Landbriefträgerstempel

  • Hallo maunzerle,

    zum Glück sind momentan Ferien und du musst morgen keinen Unterrricht halten. Das wäre mit deinem "verlorenen Verstand" bestimmt in die Hose gegangen.
    Ich habe zum Thema Landbriefträgerstempel nur noch 10 weitere Belege auf den Scanner geworfen, die in den nächsten Tagen noch kommen. Diese runden das hier Gezeigte noch etwas ab.

    :!: Nachdem offensichtlich auch andere Sammlerfreunde entsprechende Marken und Belege haben, nur keine Scheu, rein damit ins Forum. :!:

    Gruß
    bayernjäger

  • Hallo in die Runde,

    der Thread entwickelt sich phantastisch, danke dafür allen Beteiligten, vor allem bayernjäger, der mit seinem Material alles schlägt, was es zu schlagen gibt. :)

    Anbei eine VO, die hochinteressant ist, jedenfalls für mich. Sie tangiert auch Fälle der LBT bei Diensteskorrespondenzen. Man sollte sie auf jeden Fall verinnerlichen.

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    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    für eine Neuverteilung der Briefkastennummern habe ich auch zwei Belege.
    Es handelt sich um zwei Briefe aus Untermerzbach jeweils mit Landbriefkastenstempel "U 1".
    Memmelsdorf 1861
    Heilgersdorf 1863

    Gruß
    bayernjäger

    PS: In der von bayern klasssich gezeigten VO (post 62) erklärt sich in Nr. 4 Absatz 3 der Brief von Vorphila Bayern aus post 30

  • Hallo bayernjäger,

    das habe ich ja noch nie gesehen - Glückwunsch zu diesem Schmankerl! :P:P:P

    Danke fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bayernjäger,

    Ich will und kann keine Landbriefträgerstempel aus Deiner Sammlung mehr sehen. Das zieht mich immer runter und versaut mir den ganzen Tag. Ich bitte um Gnade.

    Viele Grüße von maunzerle ;(

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde

    Die Besonderheiten die bayernjäger zeigen, kann ich nicht mithalten. Aber meine neu erworbene Brief ist auch gar nicht so schlecht.

    Eis ist ein Brief der zwischen die zwei Schulinspektionen in Hopfen und Weissensee liefen. Dieser Brief ist, wie man auf der fehlende Postexpeditionsstempel sieht, nie durch der Postexpedition in Füssen gelaufen sondern direkt mit dem Landbriefträger zum Abgabeort gebracht.

    Dieser Dienstbrief ist in August 1861 abgeschickt geworden.

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Nils,

    Glückwunsch zu dem Traumbrief, der sich vor nichts verstecken muss! :P:P:P

    Hätte ich auch gerne genommen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    Portobriefe wurden bisher noch nicht gezeigt.

    Der Brief aus Obernburg wurde unfrankiert im Briefkasten vorgefunden und mit 6 Kr. Porto belegt. Ein weiterer Kreuzer Bestellgeld wurde in Michelstadt erhoben.
    Links unten in der Ecke wurde der leider etwas schwache Landbriefkastenstempel angebracht.

    In Garstadt "W 7" war man um einen deutlicheren Stempel bemüht. Der im Briefkasten vorgefundene Brief hatte einen "frei"-Vermerk. Eine Marke befand sich allerdings nicht darauf. Folglich wurde "frei" mit Blaustift durchgestrichen, der Herkunftsvermerk "boite" angebracht und der Brief mit 6 Kr. Porto belegt.

    Gruß
    bayernjäger

  • Hallo bayernjäger,

    der Brief aus Obernburg lässt mich nicht mehr los. Kann es sein, dass links unten eine Marke klebte und nach Ablösung derselben nur noch Mühlradstempelfragmente übrig blieben?

    Falls es so gewesen war, dann war der Brief als unfrankiert zu betrachten und wie ein gewöhnlicher Portobrief zu taxieren.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Gemeinde,

    Im Anhang ein Beleg mit blauem Ruralstempel, was nicht ganz häufig ist. Landpostort S2 von Straubing = Alburg. Interessant ist, dass der Briefträger wohl zuerst einen völlig eingetrockneten Stempel zur Hand hatte und abdruckte (Blindabdruck rechts oben neben dem blauen im 2. Bild).

    Kann man daraus schließen, dass nur alle paar Wochen einmal ein Brief im Kasten lag, denn zum völligen Austrocknen eines Stempels bedarf es doch wohl schon eines etwas längeren Zeitraums? Wenn ja, war Alburg da ein Ausnahmefall oder wurden die Landbriefkästen bayernweit kaum genutzt? Drückten die Dörfler dem Postboten die Briefe vielleicht lieber in die Hand als sie diesem hölzernen Kasten anzuvertrauen? Auch ist der Brief aus Februar 1862 sehr früh. Vielleicht war das Institut der Landpostboten da noch nicht recht von der Landbevölkerung angenommen. Andereseits hätte der Postbote ja täglich seinen Vorweis abstempeln müssen. Ging er da lieber zum Gemeindevorsteher, um sich dessen Unterschrift geben zu lassen, vielleicht weil mit dem immer ein "Schmaatz" (norddeutsch: kleiner Plausch) ging? Dem wiederum widerspricht der stringente Marschplan, der den Landpostboten auferlegt war. Alburg liegt nur etwa 3 Kilometer vom damaligen Postamt Straubing entfernt. Da könnte es auch sein, dass täglich jemand nach Straubing zur Post kam und für die Nachbarn Briefschaften mitnahmen.

    Lauter Mutmaßungen, die wohl auf ewig einer Klärung harren werden. Aber ein bisschen räsonieren darf man ja mal.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

  • Hallo bayernjäger,

    am 7.10.1861 in Kaufbeuren geschrieben und am 24.10.? in Passau zur Post - vermutlich ist man in derselben Zeit diese Strecke zu Fuß gelaufen. Jedenfalls war die Avisierung der Ware nach 17 Tagen vermutlich nicht mehr notwenig, weil sie in der Zwischenzeit längst geliefert worden war.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bayernjäger, hallo maunzerle,
    richtig schöne und interessante Briefe zeigt ihr da, vielen Dank!
    maunzerle: ich will nicht schon wieder den Besserwisser spielen - wie gestern beim Münchner Einkreis... ^^ - aber in Deiner Beschreibung solltest Du 1852 durch 1862 ersetzen. Die LBT-Stempelchen wurden erst 1860 eingeführt, das hat mich stutzig gemacht. Aber auf dem Brief ist dann korrekt "1862" vermerkt. Nichts für ungut... ;)

    Beste Grüsse vom
    µkern

  • Lieber mikrokern,

    Korrektur der Korrektur: Seit 1.10.1858 gab es die Ruralstempel in der Pfalz, zwei Jahre später im rechtsrheinischen Bayern. ;)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber bayern klassisch,
    ...erwischt! Ich hatte mich mit meiner Aussage "1860" auf das rechtsrhein. Bayern bezogen, da es um einen Brief aus dem Landzustellbereich von Straubing ging. Von daher hatte ich das Attribut "rechtsrheinisch" ausgelassen, ohne zu bedenken, dass der Oberoberlehrer dem Oberlehrer auf den Deckel geben würde. ;):thumbup:

    Beste Grüsse vom
    µkern