Bautenserie 1948

  • Hallo Sammlerkollegen,


    mit Verwunderung konnte ich feststellen, dass ich als jahrelanges Mitglied der Arge Bautenserie 1948 noch kein Ordner für die vielfälltige Dauerserie (Wasserzeichen, Zähnungen und vieles mehr) finden konnte.

    Vieleicht lag es daran, dass die Serie ihren Anfang in der Zeit der all. Besatzung (1.09.1948) und das Ende in der Zeit der Bundesrepublik (Pfennigwerte bis zum 31.03.1953 und die Markwerte bis 31.12.1954) hatte.

    Wohin nun damit?

    Aus dieser Zeit des Aufbruches gibt es viele interessante Belege mit z.T. außergwöhnlichen Versendungsarten.


    Hier ein Versendung mit der kleinsten Portostufe: Drucksache 4 Pfg. noch vor der Einführung der Notopfermarke aus meiner Heimatsammlung.


    Norbert

  • Hallo Michael,


    das ist ein interessantes Thema. Es gibt schon unheimlich viele Zähnungen, von Plattenfehlern will ich erst garnicht reden.

    Selber habe ich mich vor Jahrzehnten mit den Zähnungen befaßt und selber nach Michel Spezial Seiten angelegt.


    beste Grüße


    Dieter

  • Hallo zusammen,

    hallo Norbert,


    eine Drucksache (ab 01. 09.1948 4 Pfennig) mit dem Frankfurter Römer im senkrechten Paar muß ja schön sein, sagt der alte Frankfurter.


    Die Änderung des Tarifs vom 01.09.1948 betraf auch die Einzel-Anschriftenprüfiung nämlich von 6 Pf. auf 5 Pfennig . Hier dachte man wohl an das Drucksachenporto von 4 Pfennig. Also ertappt: 1 Pfennig zu wenig. Folglich eine Nachforderung von 1 Pf. dazu 50 % macht 1,5 Pfennig, aufgerundet 2 Pfennig. Das der Arbeitsaufwand erheblich größer war, spielte hier keine Rolle.


    Grüße aus Frankfurt

    Heribert

  • Hallo Dieter,


    ein hübsches Stück Zeitgeschichte.

    Unsere Interesse an der Philatelie hört halt nicht mit der Reichsgründung auf, und das ist gut so (sagt nicht nur Herr Wowereit).


    Grüße aus Frankfurt

    Heribert

    Einmal editiert, zuletzt von hasselbert ()

  • Wirklich ein vielfältiges Gebiet auch für kleine Schummler.


    Leider nur ein Briefausschnitt von 1951 (Doppelbrief mit 40 Pfg. Frankatur).

    Leider waren die beiden 15 Pfg. Marken seit der Währungsreform 1948 schon längst ungültig-

    Ist wohl nicht aufgefallen, da abgestempelt mit Notopfer und wohl auch zugestellt.


    Da hat/haben wohl einer oder mehrere Postler geschlafen!


    Norbert der Rottaler

  • Hallo,


    Ergänzend zum Beitrag #3 von Heribert eine korrekt mit 5 Pf Kölner Dom frankierte Anschriftenprüfung.

    Nach meinen Beobachtungen sind die seltener zu finden als die unterfrankierten mit der 4 Pf

    Frauenkirche.




    Gruß Klaus


    PS: Des Sammlers Dank geht an das Honighaus "Bienfleiß". das diese Karten verschickt und nach Rücksendung aufgehoben hat

    Wer später bremst,
    ist länger schnell !

  • Hallo zusammen,


    mir Einführung der Bautenserie zum 01.09.1948 wurden auch die Portokosten erniedrigt. 10 statt 12 Pfg. für die Karte und 20 statt 24 Pfg. für den Inlandsbrief.


    Hier ein Beispiel: eine überklebte Ganzsachenkarte 12 Pfg. mit 4+6 Pfg. Bauten von Nov. 1948 von Eggenfelden nach Stuttgart.


    Grüße aus dem Rottal

    Norbert

  • Hallo zusammen


    Ein weiteres Beispiel: Eggenfelden Paketkarte mit Bautenfrankatur 2,70 DM für 10,5 kg nach Schwäbisch Hall B.W.

    Wer kann etwas über Portostufen aussagen?


    Norbert

  • Hallo,


    Tarifzeitraum: 01.09.1948 - 20.10.1951

    Entfernung: Eggenfelden - Schwäbisch Hall = 235 km und damit Entfernungsstufe III: 150 -375 km

    Gewicht: -11 Kg


    Kostet 2,70 DM


    Gruß Klaus

    Wer später bremst,
    ist länger schnell !

  • Hallo Heribert,


    das großzügige Angebot von Dr. Becker umfasst aber "nur" die Reichspakettarife.

    Mir hat er aber zusätzlich die Bayerischen Verordnungen 1842-1920 mit geschickt

    (ca. 80.000 Seiten zum Auswendiglernen 8|).


    Gruß Klaus

    Wer später bremst,
    ist länger schnell !

  • Hallo zusammen,


    noch eine andere 5 Pfg. EF gabs außer der Anschriftenprüfung: Ein R-Brief mit Lp. des Eisenbahn-Zentralamtes München (Fensterkuvert) wahrscheinlich nach Berlin von 1951.


    Das besondere: Der Brief war "Frei durch Ablösung", d.h. Briefporto und Einschreibgebühr (20+40 Pfg.) waren abgelöst. Die Luftpostgebühr (bis 20 gr.) von 5 Pfg. mußte als einziges verklebt werden. Solch ein Brief kann auf einer Auktion schon einen dreistelligen Betrag erbringen!


    Norbert

  • Hallo Norbert,


    eine 5 Pfennig Einzelfrankatur als Bezahlung der Luftpostgebühr bei einem ansonsten portofreien Brief, das ist ohne Zweifel die hohe Schule der Philatelie. Auch von mir :thumbup::thumbup:


    Grüße aus Frankfurt

    Heribert