Fahrpost in Bayern

  • Hallo zusammen,


    diesen Wertbrief von München nach Regensburg habe ich mir gegönnt, da ich ihn mit der sauberen Schrift einfach nur schön finde. Der stabile (Gewebeeinlage) Brief vom 26.4.1878 wog incl. der 5 Siegel 1 4/10 Loth, wenn ich es richtig lese. Zu zahlen waren 109 Pf. Wie setzt sich der Betrag zusammen? Den roten Schlängel links unten kann ich nicht lesen.

    Das Stift mit einer 1000-jährigen Geschichte gibt es noch heute.

    https://de.wikipedia.org/wiki/…Alten_Kapelle_(Regensburg)


    beste Grüße


    Dieter

  • Lieber Dieter


    also an 1878 glaube ich nicht, da gab es keine Loth und Gulden mehr.

    Bis zur Währungsumstellung sollten eigentlich die Gebühren des NDP gelten.


    Da wären es 7 Kreuzer für den Brief + 3 Sgr. = 11 Kreuzer Assekuranzgebühr = 18 Kreuzer, was auch unten steht. Die 109 dürfte eine Kartierungsnummer sein.


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf

  • ... ich lese "frei gegen Schein" - ab 1.2.1874 war die Frankatur von Fahrpostbriefen mittels Marken vorgeschrieben - da der Brief vom April stammt, muss er demnach vor 1874 auf die Reise gegangen sein.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo zusammen,

    weil's so schön ist und weil's auch zufällig von München nach Regensburg geht, aber diesmal als "Königliche Dienstsache":
    "Vom Königlichen Staats-Ministerium des Königlichen Hauses und des Äußeren".
    Enthalten war eine "Österreichische Obligation zu 9.555 Gulden und 70 Gulden 7 Kreuzer Österreichische Währung Bank Valuta".
    Ich vermute mal, dass die schwarze Siegelung auf den Tod König Ludwig I. ca. 4 Wochen vorher zurückzuführen ist und wenn auch die letzte Ziffer der Jahreszahl schwer zu erkennen ist, es eine "8" sein dürfte.

    beste Grüße
    Schorsch