• Lieber José,

    zu Olten wäre zu sagen, dass die dortige Bahnpost mit dem Ausland im Kartenschluß stand - von daher machte das Vorhandensein eines solchen Stempels dort Sinn, da keine Nachkontrolle mehr statt fand.

    Mit irgendwelchen Telefonen hatte das sicher wenig zu tun ... so viele gab es damals nicht ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph

    Es sollte Telegraphenkreisdirektion heissen.

    Werde den Text gleich korrigieren im #17

    Aber eben die Informatik schreibt manchmal was sie will und nicht was der Autor will😄

    Demzufolge macht dies durchaus Sinn.

    Olten gehörte damals zum PK V war aber genau an der Grenze zwischen den PK V und IV.

  • Lieber José,

    das habe ich mir fast gedacht, dass da etwas nicht stimmen konnte - danke für die Korrektur.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Auffallend ist zum Beispiel auch, dass viele kleine Orte in Graubünden einen Brief oder Ganzsache (Tüblibrief) mit einem Balkenstempel stempelten und der später dann jeweils über Chur lief und den Stempel Gr. 125 von Chur erhielt. Obwohl Chur durchaus einige andere Stempel zu dieser Zeit im Gebrauch hatte.

    Traute man den kleinen Orten, Postangestellten nicht zu das Porto richtig zu berechnen?

    Zumindest Indizien für die berechtigte Vermutung des verstorbenen Sammlers sind vorhanden.

  • Lieber José,

    das denke ich auch - auf kleinen Poststellen saßen selten Genies, daher wurde von dort aus vieles falsch taxiert/frankiert. Da machte eine Nachkontrolle absolut Sinn.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hier nun einmal die Auflistung der Postkreise und dessen verwendeter Stempel mit Ortsname

    1. PK I Genf

    2. PK II Lausanne

    3. PK III Bern

    4. PK IIII Neuchatel

    5. PK V Basel und Olten

    6. PK VI Aarau

    7. PK VII Luzern

    8. PK VIII Zürich

    9. PK IX St. Gallen

    10. PK X Chur

    11. PK XI Bellinzona

  • Was ich mittlerweile mit Sicherheit bestätigen kann, in den Postkreisdirektionen gab es tatsächlich eine Art Kontrollbüro respektive Kontrollstelle. Was diese im Detail für eine Funktion hatte, kann leider nicht mehr eruiert werden. Tatsache aber ist, das der frühere Sammler mit seiner Vermutung zumindest teilweise recht hatte.

  • Liebe Sammlerkollegen

    Nun endlich habe ich Zeit gefunden Euch das versprochene Dokument zum lesen zu Verfügung zu stellen. Leider habe ich keine bessere Qualität anzubieten. Ich hoffe es geht trotzdem.

    Hier der erste Teil...

  • Teil Zwei

    Es wäre schön wenn über das Geschriebene eine rege Diskussion stattfinden würde. Es spielt dabei keine Rolle ob man davon Kenntnis hat oder nicht. Manchmal ist es sogar besser wenn man unwissend an eine Sache geht, so entstehen neue Ansichten und Meinungen.

    Ich bin gespannt was hier darüber alles diskutiert wird.

    Weiteres folgt...

  • Lieber José,

    für mich klingt das plausibel - und schön gemacht sowieso.

    Zu dem Dienstbrief nach Frankreich ist zu sagen, dass ausländische Dienstbriefe nach Frankreich in Frankreich nicht portobefreit waren, wenn der Empfänger kein Portobefreiter war. Daher wurde solche Briefe nachtaxiert mit der franz. Inlandstaxe, oft auch vermerkt "Taxe territoriale".

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo zusammen

    Ich möchte euch diese Briefmarke Zeigen die ich kürzlich erworben habe. Ein anderer Interessent hat mich nach dem Kauf darauf hingewiesen das es eine 25G/25B4. Als ich Ihn fragte wie er auf das Komme, meinte er das der Stempel daraufhin weist. Er bat mich die Marke hier zu zeigen und zu beschreiben. Nach meiner Überprüfung die noch nicht abgeschlossen sind

    versuche ich mein Glück.

    Hier eine G25/25B4 20 Rp gelblich Orange von 1857-1862 Berner Druck 4.Druckperiode Zürcher Papier.

    Dickes Papier 0.08-0.01

    Seidenfaden: Grün

    Stempel: wie ich hier in der Stempelgruppe herausgefunden habe. Könnte es eine Art Kontrollstempel sein. Das Let. steht womöglich für lettre= Brief. Das Ex. könnte für Expéditeur= Absender heissen. Ja man sieht des EX. nicht. Wenn ich aber den vergleich mit dem Stempel 2516 aus dem Beitrag von St.G am 11.okt 2020 mache wird das auch so sein.



    Im Oberen Bild seht Ihr die Spuren des Seidenfadens bei 20Facher vergr. Man sieht schon hier das die Farbe nicht Grün Resp. Oliv grün ist..

    Unten seht Ihr das Bild bei 230 facher Vergrösserung. Auch hier seht Ihr kein grüner Seidenfaden.

    Ich bin froh das Ich diese marke erworben habe und dadurch auf diese Seite eingeladen wurde. Da für mich, immer noch nicht ganz klar ist ob es wirklich eine 25G/25B4 ist. werde ich noch weiter forschen.

    Ich freue mich auf eure Informaationen.

    MFG David

    Einmal editiert, zuletzt von Fossil (23. Januar 2022 um 15:00)

  • Hallo David

    Gut gemacht.

    Es handelt sich einwandfrei um eine 25 B4

    Seidenfaden ausgefallen oder aber verbleicht.

    Schau dir mal den Druck und die Farbansammlungen an. Auch dies ein Indiz für die letzte Gruppe.

    Der Stempel ist exakt der den du beschrieben hast.

    Ich wäre noch daran interessiert…

  • Guten Morgen zusammen

    Brief vom 24. April 1867 nach Parma (ITA)

    PD Gruppe 13 B

    Rückseite: Bahnstempel Milano Statione 26. April 1867, Parma 26. April 1867 sowie ovaler Nummernstempel 4 (Briefträgerstempel)

    Porto: 30 Rappen für einen Brief bis 10 Gramm Leitung Direkt

    Stempel ohne Tageszeit, respektive der Stempel wurde entweder schlecht bestückt oder hatte schon früh einen Mangel. Bei genauem betrachten erkennt man eine schwache Spur des Einsatzes. Diese Anomalie kann man ab 1865 nachweisen.

    ...und danke Ralph für deine Bestätigung. Auf dich ist doch immer Verlass :)

  • Nabend allerseits

    Heute möchte ich Euch hier folgende Ganzsache (Tüblibrief) zeigen.


    Ganzsache von Lausanne vom 23. Juli 1869 (M.II.) nach St.Gallen 

    Porto:

    10 Rappen für einen Brief bis 10 Gramm über 2 Wegstunden