Stempelgruppe 125

  • Hallo zusammen


    Vorerst brauche ich einmal Eure Hilfe.

    Später einmal kommt dann auch Text dazu.

    Jeder der diesen Stempel von St. Gallen sieht, kennt oder sogar in seiner Sammlung hat bitte ich, mir diesen zu melden.

    Vielen Dank


  • Hallo José,


    in welchem Zeitraum? Als Auf-, oder Abgabestempel? Als Transitstempel? Weiß ich das nicht, weiß ich nicht, wo ich suchen soll.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • ... habe leider viele Jobs morgen, mal sehen, ob ich etwas finde.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Es eilt nicht.

    Habe eine Vermutung, brauche wenn möglich Belege mit oder ohne Marke wo dieser Stempel zum Einsatz kam.

    So kann ich eventuell eine Theorie belegen.

    Mal schauen was die Zeit bringt......

  • Die Stempelgruppe 125


    Klein, niedlich, hübsch...

    Vor allem grosse Orte wie Bern, Aarau, Basel, Chur, St. Gallen, Luzern, Bellinzona aber auch Morges, Martigny, Donneloy, Baulmes, Rolle oder Vernex um nur einige zu nennen hatten diesen Stempel in Gebrauch. Vorwiegend in der Zeit der sitzenden Helvetia findet man diesen Stempeltyp. Jedoch sind einige schon in den 1860 er Jahren zu finden, also noch Strubelzeit.

    Was jedoch eigenartig ist, nicht jeder Kanton hatte gleich viele Orte wo dieser Stempeltyp verwendet wurde.

    Beispielsweise im Kanton Tessin und St. Gallen kennt man nur gerade einen Ort wo dieser Stempeltyp zum Einsatz kam.


    Siehe auch Thread:

    Die Strahlenstempel vom Tessin


    Dementsprechend selten sind gewisse Orte von dieser Stempelgruppe.


    Hier zu Beginn nochmals einen nicht alltäglichen Beleg.


    Brief von Bellinzona vom 22. Januar 1867 nach Locarno


  • Hallo José,


    zu den Stempeln mit dem Zusatz BR (bzw. LET bei Neuchatel) vor dem Kreuz hat es einen Artikel in der Heftreihe Postgeschichte gegeben, in dem die Vermutung geäußert wurde, dass es sich dabei um Kontrollstempel der Kreispostdirektionen handeln soll.


    Viele Grüsse

    Bruno

  • Hallo Bruno


    Das ist ja interessant. Eigenartigerweise sind diese Stempel je nach Ortschaft und Region nicht in den gleichen Jahren verwendet worden.

    Es gibt, wenn man diese betrachtet eh eine Art zwei Sorten Stempel. Die einen vorwiegend in der Westschweiz verwendeten die bis 1862 im Gebrauch waren. Aber auch die die vorwiegend in der deutschsprachigen Region verwendet wurden. Diese kamen ab 1862 aber vorwiegend ab Januar 1863 zum Gebrauch.

    So oder so sind diese von einigen Gemeinden kaum zu finden.

    Was soll den bitte kontrolliert worden sein?

  • Hier noch eine kleine bildliche Auswahl dieser Stempel.


    die Stempel in der oberen Reihe erinnern an die preußischen Sog. Belgischen Versuchsstempel, von denen es nur 5 verschiedene gibt:


    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Eine gewisse Ähnlichkeit ist nicht abzustreiten.

    Man sieht gut das zwischen den Nummern 2515-2517 und weiter eine Veränderung der Stempelform und Auf Achtung ist. Diese ist auch bei der geografischen Verwendung festzustellen wie oben vermerkt.

  • Vor ein paar Tagen bekam ich von unserem Kollegen Bruno ein für mich interessantes Dokument zum lesen.

    Auszüge und danach erlebtes möchte ich Euch hier nicht vorenthalten.



    Anbei darf gesagt werden, dass die Postreisdirektion V (Basel) als einzige zwei solcher Stempel mit Ortsangabe im Gebrauch hatte.

    Einen von Basel und einen von Olten.

    Mir wurde gesagt, dass in Olten zusätzlich die Telegraphenkreisdirektion war und dies wahrscheinlich der Grund dafür war.

    Einmal editiert, zuletzt von St.G () aus folgendem Grund: Text korrigiert da Informatik selbstständig war :-)

  • Nach dem durchlesen versuchte ich sofort mit dem Autor dieses Schreibens kontakt aufzunehmen.

    Leider verstarb der Sammler letztes Jahr.

    Ich bin in Abklärung ob man weiss, ob jemand seine Sammlung und sein Wissen übernommen hat.


    Nach mehreren Gesprächen mit dem Präsidenten des Vereins der Ausgabe und 2 Prüfungsexperten, bekam ich folgendes zu hören.


    Diese Aussagen können sie vergessen!

    Warum fragte ich.

    Antwort: Es gäbe zuviele davon.

    Weitere Frage von mir, was könnte es den sonst gewesen sein.

    Antwort: Das wissen wir nicht, haben keine Vermutung. Hersteller sowie Auftraggeber der Stempel unbekannt.

    Kurzum man weiss gar nichts.


    Fazit:

    Wie kann man eine These, Vermutung einfach explizit verneinen ohne jegliches Argument???

  • Weitere Beispiele wo bisher kaum etwas bekannt ist.


    Bellinzona, diesen Stempel habe ich auch schon vorgestellt.

    Wie vermerkt schwer zu finden. Dasselbe mit St. Gallen.


    Es gibt also Orte die oft und ohne Probleme vorkommen und einfach zu finden sind wie:

    Aarau, Basel, Bern, Chur

    Solche die man durchaus findet wie:

    Luzern, Zürich, Olten, Genf , Neuchatel

  • Was ich bisher bestätigen kann ist, dass diese Stempel grundsätzlich eine Verwendungszeit von Dezember 1862 bis 1871 hatten, man diese nachweisen kann.

    Jedoch hatte jeder Ort eigenartigerweise eine andere Verwendungszeit.

    Beispiel die man nachweisen kann.

    Bellinzona 1867

    Zürich 1869-1870

    Bern ab 1862

    Neuchatel ab 1862


    Kurzum, viele Angaben die im Stempelwerk 1843-1907 vermerkt sind sind unvollständig. Etliche Stempelvarianten sind nicht einmal aufgeführt.