Heute ein Block aus Usbekistan
Usbekistan 2012
1000 und 1900 Tiyin
Währung: Soʻm
Der Bau
Grösse, Höhe und Ausdehnung variieren stark je nach geographischer Lage, Lebensraum und der Art. Die Grösse informiert vor allem über Alter und Geschichte einer Murmeltiersiedlung. Auch sagt sie uns über die Anpassung der Tiere an ihr Biotop einiges aus. In der Steppe oder in Hochgebirgsplateaus finden sich Baue mit riesigen Erdauswürfen, die manchmal über 20 Meter Durchmesser haben. Die Tunnelröhren können manchmal eine Länge bis zu 100 Meter betragen. Der längste gefundene Tunnel betrug 113 Meter. Die Baue besitzen zwischen einem und bis zu elf Eingänge. Der Winterbau jedoch nur einen oder zwei. Die Schlafkammer befindet sich an der tiefsten Stelle normalerweise ca. 2 Meter unter der Erdoberfläche. Mitunter reichen aber Winterbaue bis in eine Tiefe von über 7 Meter. Die Schlafkessel sind mit einem Heunest verschiedenster Arten von Gräsern ausgestattet. Murmeltiere wählen die Stelle für den Bau ihrer Winterhöhle so aus, dass eine dauerhafte Schneedecke garantiert ist. So wird ein tiefes durchfrieren des Bodens verhindert. Ein spezieller Zapfen aus Erde, Pflanzenteilen und Steinchen wird benutzt um den Eingang der Winterhöhle zu verschliessen. So wird ein konstantes Mikroklima garantiert in der Winterkammer. Ein Familienrevier umfasst im allgemeinen verschiedene Baue die zu ganz unterschiedlichen biologischen Zwecken benutzt werden. Am einfachsten sind die Fluchtröhren gebaut. Sie besitzen keine Kammern, nur einen Eingang und werden nur bei Gefahr aufgesucht. Laut russischen Zoologen besteht ein Familienbau aus Sommer, Winter und Ganzjahresbauen. Die Weibchen Gebären ihre Jungen in einem separaten Bau oder Kammer und ziehen sie auch dort gross.