Hufeisenstempel von Düsseldorf

  • Jetzt kommt der letzte preußische Hufeisenstempel von Düsseldor, der Stempel 11-5.


    Hallo Erwin,


    wenn auch spät von mir auch noch einmal ein Lob für die Aufarbeitung und ausführliche Beschreibung deiner Sammlung der Hufeisenstempel zur Preussen-Zeit. Gefällt mir ebenfalls sehr gut!


    Hier von mir ein Auslagenbrief vom selben Absender an den gleichen Adressaten wie bei deinem mit Düsseldorf 11-5 gezeigten Beleg - allerdings mit Abschlag des Stempels Düsseldorf 11-1.


    Laut Spalink ist die Abfertigung einer Fahrpostsendung mit dieser Stempeltype belegt, die ansonsten nur am Schalter für Briefpost eingesetzt wurde. Vielleicht ist es sogar dieses Stück, denn ein weiteres habe ich bisher noch nicht gesehen.


    Leider bin ich mit der Berechnung der Auslage sowie den Porto- und Procuragebühren in der Preußenzeit nicht so vertraut, aber auch hier lese ich ein Thaler, 14 Groschen und drei Pfennig - also 44 3/12 Silbergroschen (bzw. 1/4 Sgr. = 3 Pfennig) wie bei dem von dir gezeigten Beleg. Porto und Procura wurden offensichtlich aber nicht auf die Auslage addiert. Ist wohl vergessen worden!?


    Viele Grüße

    Sven

  • Lieber Sven,

    danke für dein Lob. Ich konnte in meiner Hufeisenstempel-Sammlung

    1. einiges Neues zu den Beschädigungen des Stempels 4-6 von Coeln nachweisen

    2. eine bisher früheste Verwendung des Stempels 23-2 von Magdeburg zeigen

    3. einen dritten Stempel 12-2 von Elberfeld entdecken (bisher waren nur zwei bekannt) mit bisher frühestem bekannten Verwendungsdatum.
    Die komplette Sammlung ist hier gezeigt:


    Exponate-Online

    Der von dir gezeigte Beleg ist nicht korrekt postalisch behandelt worden.
    Meiner Meinung nach eine Postkontravention ersten Grades. Die in Silbergroschen umgerechnete Auslage hätte gestrichen werden müssen, was hier nicht geschah, sodann der um Porto und Prokuragebühr erhöhte vom Empfänger zu zahlende Betrag ausgeworfen werden müssen. Das fehlt hier alles.
    Zeig doch mal die Rückseite.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Hallo Erwin,


    auf der Rückseite des Belegs ist ausser dem Ausgabestempel nix. Hilft also nicht weiter.


    Ich besitze übrigens noch einen Beleg aus der selben Kombi Absender-Empfänger, gleicher Auslagenbetrag, hier alles korrekt taxiert und mit 47 1/4 Silbergroschen ausgeworfen. Allerdings mit dem Stempel Düsseldorf 11-3. Passt gut in die Riege zu 11-1 und 11-5 von dir.


    Elberfeld 12-2 ist zusammen mit Coeln 4-17 einer der beiden Hufeisenstempel, die mir zur Preussen-Zeit noch fehlen.


    VG

    Sven

  • Hallo Sven,

    ich befürchte, auf einen weiteren Elberfeld 12-2 wird man lange warten müssen und den stummen Stempel von Cöln 4-17 habe ich gar nicht als Hufeisenstempel in meine Liste übernommen.
    Hast du denn den Crefeld 6-3. Da bin ich leider im letzten Jahr überboten worden.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Wenn im Spalink 1500 steht, dann mußt du ordentlich bieten um nicht 2. Sieger zu sein. Wenn man bereit ist, an die 1000 € zu bieten, dann sollte man vor diesem Betrag nicht Halt machen. Erfahrungsgemäß sind solche Zahlen für die meisten Bieter eine Schmerzgrenze.


    liebe Grüße

    Dieter

  • Lieber Erwin. Dafür hast du unglaublich hübsche Sachen zum anschauen. Macht immer wieder Spass :)

    Liebe Grüße

    Harald


    Wein- und Sektstadt Hochheim am Main



  • Danke Harald :)

    man kann auch nicht alles haben.
    Ich wundere mich sowieso, was man nach einiger Zeit so alles für einen Stempelbereich zusammen bekommen hat.
    Bei den meisten meiner StempelSammlungen fehlt fast nichts mehr oder nur wenig.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Du Glücklicher. Grenzt man sich selbst ein dauert die Suche bedeutend länger :(

    Liebe Grüße

    Harald


    Wein- und Sektstadt Hochheim am Main



  • Nochmal was zum Hufeisenstempel Düsseldorf 11-5. Spalink schreibt dazu:


    Zu Beginn Probeverwendung, nur der 15.7.1865 ist registriert, ab April 1866 (18.4.1866) durchgehende Verwendung am Fahrpostschalter....



    Postvorschuss-Brief über 5 Silbergroschen vom 18. April 1866 von Düsseldorf nach Geldern. Mit Vor-schussgebühr (1 Sgr. Mindestgebühr) und Porto (2 Sgr. für eine Entfernung von 5-15 Meilen) wurden insgesamt 8 Silbergroschen (in blau austaxiert) beim Empfänger eingezogen.


    Frage in die Sammlerschaft: sind mittlerweile weitere Verwendungsdaten zwischen dem 15.7.1865 und dem 18.4.1866 bekannt?


    Grüße

    Sven

  • Lieber Michael,

    dann könnte ich ja den Satz ändern in „Fahrpost wurde nicht so oft mit Marken frankiert „

    Das kann man wohl unterstreichen!


    In Verbindung mit dem Hufeisenstempel Düsseldorf 11-2 waren von Spalink zur Preussen-Zeit lediglich zwei mit Marken frankierte Paketbegleitbriefe registriert worden. Wie viele mittlerweile noch dazu gekommen sind??? In meiner Registratur habe ich dazu nichts weiter.



    Der gezeigte Paketbegleitbrief (Faltbriefhülle) ist für ein Paket mit einem Gewicht von 2 Pfund und 5 Loth und bei einer Entfernung von ca. 2 Meilen von Düsseldorf nach Kettwig an der Ruhr mit 2 Silbergroschen tarifgerecht frankiert.


    Wer noch von weiteren frankierten Belegen weiß, der sage mir gerne Bescheid.


    Viele Grüße

    Sven