Vorausentwertungen Klassik Schweiz

  • Hallo Zusammen


    Ich bin gerade über dieses Thema gestolpert und habe gesehen, dass von Ralph noch eine Frage offen ist.


    Ja, bei der Abstempelung des Bogens wurde die Raute einzeln pro Makre aufgedrückt und da die Raute etwas grösser war als die Marke, sieht man bei den unteren Reihen auch noch einen zweiten Stempelteilabdruck.



    Beim früher gezeigten Brief ist es eine Ausnahme, dass kein 2. Teilstempel ersichtlich ist, da es sich um den Typ 1 handelt, also die erste Marke der obersten Reihe.



    Was spricht für die Vorausentwertungen: mehere Briefe aus einer Periode sind bekannt, kein Rauten Stempelübergang auf den Brief (bei Rautenabstempelung), mehrer Rautenteilabdrücke auf der Marke.


    Sammlergruss Martin


    PS Vorausentwertungen sind aus der Zeit der Rayon und Strubelausgaben bekannt. Aus der Zeit der Sitzenden Helvetia kenne ich soweit keine und ich würde hier mit grösster Vorsicht agieren.

  • Hallo Martin,


    vielen Dank - der Brief ist schon der Hammer, aber ich denke, ohne tiefste Kenntnisse und noch besser kompetente Prüfung (also nicht die von Basel) sind solche Stücke mit Vorsicht zu genießen. Aber wenn dann als echt zertifiziert, hat man etwas Großes vor sich. Toll! :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Etwas anders liegt der Fall bei den roten PP Abstempelungen von Bischoffszell. Hier wird auch angenommen, dass es sich um Vorausentwertungen handelt:


    Anbei ein Beispiel aus einer früheren Corinphila Auktion.

  • ... woran macht man das fest bei nicht übergehenden Stempeln?

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Dies ist eine durchaus berechtigte Frage und ich kann hier folgenden Ansatz anbieten.


    Ich denke, es ist das Erscheinungsbild der roten PP-Abstempelung von Bischoffszell. Diese ist "immer" am oberen Rand, mittig, oberhalb des Wappens angebracht. Dies konnte nur sein, wenn der Pöstler den Markenbogen von Typ 1 - 40 konzentriert durchgestempelt hat.


    Rayon-Marken die zuerst schief oder verkehrt auf einen Brief geklebt wurden, weisen für gewöhnlich auch eine schiefe oder verkehrte Abstempelung auf, da der Pöstler den Brief nicht zuerst ausgerichtet hat. Eine solch verkehrte PP-Abstempelung von Bischofszell kenne ich nicht.

  • Hallo Martin,


    das ist ein Indiz, danke für deine Antwort.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo zusammen,


    hier ein toller Brief aus meiner Sammlung (bei Ebay ersteigert, der Vorbesitzer und auch keiner der anderen Bieter hatte erkannt, dass es sich um eine Vorausentwertung handelt). Ich habe dann zur Absicherung ein Attest von Urs Hermann erstellen lassen.

    Es handelt sich um Vorausentwertungen aus Sumiswald.


    Viele Grüße von Matze