GB - Frankreich, der Vertrag von 1802

  • die 4d habe ich schon festgehalten. Über Sedan würde das Porto in der Tat 5d betragen.

    Dies passt allerdings dann nicht zum Grenzübergangsstempel. Im Anhang ein Printscreen aus der niederländisch-französischen Tabelle wenn auch von 1828 , Tarife hier in cent zweit letzte Spalte = Sedan. Wie die französische Tabelle ausschaut , keine Ahnung - wird wohl so ähnlich aussehen


    Ich für meinen Teil sage mir jetzt einfach : der Beamte hat leicht geschielt ;) und sich in der Spalte geirrt


    Danke für eure Überlegungen.


    Was nun die 2 2/3 angeht : sind in der Tat 2sh 8 pence.

    • Offizieller Beitrag

    Nun habe ich irgendwo hier gelesen, dass die Engländer nach Blattpapier taxierten Doppelseite = doppelte Taxe. Wie nun muss ich die 2 2/3 deuten welche gestrichen wurde? 2 sh 2/3 also 2 sh 8 pence ???? zu den 1sh 2 pence kommt ja noch das Porto innerhalb von London, der Mindesttarif wäre laut Portotabelle von 1812 4d bis 15 Meilen.

    Hallo Lulu


    Etwas spät die Antwort hierzu.

    Der Absender hat nur 1 Shilling 2 Pence bezahlt. Hier ist es zweimal vermerkt wie so oft auf britischen Auslandsbriefe. Warum es so war weiss ich nicht.

    Ein 2 Shilling 8 Pence gibt es hier nicht.

    Es gab ja in Grossbritannien diese Grenzfrankozwang was heisst dass der Absender nur den Britischen Anteil bezahlen dürften. Normalerweise dann bis zum ausländischen Landungshafen, hier in Niederlande. Was später mit dem Brief passiert war hat keine Einflüsse auf die britische Gebühre.

    Das ändert sich langsam erst mit britisch-französische Vertrag in 1836 und weiter in die 40-er Jahren.


    Viele Grüsse

    Nils

  • Hallo miteinander,


    noch etwas später als Nils gebe ich etwas Senf dazu :)


    Zunächst: Nils schreibt völlig richtig, dass der Brief den Absender in London 1Sh 2d gekostet hat und damit das Franko bis zur Küste bezahlt war. Die Taxnotiz ist die große 1/2 mit roter Tinte rechts.


    Die kleine Notation von 1/2 oben links stammt nach meiner Meinung vom Absender. Solche Notizen kenne ich von Geschäftsbriefen. Sie sind häufiger zu sehen und wurden wohl als Hilfe für den Lehrling/Laufburschen angebracht, der meist mit mehreren Briefen zum Postamt geschickt wurde. Dort wurde das Porto bei der Aufgabe bezahlt und so konnte die Person, die die Briefe eingeliefert hat sich bei der Abrechnung daran orientieren.


    Beste Grüße, Volker

  • Danke für eure Kommentare! Ich blende die 2 2/3 Notiz einfach aus. Die Schreibweise ist ja auch total anders als die 1s2pence Notiz .

    Phila-Gruß


    Lulu