Lieber Magdeburger,
ein Fragezeichen habe ich nicht entdeckt, aber es sollte "GLOTH" heißen. Heute sollte es "GLÖTHE" heißen ...
Lieber Magdeburger,
ein Fragezeichen habe ich nicht entdeckt, aber es sollte "GLOTH" heißen. Heute sollte es "GLÖTHE" heißen ...
Liebe Sammelfreunde
heute eine nette Briefhülle, möglichwerweise aus den Anfang der 1830er Jahre. Aufgegeben wurde diese an einem 05.01. in Salze (heute Bad Salzelmen. Gelaufen sein wird sie erst nach Magdeburg und dann wieder über Buckau nach Fermersleben (man kann sagen einen Teilweg wieder zurück). Das Briefgewicht von 1 3/8 Loth ergibt auch 2 Sgr. Porto. Durch die Kosten eines Landbriefträgers kam noch 1 Sgr. 3 Pfennige hinzu, dass als Auslage 3 Sgr. 3 Pfennige notiert wurde.
Weder Buckau noch Fermersleben, beides heute Stadtteile von Magdeburg, hatten zu dieser Zeit ein Postamt.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Magdeburger,
schönes Stück! Interessant ist, dass man das Porto bei der Briefpost mit "Auslage 3 Sgr. 6 Pfennige" angeschrieben hat. Prima vista hätte man den auch für einen Fahrpostbrief halten können ...
Liebe Sammelfreunde
nachfolgende Briefhülle, etwa 1833 gelaufen, ging diese an den Rektor Schober in Schleusingen - letzteres gestrichen und Römhild notiert. Ob damit eine Weitersendung gegeben ist, ist fraglich, wenn man die Notiz auf der Rückseite sieht:
ich bitte die in Schleusingen liegenden beiden Paquete bald abholen zu lassen
Es scheint doch so zu sein, dass der Rektor seine Post nach Schleusingen liefern lies und nicht nach Römhild. Die Entfernung von ca 2,5 Meilen ist jedoch beträchtlich.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
heute mal wieder etwas:
Brief vom 15.12.1844 lief an Herrn Isler & Comp. in Florenz, welcher (scheinbar) grenzfrankiert mit 5 3/4 Sgr. ist. Siegelseitig ist schwach 6/10 (Transit Österreich?) erkennbar und vorderseitig noch eine 8. Nur noch die Ankunft in Florenz am 24.12. ist erkennbar.
Wer kann auflösen?
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo zusammen,
ich möchte hier zwei Briefe von Magdeburg nach Salzwedel vorstellen. Der Empfänger ist der Rektor des Gymnasiums in Salzwedel, Johann Friedrich Danneil.
Erstes Schreiben stammt von einem Hr. Friedrich Wilhelm Schulze, der sich als Lehrer am Gymnasium bewirbt.
Da taucht bei mir die Frage auf, warum dieser Brief ohne weitere Angaben portofrei ist.
Kann das jemand erklären?
Grüße
Uli
Zweiter Brief an den selben Empfänger, diesmal von der vorgesetzten Behörde, versehen mit dem Entwurf eines Antwortschreibens.
Allein: Was bedeutet das "BSchuld" beim Porto, oder lese ich das falsch?
Der Brief war mit 3 Silbergroschen freigemacht, rote 3 und fr franko-Vermerk, also nicht portofrei.
Hallo Uli,
der erste Brief war nicht portofrei, sondern wurde mit 3 Sgr. bar vom Absender bezahlt.
Beim 2. Brief meine ich H(errschaftliche) Schul-S(ache) zu lesen. Das bildete zusammen mit dem Dienstsiegel (rückseitig) die Grundlage für eine Portofreiheit.
Gruß
Michael
Auf dem 2. Brief steht als Franchise H(errschaftliche) Sch(ul) Sa(che), der ist somit portofrei.
Lieber Michael,
jetzt waren wir beide gleichzeitig
Danke!
Ja, man sieht und liest nur was man auch kennt!
Ist dann das "frei" auf dem ersten Brief zu verstehen als: "Man kann es ja mal probieren ob es klappt"? - hat es
dann aber eben doch nicht?
Nein, das hast du falsch verstanden. Das frei bedeutet, dass der Brief frankiert war (Barfrankatur), das heißt die Frankogebühr war vom Absenderbeim Aufgabepostamt bezahlt worden, kenntlich auch daran, dass der Postbeamte 3 (Silbergroschen) in Rot ausgeworfen hat. Wäre es ein Portobrief gewesen, hätte dort kein frei-Vermerk gestanden, der Postbeamte hätte die 3 Silbergroschen in Blau ausgeworfen und der Empfänger hätte die 3 Sgr. bezahlen müssen.
Aha, danke,
ich hoffe irgendwann kommt Struktur in mein Denken.
Bisher interessierten mich eben nur die anderen Seiten der Briefe, also der Inhalt.
Grüße
Uli
Hallo Uli,
der Inhalt ist oft ebenso interessant wie das Äußere. Daher sehe ich mir bei jedem Beleg an, was dort geschrieben wurde - meist mit Erfolg. Mitunter müssen aber auch die Schriftgelehrten hier im Forum helfen.
viele Grüße
Dieter
Liebe Freunde,
hier ein Brief aus Ebendorf ins knapp >1 Meile entfernte Magdeburg. Mit der Notierung Allg. Kirchen Sache, Absenderangabe und (vermutlich) einem kirchlichen Siegel rückseitig war die Portofreiheit gegeben. Die Aufgabe erfolgte bei einer durchfahrenden Postkutsche oder bei einem Briefboten, der Aufgabeort wurde mit Blaustift notiert. Der rückseitige Ausgabestempel dokumentiert den regulären Postlauf.
Leider ist der Brief ohne Inhalt und nicht datierbar.
Viele Grüße
Michael
Lieber Michael,
da müsste man mal suchen, wie lange D. Frantz dort tätig war.
Lieber Ralph,
dazu habe ich leider nur gefunden, dass der Superintendent Dr. Frantz in der Superintendentur Barleben eine nicht näher bezeichnete Stelle wieder besetzte. Da Superintendenten teilweise lange aktiv waren, kann man hier wohl nur auf eine Zeitspanne 185x-186x eingrenzen.
Viele Grüße
Michael
Lieber Michael,
da hast du wohl Recht. Manchmal hat man Glück und es wurde einer nach kurzer Zeit abberufen, dann kann man über die Adresse eine Datierung vornehmen.