Schiffspost nach Nord- Italien

  • Hallo Altsteirer ,


    danke für das Kompliment

    und eine grundsätzliche Anmerkung:


    bei der Gestaltung meiner Seiten gehe ich davon aus, daß Betrachter die Seiten von links nach rechts und von oben nach unten lesen. Bilder, Landkarten und natürlich die Belege werden schneller aufgenommen, als Texte.

    Also schreibe ich oben zum Zurechtfinden im Exponat den Gliederungspunkt, dann allgemeine Erklärungen die sich auch auf dann folgende Belege beziehen können.

    Bilder und/ oder Landkarten zeige ich kleiner als den Mittelpunkt: den Beleg, der dann folgt. Der Beleg soll im Mittelpunkt stehen und als Blickfang dienen. Wobei ich darauf achte, das alle Belege im Exponat auf gleicher Höhe auf den Seiten befestigt sind.

    Darunter die Erklärung des gezeigten Beleges in kurzer, knapper Form.

    Ich lege Wert darauf, daß in meinen Exponaten keine Unruhe aufkommt, daß das gesamte Exponat nicht nur eine fortlaufende Geschichte enthält, sondern das sich auch ein fortlaufendes einheitliches "Bild" ergibt.


    Hallo bayern klassisch ,


    ich beschrifte meine Seiten möglichst so, daß jeder Betrachter "etwas mitnehmen kann", nicht nur, damit sie gefallen. Jede Seite sollte aus meiner Sicht Werbung für die Philatelie sein.

    Wenn meine Seiten nicht mehr meinen eigenen Anforderungen entsprechen, dann höre ich auf zu sammeln.


    Rolf- Dieter

    Einmal editiert, zuletzt von SETUBAL ()

  • Wenn meine Seiten nicht mehr meinen eigenen Anforderungen entsprechen, dann höre ich auf zu sammeln.

    Lieber Rolf-Dieter,


    diese Aussage belegt, dass wir noch ewig sammeln werden!

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Rolf-Dieter,

    wie bewahrst du deine Blätter auf?

    Kommen die Blätter einzeln in eine Klarsichtshülle, welche dann in einen Ordner abgeheftet werden, oder benutzt du Klemmbinder?

    Oder hast du vielleicht eine ganz andere Methode?

    Liebe Grüße

    Franz

  • Hallo Altsteirer ,


    also vom Aufbau her... ich habe 90 gr DIN A 4 Seiten die ich bedrucke. Diese werden dann in der Höhe auf letter sheet- Format geschnitten und lose auf Albenblätter, ebenfalls letter sheet blanco, gelegt (nicht geklebt), dann in die entsprechenden Klarsichthüllen.

    Da ich ja des öfteren neu schreibe(n) muß, ist es kostengünstiger die beschnittenen DIN A 4 Seiten wieder herauszunehmen und zu ersetzen, als jedes mal eine Album- Seite zu ersetzen.

    Die mit Schutzhülle versehenen Seiten hefte ich dann in normale Ring- Ordner und verwahre die dann stehend in trockener Umgebung.


    Rolf- Dieter

  • Sehr schöne Seite ... und wieder etwas gelernt: Ich wusste nicht, dass viele Italiener nach Südamerika ausgewandert sind.


    Schönen Abend


    Martin

  • Guten Morgen Ungarn-1867 ,

    Hallo Martin,


    was mich fasziniert ist, das "man" sich bei der Beschäftigung mit unserem Hobby unendliches Wissen aneignen kann - Wissen, das man nicht braucht, wie ich immer gehässig sage.

    Um ein Thema zu verstehen, handhabe ich es so, das ich nach dem Titelblatt und der Gliederung auch eine geschichtliche Einleitung zeige. Natürlich werde ich dafür auch kritisiert... alles leere Seiten !!

    Wie Du, habe ich beim Anfang meiner Schiffspost nach Italien, wenig bis nichts von dieser Auswanderungswelle nach Südamerika gewußt. Für mich stand Nord- Amerika als Ziel italienischer Auswanderer im Vordergrund.

    Bedingt durch die Verbindungen in die La Plata- Region ist mir jetzt auch klar, warum nach dem 2. Weltkrieg so viele Deutsche mit Führungspositionen aus "1000 Jahren" deutscher Geschichte über den "Rattenweg" nach Südamerika untergetaucht sind.


    Natürlich steht im Focus eines postgeschichtlichen Exponats die Erklärung der Entwicklung einer bzw. mehrerer Postverbindungen. Aber um das Ganze zu verstehen, halte ich eine kurze Beschreibung im Rahmen der Einleitung, für angebracht.


    Rolf- Dieter

  • Guten Morgen ins Forum,


    gestern bekam ich eine Mail meines belgischen Sammlerfreundes Jo Lux mit folgender Ankündigung:


    Guten Abend Herr Wruck,

    Erstens muss ich mich bei Ihnen entschuldigen, dass ich von mir nichts mehr hören ließ!

    Ich glaube das ich Sie erzählt hatte über die Prostata Geschichte, am vergangenen Jahr hatte ich eine Bypass OP.

    Wir die La Marque Postale haben jetzt die Sammlung von Michael Amplatz, Süd-Amerika – Italien drucken lassen.

    Leider war unser Freund Michael noch dabei Fehler zuverbesseren, wo über er verstorben ist, wir hatten schon immer mit Ihm besprochen das Wenn er fertig wäre wir seine Sammlung als Buch rausbringen würden.

    Das Buch steht in deutscher Sprache! Ich werde Ihnen morgen einen Flyer zuschicken.

    Schönen Gruß,

    Jo Lux


    eine weitere Mail (Auszug):

    Sollte Sie noch Leute haben, die an Ihr Buch in interessiert sind, wir haben noch ein paar liegen!

    Vielen Dank für Ihren Auszug Ihrer Sammlung, werde ich ausdrucken und am Mittwoch Herr Van der Linden mitnehmen!

    Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Sonntagnachmittag mit angenehmeren Temperaturen wie gestern!

    Jo Lux.


    und wie das Buch zu bestellen ist:

    Normal kostet das Buch € 35,00 incl. Porto.


    Das Konto lautet:


    La Marque Postale, IBAN; BE17 7350 4672 8221


    Bitte bei Zahlung Namen und Anschrift mit notieren.


    Schönen Abend wünscht,

    Jo Lux.


    Wer also Interesse an dem Buch hat, kann es unter Zahlung des Preises mit Angabe der Adresse bestellen.


    Rolf- Dieter Wruck

  • Einen schönen Guten Morgen ins Forum,


    natürlich hatte es mich verunsichert zu lesen, daß auch andere Sammler "meinem" (??) Thema Freude abgewinnen und es sammeln.

    Aber - jeder soll und kann ja das sammeln, was ihm gefällt !


    Heute ist endlich ein weiterer Brief bei mir angekommen:

    Berechnung der Gebühren für den Transport eines Briefes aus Uruguay nach Italien mit 40 Centesimi. Die Aufgabe erfolgte in einem Land, welches noch nicht Mitglied im UPU war. Anlandung und Weiterleitung direkt in Italien ohne Beteilung anderer Transitländer.


    Rolf- Dieter

  • Lieber Rolf-Dieter,

    das ist ja die Krux, einerseits möchte ich, dass sich andere für mein Sammelgebiet interessieren, andererseits möchte ich nicht, dass mir Sammelstücke meines Gebietes von anderen Interessenten weggeschnappt oder sehr teuer werden. ;)

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Hallo preussen_fan ,


    natürlich stimme ich Deiner Aussage zu.

    (jetzt kommt das:) Aber - ich glaube, jeder, der sich einer Sammelleidenschaft widmet, möchte natürlich etwas einzigartiges

    - als Thema wählen,

    - sich zum "Fachmann" entwickeln, einschließlich der Kenntisse und Forschung

    - und letztlich Bewunderung in Veröffentlichungen und/ oder Ausstellungen erzielen.


    Stolz und Neid liegen da aber sehr nahe beieinander !

    Einerseits ist man Stolz auf eigene "Leistungen" - andererseits aber auch neidisch auf Erfolge anderer Sammler.


    Ich hätte nicht gedacht, daß Italien Schiffspost ein Thema wäre, welches eben doch von einem breiteren Interesse ist.

    Nun bin ich mal gespannt, was in dem Buch alles gezeigt wird und welcher Zeitraum gesammelt wurde.


    Bleib ich aber bei meinem gewählten Zeitraum, der ja etliche Möglichkeiten der Beförderung und der Berechnung der entsprechenden Gebühren zeigt. Ich hoffe, daß meine Aufmachung, Beschriftung und auch die Informationen so dargestellt sind, daß viele damit etwas anfangen können und das das Exponat allgemein Gefallen findet.


    Was mich allerdings viel mehr ärgert, als das es weitere Sammler dieses hoch interessanten Themas gibt, ist die Tatsache, daß (speziell Lugano) auf Ausstellungen die Kenntnisse des Ausstellers nur dann eine Bedeutung haben, wenn der Aussteller durch entsprechende Käufe von Material einzigartiges zeigt und Juroren bereits durch die Auswahl dieser teuer gekauften Stücke davon ausgehen, daß der Sammler deswegen Philatelistische Kenntnisse hätte. Wozu mache ich mir eigentlich die Arbeit und suche die Namen der Schiffe, überprüfe anhand der Fahrpläne, ob die Beförderung so tatsächlich vorgenommen wurde und weise nach, wie in den verschiedenen Zeiträumen die Berechnung der Gebühren vorgenommen wurde ?

    Wäre es nicht sinnvoller, die Preise für die Belege in die Beschriftung aufzunehmen, damit so eine Beurteilung meiner Kenntnisse einfacher gemacht ist ?


    Rolf- Dieter

  • Lieber Rolf-Dieter,


    mit deiner letzten Frage rennst du bei mir natürlich offene Türen ein; Fachwissen hat rein gar nichts mit Geld zu tun; ich hoffe, irgendwann kapieren das noch einige.


    Dein Brief und deine Seite ist natürlich wieder bombe - sehr ausdrucksvoll.


    Eine kleine Frage: Die ital. Post hat also hier 4 Decimi kassiert und dem Kapitän die Hälfte davon kreditiert? Wie muss ich mir das technisch vorstellen?

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Ralph,

    bayern klassisch ,


    ganz simpel ausgedrückt übergab jemand der Schiffsbesatzung die entsprechenden Briefe an die italienische Post.

    Die entstandenen Kosten des Transports zahlte dann die Post an den Schiffsführer (Kapitän).


    Diese zuvor bezahlten Kosten wurden dann auf das Inlandsporto aufgeschlagen und waren vom Empfänger bei Übergabe des Briefes zu bezahlen.

    Die Zahlung wurde dann mit entsprechenden Portomarken bestätigt.


    Rolf- Dieter

  • Hallo ins Forum,


    heute bekam ich endlich die Rechnung für einen weiteren "Beleg".

    naja - da ich zugebe ein ungeduldiger Mensch zu sein, habe ich die entsprechende Seite für den Beleg schon geschrieben.


    Ist zwar eine "alte Zeitung", aber für mich ein ganz besonderer "Beleg" !



    Rolf- Dieter


    .. hätte ich fast vergessen !

    Neben der Tatsache, dass es sich um einen Versand einer Zeitung handelt, zeigt dieser Beleg eine weitere Mischfrankatur zweier Ausgaben von Portomarken.

  • Hallo Rolf-Dieter,


    dieser Beleg ist wirklich nicht alltäglich. :love: Gegen die Konkurrenz der italienischen Sammler war sicher ein tiefer Griff ins Sparschwein notwendig.


    viele Grüße

    Dieter

  • Lieber Rolf-Dieter,


    vielen Dank für die Erklärung - und eine Zeitung von Südamerika nach AD habe ich noch nie gesehen ... :love::love:

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Rolf-Dieter,


    vielen Dank für die Erklärung - und eine Zeitung von Südamerika nach AD habe ich noch nie gesehen ... :love::love:

    WIrd jetzt Italien nach AD umquartiert, oder habe ich etwas falsch verstanden? ;)

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • ... nö, aber wie ich schrub: Nach ganz AD kenne ich keine Zeitung aus Südamerika, da wird es nach Italien auch keine Massen heute mehr geben.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.