Auflösung sinnvoll erscheint.


    Dieter

  • Lieber Kilian,


    da hast du aber einen besonders schönen Brief von Tann bekommen. Der kann sich in jeder Beziehung sehen lassen.


    Ich habe aus dem Nachverkauf der letzten Deider-Auktion auch einen Brief von einem Postort erworben, der nach dem Krieg von 1866 an Preußen abgetreten wurde:

    Brief von Orb mit dem gMR-Stempel "437" (1. Verteilung) nach Hanau , Kurfüstentum Hessen / TuT.

    Der Brief datiert vom 21.10.1854 - bis zum Wechsel nach Preußen dauerte es also noch etwas.

    Vorderseitig gibts einen Bestellgeldvermerk über 1/4 Silbergroschen.


    Viele Grüße

    Wolfgang

  • Liebe Freunde,


    zwei wunderschöne Briefe aus den ehemaligen Orten, deren Stempel absolut keine Massenware sind.


    Liebe Grüße von maunzerle

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Was aus den ehemals bayerischen Postorten in der Rhön wurde, nachdem sie an Preußen abgetreten worden waren, konnte man heute bei der Erivan-Auktion sehen. 😀 Das Los 249 (Thann) wurde nach sensationeller Steigerung erst mit EUR 1.050 zugeschlagen. Das ist ein phantastisches Ergebnis! Wohl dem, der bereits einen dieser Brief in seiner Sammlung hat.

  • Hallo,


    für einen Beleg aus der Sammlung Erivan war die Steigerung auf den 5-fachen Ausruf nicht ungewöhnlich. Mehr zu der Auktion gibt es sicher später im passenden Thread.


    Dieter

  • Interessant, dass im preussischen Doppelkreisstempel "THANN A.D. RHÖN 24/11 67",

    auch kleingeschriebene Grossbuchstaben, sogenannte Kapitälchen, vorkommen.

    Die Stempelanfertigung vom bayerischen und preussischen Aufgabestempel vom selben Stempelschneider ?