Schöne Belege des Deutschen Reichs

  • hallo zusammen,

    thematisch passend, allerdings kein Beleg sondern: Ja was eigentlich?

    Im Format A5 auf normalem Papier gedruckt. Für den Schaukasten im Postamt?

    Die Wohlfahrtsbriefmarken 1395 mit dem Motiv Volkstrachten zeigen ausschließlich Frauenporträts - im Gegensatz zum 1934er Jahrgang mit den ausschließlich männlich besetzten Berufsständen. Auch heute noch schön anzuschauen :)

    besten Gruß

    Michael

  • Lieber Michael,

    fesche Mädels damals - könnte so ein Werbekarton gewesen sein, soll es auch von "meiner" 1934er Ausgabe geben ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • lieber Ralph,

    nach den feschen Mädels kommen die strammen Jungs. Ausweislich der Absenderangaben wurde der Brief am 5.12.1934 in Bayern aufgegeben - eine Art des stillen Protestes? Wer weiss. In Bremen zur Devisenüberwachung geöffnet kam er am 14.12. in New York und am 16.12.1934 in New Haven (U.St.A.) an.

    Der Weihnachtsbrief wurde mit den Nothilfewerten 1934 von 4 Rpf. bis 20 Rpf. portorichtig frankiert, in der Summe 55 Rpf.

    die Rückseite:

    mit bestem Gruß

    Michael

  • Lieber Michael,

    Dieter hat Recht - den hätte ich auch gerne. Also bitte, wenn du mal seiner überdrüssig sein solltest, an mich denken, einen armen, expatriierten Jungsammler mit gewisser Leidenschaft für diese Marken. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • hallo zusammen,

    nach Anschluß Österreichs an des Deutsche Reich am 13.3.1938 konnten die gültigen Österreichischen Briefmarken bis 30.6.1938 im vorteilhafen Kurs von 1 Rpf. = 1,5 Groschen verwendet werden. Und so gehört der am 6.5.1938 in Graz als Auslandsbrief aufgegebene Satzbrief "Österreichische Ärzte" zu den Belegen dieses threads. Die frankierten 273 Groschen decken das Porto von 108 Groschen locker ab.

    Rückseitig AKS Haslen vom 7.5.1938


    mit bestem Gruß

    Michael

    Einmal editiert, zuletzt von stampmix (8. April 2022 um 19:59)

  • Lieber Michael,

    sind auch graphisch wertige Marken (was man von Österreich sowieso immer unterstellt) - wurden die auch im Steintiefdruck hergestellt?

    P.S. Auch Sammlerbriefe können sehr attraktiv daher kommen (auch wenn die Zeiten, aus denen sie stammen, nicht die besten waren).

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Michael,

    auf mir ruht schon seit über 6 Stunden ein ältliches Main Coon Mädchen - und Stichtiefdruck hatte ich gemeint, aber Steintiefdruck geschrieben. Man wird halt alt ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • hallo zusammen,

    ein Bücherzettel - am Letzttag der Portoperiode ordentlich mit 4.000 Mark frankiert und sauber mit dem Gelegenheitsstempel entwertet -was will man mehr?

    An den Verlag Westermann (wer erinnert sich nicht an DEN Diercke-Weltatlas?) adressiert, hier jedoch zur Abbestellung :/

    besten Gruß

    Michael

  • Hallo stampmix,

    besser als Dieter kann man dieses Stück nicht beschreiben!

    Viele Grüße von maunzerle

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • ... vielen Dank für die Blumen, vielleicht sollten die "Blauen Briefe" mal einen eigenen thread bekommen :/

    Wie man Ereignisse philatelistisch darstellen kann, zeigt folgender Brief zur Saarabstimmung . Am 1.3.1935, dem Tag der Rückgliederung ins Deutsche Reich, wurde in Saarbrücken ein Einschreiben aufgegeben und mit den beiden Sondermarkensätzen zur Saarabstimmung frankiert. Neben dem Handstempel wurde noch der thematisch passende Maschinenwerbestempel "Deutsch ist die Saar" abgeschlagen.

    abgerundet wurde das Motivthema mit dem rückseitigen Verschlußsiegel zur Saarabstimmung

    Im Gegensatz zu den Marken des Saargebietes sind diese Sätze in keiner Weise fälschungsgefährdet, so dass eine Überprüfung bei Dr. Dub nicht notwendig erschien.

    besten Gruß

    Michael

  • hallo zusammen,

    wer hat denn schon mal was von Tambourbelägen gehört?

    Die Firma Hellmann&Kötter aus Barmen-Wichlinghausen sandte am 8.9.1921 eine Auslandsdrucksache nach Schaffhausen-Flurlingen und frankierte portorichtig mit einer (blauen) 30Pf. Germaniamarke.

    besten Gruß

    Michael

  • hallo,

    toller Brief und wieder was gelernt - "Ultramarin" ist nicht nur eine Farbbezeichnung, sondern eine Pigmentbezeichnung verschiedener Farben.

    Meine Vorliebe blauer Farben lässt mich auch immer wieder zu ähnlichen Belegen greifen; hier aus der Blüte der Deutschen Kolonialzeit.

    In Deutsch-Südwest-Afrika wurde ab 1897 die Staatsbahn Swakopmund- Karibib und von 1900-1902 die Verlängerung bis Windhoek erbaut.

    In Karibib wurde am 14.6.1901 - zur Zeit des Zweiten Burenkrieges - ein Einschreiben nach Wiesbaden aufgegeben und portorichtig mit 40 Pf. frankiert.

    Absender war ein Sergeant des Kaiserlichen Eisenbahn Kommandos in Swakopmund. Der Brief erreichte nach 40 Tagen Beförderungszeit den Adressaten

    Für Interessierte eine Übersichtskarte der Bahnlinien

    besten Gruß

    Michael

    3 Mal editiert, zuletzt von Admin-S (21. September 2023 um 05:57)