Schiffspost nach Nord- Italien

  • ... für mich ist das keine "Randgeschichte", sondern gelebte Geschichte, dokumentiert durch erstklassige Briefe mit ebensolcher Beschreibung. :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Rolf-Dieter,

    das Exponat sollte doch in erster Linie einem selber zusagen. Mach ruhig weiter so, dir, mir und Ralph gefällt es ja schon mal so wie es ist. :thumbup: :) :thumbup:

    Viele Grüße vom Erwin W.(ilhelm)

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Hallo Rolf-Dieter,


    ich finde die Seiten mit der geschichtlichen Einordnung so super. :):thumbup:Wenn andere sie bemängeln sollte es dir egal sein.


    viele Grüße

    Dieter

  • Hallo ins Forum,


    Klesammler ,

    preussen_fan und

    bayern klassisch ,


    danke für eure Kommentare und aufmunternden Worte.


    Klar werde ich weiter nach meinen Vorstellungen mein Exponat so zusammenstellen, wie es mir am besten gefällt.

    :saint: Mittlerweile habe ich gelernt, wozu ich 2 Ohren habe - in eins rein und auf der anderen Seite des "Gehörns" wieder raus.

    Andere Bemerkungen wie z.B. Altersstarrsinn überhöre ich (altersbedingt).


    Rolf- Dieter

  • Herzlichen Dank für diese wirklich instruktiven Ausführungen. Allerdings hätte ich angenommen, dass die Nicht-Vertragsschiffe die fehlenden Subventionen durch höhere Porto-Gebühren auszugleichen versucht hätten. Das war wohl nicht der Fall. Vielen Dank!

  • Guten Morgen ins Forum,


    für mein Italien Projekt hat mir Andreas Riedl ( Cusco ) freundlicherweise einen Brief zur Bearbeitung für unsere gemeinsame Portoforschung übergeben, den ich hier vorstelle:



    Zu so einem Brief, bei dem es mir die Sprache verschlagen hat, brauch ich wohl nichts mehr hinzufügen.


    Rolf- Dieter

  • ... da wirst du nicht der erste und einzige sein, dem es die Sprache verschlägt - eine Bombe! :P:P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Ausgesprochen schöne Seiten. Gefällt mir gut.

    Für wen betreibst du dein Hobby? Für die Juroren oder für dich? Ich mag sehr die weiterführenden Informationen.

    Liebe Grüße

    Harald


    Wein- und Sektstadt Hochheim am Main



  • Guten Morgen wuerttemberger ,


    habe eben gesehen, dass ich einen Schreibfehler habe !

    Es heißt natürlich 1,40 Nachporto !!

    Die Franzosen haben lt. den Vereinbarungen des Allgemeinen Postvereins:

    80 Centesimi für das Seeporto über 300 Meilen berechnet,

    60 Centesimi dazu 30 für den Transit durch Mitgliedsstaaten - verdoppelt wegen

    Nicht- Zahlung auf 60 .. also gesamt 1,40 Lire


    Ich werde die Seite gleich verbessern...


    Rolf- Dieter

  • sorry - aber ich hatte die 60 im Kopf für die verdoppelte Vereinsgebühr - und dann statt

    den 80 Seegebühr (die nach den Vereinbarungen nicht verdoppelt wurde) + 60 (!!!)

    als Ergebnis 1,60 erhalten.... 80 + 60 sind aber nur 1,40 Lire


    (Kopfrechnen schwach - dafür Religion sehr gut - hieß es immer in der Schule)

    Nicht bei mir !! aber hier ist es angebracht.



    Rolf- Dieter

  • Guten Morgen guy69 ,


    danke für Deinen Kommentar.

    Zu Deiner Frage:

    In erster Linie beschreibe ich die Seiten für mich.

    Allerdings versuche ich den Spagat, es so zu gestalten, dass es auch den Regeln für Wettbewerbsausstellungen entspricht und ich (relativ) entspannt das Exponat dort zeigen kann. Natürlich bekomme ich auch "mein Fett" ab, aber auch mir sind gerade die Nicht- philatelistischen Randinformationen wichtig, um auch mit dem Thema nicht vertraute Betrachter zu erreichen. Nur so ist es meiner Meinung nach möglich, die Freude an einem Thema in einer für ALLE verständlichen Form zu gewährleisten.


    Viele Grüße

    Rolf- Dieter

  • Guten Morgen ins Forum,


    im Beitrag #276 ist mir leider ein kleiner Fehler unterlaufen.

    James v.d. Linden machte mich darauf aufmerksam, daß der Stempel O auf englischen Marken abgeschlagen wurde, die nicht mehr gültig waren.

    Die Verwendung von nicht mehr gültigen Marken auf einem Brief aus Übersee dürfte wahrscheinlich nicht so häufig sein.


    Hier jetzt die berichtigte Beschreibung:



    Rolf- Dieter

  • Lieber Rolf-Dieter,


    den Stempel habe ich bewußt noch nie gesehen und mit deinem Statement "nicht so häufig" hast du den Preis für die Untertreibung des Monats schon jetzt sicher. :P:P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Jetzt habe ich ein Verständnisproblem. Wenn die englischen Marken nicht mehr gültig waren kann doch der Brief nicht voll bezahlt sein. War die Vorauszahlung des englischen Seeportos eigentlich obligatorisch, oder konnte auch unfrankiert versandt werden? Hatte vielleicht die fehlende Vorauszahlung der englischen Gebühr die Konsequenz, dass man den Brief einer französischen Linie übergeben hat?

  • Lieber Rolf,


    jetzt muss ich mich mal für deine Mühe Bedanken!!!! Schließlich ist der Brief in meiner Sammlung und auf diese Erklärung wäre ich wohl nicht soooo schnell gekommen. VIELEN DANK!!!!und auch Dank an j.v.linden für die Hilfestellung


    LG

    Andreas

  • Guten Morgen wuerttemberger


    vorab Danke für Deinen Kommentar.

    "Normal" war, dass Briefe unfrei aufgegeben wurden. Bezahlte Briefe sind sehr selten. Ich gehe davon aus, daß die peruanische Post bei der Aufgabe nicht gemerkt hat, daß die englischen Marken teilweise nicht mehr gültig waren - die 10 und 9 d Marken - die zu 1/2 Penny war noch gültig. Erst bei der Übergabe an das englische Postamt in Callo wird der Fehler entdeckt worden sein und die beiden Marken wurden mit dem Stempel O abgeschlagen. Kulanterweise hat die PSNC den Brief als bezahlt bis Panama- City befördert. Da jetzt aber keine volle Bezahlung mehr gegeben war, wurde der Brief an den nächsten abfahrenden Dampfer, hier ein französisches Schiff, übergeben.


    Rolf- Dieter

  • Guten Morgen ins Forum,

    Hallo Cusco ,


    ich hatte ja bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass wir die Klärung der Taxen der Briefe gemeinsam machen. Für mich als armen Rentner wären meine finanziellen Mittel bei weitem überschritten, wenn ich alle Briefe allein hätte kaufen müssen... ;(


    Einen sicherlich ebenfalls interessanten Brief habe ich dann noch gefunden.

    In 1879 wurde das Vereinsporto nach den Vorgaben der Beschlüsse der Kongresse des Weltpostvereins (veröffentlicht als Schweizer Gesetzblätter - siehe Projekt Postverträge des DASV) für Länder, die ihre Beitrittsanträge bereits gestellt hatten, aber erst später als vollwertige Mitglieder anerkannt wurden, von 60 auf 50 Centimen gesenkt. Basis- Währung war die französische Währung Frank - Decimen - Centimen.

    Bei dem folgenden Brief hat sich der mit der Nachtaxierung beauftragte Postbeamte wohl bei der Berechnung der Seegebühr von den 6 d (englisch) in die Irre leiten lassen und statt 80 Centimen (Seeporto für über 300 Meilen) nur 60 Centimen abgerechnet:



    Rolf- Dieter