Grossbritannien-Schweiz

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde


    Dieser Brief fand ich schwierig zu katalogisieren, aber GB-Schweiz ist wohl nicht ganz falsh.

    Der Brief lief von Farnham etwas westlich von London 8. Dezember 1790 und der Absender hat 1 Shilling 4 Pence bezahlt. Dann also über Ostende gelaufen und nicht über Frankreich was etwas teuerer war (3 Pence).

    Der Empfänger hat, nehme ich an, 10 Kreuzer bezahlt, was wohl nur für die Kantone gereicht hat. Der Leitweg kenne ich nicht hier.

    Vielleicht gibt es ein Schweizer hier mit Literatur für diese Zeit.


    Viele Grüsse

    Nils

  • Hallo Nils,


    Yverdon sollte die französische Währung gehabt haben - wie Genf und Waadt. Dann wären es 5 Sols, aber da bin ich mir nicht sicher ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Nils,


    dann muss ich morgen mal im Schäfer schauen, bin aber im Moment auch nicht sicher.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde


    Hier zeige ich einen Brief der einige Besonderheiten aufweist.

    John Drinkwater Bethune schreibt in 1832 an seinen Sohn der sich in Genf befindet. John Drinkwater ist ein von den Helden der napoleonischer Krieg und hat während der Krieg auch ein Post als Minister. Und nach der Krieg hat er sein Tätigkeit für die Krone weiter geführt. Das er In Grossbritannien ein Portofreiheit hatte ist deswegen auch natürlich. Das galt aber nicht für Privatbriefe, was es hier ist, obwohl der Sohn in der Marine tätig war. Das Inhalt war ja privat. Solche Briefe findet man aber nicht so selten, aber ins Ausland eher seltener.

    Es schein so dass Frankreich diese Portofreiheit akzeptiert hat und der Brief ist weiter nach Genf geschickt.


    Meine Frage zu dieser Brief ist die Genfer Gebühre. Sehr, sehr schwach kann man auf die Linke Seite 30 Genfer Solls lesen. Laut Schäfer kostet es aber nur 27 Genfer Solls wenn aus Grossbritannien über Frankreich.

    Kann jemand die 30 erklären?


    Absender: https://en.wikipedia.org/wiki/John_Drinkwater_Bethune

    Empfänger: https://en.wikipedia.org/wiki/Charles_Bethune


    Viele Grüsse

    Nils

  • Liebe Sammlerfreunde,

    einen interessanten Brief vom UK in die Schweiz (Tessin, Umgebung von Locarno) 1860 hat man mir kürzlich vorgelegt. Er ist mit 10 1/2 d bezahlt, das war damals das Porto mit "Prussian Closed Mail via Belgium" in die Schweiz. Aber o Wunder, auf der Rückseite sind zwei Stempel von Hamburg, vom Stadtpostamt und der Taxis-Stempel. Und was bedeuten die weiteren Taxvermerke, vor allem die 6 1/2 ???

    Florian Berger nennt eine Rate (1855-67) von 6 1/2 Schilling von Hamburg mit der Taxis-Post in den II. Schweizer Rayon. Die 6x sind der der Schweiz zustehende Inlandsanteil. Was bedeutet die rote 2, und wie und warum kam der Brief nach Hamburg? Die Postschiffe nach Hamburg gab es zu der Zeit schon nicht mehr. Privatschiff? Oder Umweg? Falscher Beutel , also Irrweg? Bin auf Eure Hinweise gespannt.

    Beste Grüße,

    Hesse.

    Ei guude, wie?

  • Liebe Kollegen


    Es wurde ja kürzlich gesagt ,,zeigen und das Forum den Fall lösen lassen,,

    Nun gut, ich höre auf das was mir gesagt wird8o


    Folgender Brief

    20. Januar 1850 in London aufgegeben

    ANGL.31. Januar CALAIS

    Lief über Maddox und wurde dort verschifft ,,blauer Stempel auf der Rückseite,, weiter über Frankreich

    Rückseite: roter 2 Kreis 2. Februar 1850 Nachmittag (Reisezeit 11 1/2 Tage) sowie 3. Februar 1850 St. Gallen

    Keine weiteren Angaben auf der Rückseite



    Bin gespannt was ich zu lesen bekomme


  • Hallo St.G,


    Frankobrief (Stempel "PD") der 1. Gewichtsstufe (bis 1/4 Unze), gelaufen von London über Frankreich nach Appenzell. Das Franko in Höhe von 11d ist bar bezahlt. Die Notation oben links ist etwas ungewöhnlich.


    Viele Grüße

    Martin


  • Grüss dich Martín


    Habe eure Diskussionen verfolgt und dachte mir ,,ich hab doch auch noch einen…

    Sorry der Nachfrage aber warum 11d was heisst das d für Nichtwissende?


    LG José

  • Hallo José,


    das "d" steht für nichts anderes als Pence.


    Warum 11d? Da wirst Du die damaligen Vertragsparteien fragen müssen.;) Im Ernst: Das war eben das verhandelte Franko (= Gebühr vollständig vom Absender bezahlt) für einen Brief der 1. Gewichtsstufe.


    Viele Grüße

    Martin


  • Ok danke Martín

    Das Porto für den Schweizer Anteil kann ich berechnen, kein Problem. Aber was bekam Frankreich davon? Wer weiss das?


    komisch, d für Pence…

    Ja die Grammatik war schon immer ein schwierig Ding

  • Lieber José,


    das "d" war auch die alte Abkürzung für Pfennig ("penny").

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Sensationell Erwin

    Nun hab ich auch wieder was gelernt.


    Wikipedia schreibt…


    Der Denar (lateinisch denarius, von deni: je zehn) war ein antikes, mittelalterliches und neuzeitliches Münznominal, anfänglich feinsilbern und von mittlerem Wert, durch inflationäre Prozesse immer geringwertiger werdend und schließlich kupfern. Er galt ursprünglich als „Zehnfaches“ eines Ganzen, nämlich als Zehnfaches der römischen Gewichts- und Geldeinheit, des Bronze-As. Der Denar war der antike Vorläufer des deutschen Pfennigs und des noch heute gebräuchlichen Münz- beziehungsweise Währungsnamens Dinar.

    Frühe römische Denarii trugen als Mehrfaches eines Ganzen darum – neben den As-Münzen und deren Teilstücken – ebenfalls eine Wertangabe im Gepräge, und zwar die Wertzahl X (für 10 Asse). Einige spätere Denarii trugen die XVI in Bezug auf die nunmehr gewichtsmäßig verringerten 16 Bronze-Asse, wobei es um etwa 130 v. Chr. zusätzlich zu einer Metallpreisverschiebung zwischen Silber und Bronze kam. Dementsprechend hatte der frühe Halbdenar (Quinarius nummus) die Wertzahl V sowie der frühe Silbersesterz als Vierteldenar die Wertzahl IIS (in Dokumenten oft auch als HS geschrieben) für „2 ½“. Die Nominal-Wertangaben wurden ab etwa 100 v. Chr. wieder weggelassen. Erst bei einigen späten römischen Bronzeprägungen erscheinen wiederum römische Zahlenwerte auf Follis-Münzen, offenbar als Vielfache des Wertes von Zählpfennigen (denar communis), die allerdings auch als Gewichtsangaben eines Bronze-Münzfußes interpretiert werden können.

  • Liebe Kollegen


    Ich möchte nochmals auf obigen Brief zurückkommen.


    Lieber Martin

    Ist es falsch interpretiert wenn ich sage ich sehe noch folgende Taxierungen?

    -Links oben eine kleine rote 2

    -darunter eine schwarze 8

    -links unten ein schwarzes weiss nicht was, vielleicht 4 oder 9


    Was haben diese angeblichen Zahlen zu bedeuten?

    Wer kann da etwas dazu sagen?


    Besten Dank


  • Hallo José,


    für mich steht oben links "P[ai]d 11". Die Zahl unten links hat - so würde ich behaupten - keine postalische Bedeutung.


    Viele Grüße

    Martin


  • Werte Sammlerfreunde


    Anbei ein ganz junger Brief:






    Einschreibebrief (R No 8056) von London W.C. 1 nach Siders (Ankunft Sierre am 25.6.1953). Frankiert mit 7 Pence (1/6 + 1/3 + ½ + 4d + 2d)?


    Leider kenne ich den zu dieser Zeit gültigen Auslandtarif von Grossbritannien nicht um die (Über)Frankierung zu beurteilen. Wer kann helfen? Handelt es sich um einen Ersttagsbrief? Scheint mir nicht möglich zu sein, da die 1. Marke das Datum vom 2. Juni 1953 aufweist und der Brief erst am 25.6.1953 in Siders ankam. Leider sind das Stempeldatum und die Ortschaft weder vorder- noch rückseitig kaum lesbar.


    Was meint ihr?


    Sammlergruss Valesia

  • Hallo Valesia,


    auf dem Brief sind 3s 3½d (= 1s 6d + 1s 3d + 4d + 2½d) verklebt.


    Die Gebühren waren:

    6d (Gebühr für Einschreiben 1953)

    4d (erste Gewichtsstufe bis 1 Unze)

    2½d (jede weitere Unze)

    Der Brief ist in jedem Fall überfrankiert. Um wieviel, bleibt Deiner Phantasie überlassen.;)


    Aufgegeben ist das Einschreiben in London (siehe Einschreibzettel). Der Aufgabstempel ist Charing Cross (also mitten in London) vom 24.06.1953.


    Viele Grüße

    Martin