Chile - Deutschland

  • Hallo zusammen,


    mein nächster Fang stellt mich vor einige Probleme. Der Brief wurde am 24. Jan 1827 in Chile geschrieben (lt. Inhalt) und war am 31. Mai in Düsseldorf. Aber wie jetzt genau der Laufweg war (schätze ums Kap nach England (?) dann nach Deutschland) kann ich leider nicht nachvollziehen, von der Taxe ganz zu schweigen. Aber es ist der frühste Brief von der Westküste Südamerikas nach Deutschland den ich bis jetzt in die Hände bekommen habe.


  • Hallo Klesammler,


    jetzt verwirrst du mich völlig... das ist eigentlich der Brief den ich auch zeigen und zur Diskussion stellen wollte... Anbei die Innenseite vom Absender "Gustav Busch aus Buenos Aires, Valparaiso 24. jan 1827"


    • Offizieller Beitrag

    Hallo Cusco,


    wenn das die richtigen Scans sind, ist der Brief von Valparaiso nach Düsseldorf forwarded worden. Also ist er auf dieser Strecke nicht postalisch befördert worden, sondern in einem anderen Brief oder in einer Warenlieferung befördert worden oder wurde einem Reisenden mitgegeben. Die Post hat ihn erst in Düsseldorf zur Beförderung nach Francomont, Niederlande (späteres Belgien), erhalten. Deshalb auch der Aufgabestempel von Düsseldorf.

    Auf welche Art und Weise er bis dahin befördert wurde, wäre höchstens aus dem Briefinhalt zu entnehmen, soweit es hierzu Angaben im Inhalt gibt.


    Postaufgabe in Düsseldorf am 31. Mai.
    Ankunft in Francomont gemäß Angabe auf der Innenseite am 6. Juni.


    Gruß

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Hallo zusammen,


    anbei einer meiner neuesten Zugänge. Unbezahlter Brief von Chile Nov 1859(Valparaiso) nach Deutschland Cassel 23.12.1859. Brief ist mit der PSNC nach Panama, über Panama nach St. Thomas und von St. Thomas mit RMSPC mit dem Schiff Parana nach England. Und jetzt fangen meine Fragen an... 1. Wie war der weitere Leitweg? 2. Aufschlüsselung der Taxe, ich kann nur die 2/2 aus England lesen... der Rest? (27 und 33 und das ganz links kann ich überhaupt nicht lesen :( ) Wäre toll wenn mir jemand damit ein bisschen helfen könnte?


    Viele Grüße


    Andreas

  • Hallo Andreas,


    wegen Vertragsstempel "SEEBRIEF PER ENGLAND UND AACHEN" war der weitere Leitweg über Dover, Ostende und Aachen. Bei den Taxen kann ich nicht weiterhelfen, lese aber die englischen Taxen 2s 4d (unten links) und 1s 2d. (oben rechts). Letztere scheint in erstere korrigiert worden zu sein.


    Viele Grüße

    Martin


  • Hallo zusammen,


    sehe ich das richtig? Die große, gestrichene Zahl 1 Fl 33 Kr? Rechts oben 27 Sgr und ½ Sgr Bestellgeld? Kassel war im T&T-Bereich eine Stadt mit Sgr-Währung.


    beste Grüße

    Dieter

  • ... Hanau hatte immer Groschenwährung. 2 Sh. 4d wären ja allein schon 84 Kreuzer = 1 Gulden 24 Kr. gewesen ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • ;( puh, dann wirds jetzt aber schwer... die 33 hab ich schon auf einigen Briefen gesehen (auch weiter oben der nach Kassel) die 94 1/2 wurde (wie die 33 auch) ja gestrichen, da ich diese bisher noch kein zweitesmal gesehen habe... Wenn jemand noch mehr dazu beitragen kann gerne, ich lerne immer gerne dazu...

  • ... Kassel war auch Groschenbezirk ... die blauen Taxen sind also Silbergroschen (1 Sgr. = 3,5 Kreuzer).

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.