Württembergische Stempelpapiere - inspiriert bei Bayern Fiskal

  • Liebe Sammlerfreunde,


    noch einen Beleg kann ich zeigen: Frankobrief (Siegelseite 4 Kreuzer) mit württ. Stempelpapier 3 Kreuzer aus Gottmadingen mit Aufgabestempel "STOCKACH" (Gottmadingen und Stockach gehörten bis 3.2.1806 zu Vorderösterreich, ab 4.2.1806 zu Württemberg und ab 23.11.1810 zu Baden), nach Rottweil (Württemberg) vom 27.2.1809.


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • 3 Kreuzer Stempel vom 30 Januar 1808 aus Ludwigsburg



    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Bietigheim 27. Oktober 1809 6 Kreuzer Stempel



    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Oehringen 16. März 1809 3 Kreuzer



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    Ulrich


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  • 20. November 1810 Stuttgart nach Reichneberg 6 Kreuzer Stempel, mit gedruckten Briefkopf.

    Wenn ich es richtig interpretiere kostete der Brief 2 Kreuzer Porto plus 6 Kreuzer Stempel = 8 Kreuzer.


    Wie seht Ihr das?







    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Oberamt Leutkirch, Stempel Ravensburg 1811 6 Kreuzer.


    Links vom Stempel Wasserzeichen FR verschlungen (ähnlich #22 oben links), rechts 1811




    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Ich habe fertig, vorläufig! ;)


    Was mir gerade beim "absortieren" noch aufgefallen ist: es sind tatsächlcih 5 vewrschiedene Stempel.

    Kann man dann doch schon als kleine Sammlung bezeichnen,

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Hallo Minimarke,


    ja - das war bei mir genauso - mit 3 Kreuzer bayerischen Papieren in Faltbriefen ging es los und dann kam nach und nach was dazu. Noch Gradationsstempel und Klassenstempel unterscheiden - schon kann es eingeordnet werden.

    Selber scanne ich die Dokus ein und dann archiviert - aufgefaltet- in eine entsprechend große Bogenmappe.


    MfG


    Bayern Fiskal

  • Geht mir ähnlich, ohne meine DIN A3 Bogenmappen wäre ich bei meinen Fahrpostbelegen eh aufgeschmissen! ;)

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Beleg aus der Heimatsammlung

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Hallo Bayern Fiskal, genial!

    kann ich den Rundbrief kaufen?

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

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    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Hallo Hermann, die Verwirrung ist umso größer, da ich nur 1X 3 Kreuzer sehe.


    Ich habe hier auch so einen "krummen Hund":

    - Stempel über 15 Kreuzer

    - Quittung über 28 Kreuzer Sportel

    - wie wurden die 13 Kreuzer dokumentiert


    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Hallo Hermann,


    wie so oft findest du interessante Dokumente

    Eine erste Zuordnung:

    Das Stempelpapier ist ein sogenanntes „Beilage- Stempelpapier“

    Diese findet man gelegentlich - wenn z.B. die Stempelsteuer höher war wie die höchste Wertstufe der Stempelpapier-Ausgabe.

    Ein Beispiel aus meinem eigentlichen Bayern Sammelgebiet- ein Vertrag unterlag dem 200 Gulden Stempel. Dann wurde auf einem 100 Gulden Papier der Vorgang niedergeschrieben und dem Dokument ein zweites 100 Gulden STP beigelegt. Entweder wurde kurz darauf notiert Beilage, kassiert zum … oder was ich schon gesehen habe, es wurde nur der 100 Gulden Wertstempel mit der Schere durchschnitten. Damit wurde das STP entwertet.



    Zurück zu Württemberg

    Da ein sechs Kreuzer STP nicht vorrätig war wurden zwei Drei Kreuzer Papiere genommen.

    Jedoch war das zweite 3 kr STP „beyzulegen“ und dieses STP wurde entsprechend beschriftet und durch das Beschreiben entwertet.

    Es zu vermuten das der Beamte sein Problem damit gelöst hat.

    Da auf deinem STP nur der Hinweis geschrieben ist und kein Amtsvorgang ist dies das „beyzulegende“ STP.

    Hast du noch zufällig das passende STP mit dem Amtsvorgang - Datum?


    Gefunden zu diesem Thema habe ich nur etwas in der später herausgegeben VO von 1808, das eine ergänzende Information dazu sein könnte. Dort ist das „beyzulegen“ nur bei ungestempelten Papieren im Bereich Klassenstempel (STP-Steuer nach Beschaffenheit) beschrieben.


    Vielleicht gab es eine frühe VO die das „beyzulegen“ beschreibt – aber ich kenne nur die VO 1805/06/08 und 1817, da ich über diese Zeit einen Artikelserie schreibe.


    Wie so oft werden STP Akten leider aufgelöst und die Vorgänge sind dann nicht mehr eindeutig nachvollziehbar.


    Mit vielen Grüßen

    Bayern Fiskal

  • Hallo Minimarke,

    dein Beleg aus dem Jahre 1832 ist eine Quittung über eine gezahlte „Sportel“.

    Sportel ist der alte Begriff für das Entgelt, das „Untertanen“ für gerichtliche Handlungen oder sonstige Amtshandlungen zu entrichten hatten.

    Also xy hat die Sportel ( Entgelt – für eine abgabenpflichtige Amtshandlung) bezahlt und die dafür ausgestellte Quittung mußte auf einem Stempelpapier mit einem entsprechenden Wertstempel geschrieben werden.

    Die Berechnung der Höhe der Stempelabgabe steht in den Verordnungen – die kenne ich von 1832 nicht, da ich nur die Zeit von 1805 bis 1817 in einer Artikelserie bearbeite (Grundlage ist die Württemberg STP- Sammlung eines guten Freundes)


    Die Gerichtssportel, Notariatssportel, Taxe … und die „Stempel-abgabe“ sind verschiedene Bereiche. Gesammelt werden die Stempelpapiere mit ihren verschieden Wertstempel.

    Wie schon geschrieben besteht leider die Möglichkeit –wenn zusammengeheftete Akten getrennt werden – dann wird oft der Zusammenhang nicht mehr eindeutig nachvollziehbar.

    Ein schönes STP für die STP Wertstufen- Sammlung.


    Hier ein Auszug der VO von 1808 wo man die getrennte Berechnung „Tax und Stempel zuordnen kann. Bemerkenswert ist immer der Entgelt-Unterschied „Tax zum Stempelpapier“.




    MfG

    Bayern Fiskal

  • Hallo Bayern Fiskal, vielen Dank für die Aufklärung.


    Habe hier noch einen über 10 Gulden auch aus 1831, lesen würde ich Kirchheim.

    Für was der Hinrich diese 10 Gulden bezahlen musste, kann ich nicht entziffern.


    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Hallo Ulrich,


    ich lese:

    ... Heinrich Späth von hier Weilhausen (?)

    für die Minderjährigkeits Dispensation


    Zu klären wäre noch, ob es tatsächlich ein Weilhausen (oder ähnlich) bei einem Kirchheim in Württemberg gibt.


    Viele Grüße

    Gerd