Rauhut & Kruschel

  • Lieber Ralph,


    Du hast uns ja in Hochspeyer einige krasse Beispiele für diese Praxis genannt.


    Schaun mer mal, wie es in meinem Fall ausgeht.


    Gruß Klaus

    Wer später bremst,
    ist länger schnell !

  • Liebe Freunde,


    das ist ein weltweites Phänomen - eine Kontrolle findet ja nicht statt, und ehe ein guter Kunde des Hauses leer ausgeht, weil ein Gebot 5 Minuten früher per Fax eingegangen ist, schlägt man es eben dem zu, von dem man weiß, dass er viel Geld lassen wird und schon gelassen hat. Geschäftspolitik eben ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Moin Dieter,


    auf der Ergebnisliste steht auch die von mir gebotene Summe,

    aber wie Ralph schon schrub .... ist das noch lange keine Garantie.


    Gruß Klaus

    Wer später bremst,
    ist länger schnell !

  • Hallo Klaus,


    ich habe mit Rauhut als Kunde zu wenig Erfahrung, um das beurteilen zu können. in den vergangenen Jahren ist er mir hauptsächlich als angenehmer Gesprächspartner bei unseren Regionaltreffen der Arge Preußen bekannt. Da ist er immer auf der Suche nach Material für seine Auktionen. Wenn nicht viel los ist, gibt es aber oft auch längere Gespräche.

    Nach Auktions-Besuchen habe ich auch schon festgestellt, daß Zuschläge nicht mit dem Ergebnis im Saal übereinstimmten.


    viele Grüße


    Dieter

  • Liebe Freunde,


    nach Durchsicht der Bayern-Zuschläge fällt mir auf, dass verkauft wird, was Ansprüche an a) Optik, b) Qualität und c) Besonderheit oder alle drei Faktoren zusammen erfüllt. Seltenheit oder Katalogstatus alleine reichen nicht. Klassische Schlager wie Farben bei 14 oder 21, 8 II (chacun a son goût) oder sogar ausgefallene Bogenware sind keine Selbstläufer. Luitpold/Ludwig sind markttechnisch anscheinend tot.


    Das Problem der meisten Auktionen heutzutage ist, dass sich aus dem begreiflichen Bedürfnis heraus, möglichst breit aufgestellt zu sein, zu viel Ware im Angebot befindet, die bei eBay, in der Tauschtags- oder Messekiste vielleicht besser aufgehoben wäre. Dazu kommt, dass die Ausrufe häufig sehr optimistisch angesetzt sind. In diesem Punkt, finde ich, verfolgen Köhler oder Kirstein-Larisch eine klügere Politik. Dort findet die mitreißende Musik in der Regel während des Konzerts statt und nicht schon auf dem Notenblatt.

    Viele Grüße aus Erding!


    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Rauhut ist für seine optimistischen Ausrufpreise bekannt. Wie ich oben schrieb, gingen bei der Sitzung Preußen - Württemberg im Saal viele Lose zum Untergebot weg. Auch bei einem meiner beiden Lose war es so.


    Dieter

  • Liebe Freunde,


    zu meinem Beitrag # 19 habe ich eine Präzisierung eingefügt, weil ich nicht das angesprochene Auktionshaus gemeint habe, sondern mir Fälle von anderen Auktionshäusern bekannt sind, bei denen Präferierungen vorgenommen wurden, was ich nicht in Ordnung finde.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Dieter,

    „optimistische Ausrufpreise“ ist gut.
    Vieles bei Rauhut bekomme ich zum Untergebot, auf vieles würde ich auch noch bieten, aber selbst das Untergebot wäre mir zu hoch.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Guten Morgen Dieter


    Das mit den Vorausentwertungen ist so eine Sache.

    Da sind meiner Meinung nach vergleichsstücke gefragt. Wenn es bekannt ist, dass es solche gibt von diesem Ort besteht die Möglichkeit der Echtheit. Weiter ist es gut wenn man Sammler kennt die diese Problematik kennen.

    Ansonsten VORSICHT.


    Siehe Beispiel:


    Type 7 in der Nuance dunkelkarmin, farbintensiv und gut- bis überrandig, klare und zentr. Vorausentwertung mit eidg. Raute mit nebenges. rotem "ST. GALLEN 25 MARZ 1853 VORMITTAG" auf Faltbrief an eine Dampfschifffahrtsgesellschaft in Schaffhausen mit rücks. Distributions-Einkreiser vom Folgetag. Ein interessanter Brief, Attest Hermann (2018)


    Trotz Attest des besten und renommiertesten Experten in der Schweiz zweifle ich die Echtheit an.

    Weil bis heute von St. Gallen keine einzige Vorausentwertung bekannt ist!

    Antwort des Auktionshauses:

    Kaufen sie es und lassen sie es nochmals prüfen. Der Brief hat ja ein Attest, basta.




    Jeder macht Fehler auch ein Experte! Das ist menschlich und normal Und könnte auch bewiesen werden...


    Macht euch eure eigene Meinung.

  • Hallo Klesammler,


    wenn Herr Stegmüller auf dem Brief von "617" Scheinfeld eine Vorausentwertung prüft,

    dann wird es auch eine sein. Unter Prüflampe kann erkannt werden, was der Scan nicht zeigt.


    Wer für seine Sammlung eine Vorausentwertung sucht, der sollte aber keine nehmen,

    die nur über das Attest erkannt werden kann.


    Gerade "617" Scheinfeld ist für seine Vorausentwertungen bekannt. Es gibt dutzende Briefe bei denen die Vorausentwertung auch ohne Lupe sofort ins Auge fällt. Hier sind Stempelspitzen eines weiteren Mühlradstempels klar zu erkennen, ohne das sie auf den Brief übergehen.

    Ein Attest ist trotzdem angebracht, denn die Marke muss ursprünglich auf dem Brief kleben,

    und das sollte geprüft sein.


    Gruss kilke

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Lieber Dieter,


    es dürfte schwerer fallen, von Scheinfeld einen Brief zu bekommen, der nachweislich NICHT vorausentwertet wurde, als anders herum. Wenn die Kundschaft nicht gerade die Marken bogenweise auf der Scheinfelder Post kaufte, dürften alle Marken von dort vorausentwertet worden sein.


    Lieber José,


    wenn in einem Attest eines renommierten Prüfers etwas steht, was im Widerspruch zu eigenen Kenntnissen steht, die man sich über Jahrzehnte erworben hat, würde ich lieber der eigenen Nase folgen, sicherheitshalber. Ein Attest kann immer wieder mal umgeschrieben werden, dann sitzt man da mit einer großen Geldausgabe, die man komplett abschreiben kann.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Servus Ralph


    So ähnlich sehe ich das eben auch. Klar ist mir bewusst, dass nichts unmöglich ist in der Philatelie. Aber eben wie sagt man so schön ,,im Zweifel für den Angeklagten,,

  • Hallo zusammen,


    das war ja eine rege Beteiligung. Die Firma Rauhut lädt ja erfreulicherweise Bilder mit 300 dpi hoch. Das fragliche Bild habe ich dann auf 800 dpi gebracht. Am rechten Rand kann man tatsächlich die Ecke einer Schaufel erkennen. An den im Attest genannten Stellen sehe ich nichts.

    Der Ausruf von 600,- € war ganz schön sportlich. Aber beim Ergebnis von 770,- € gab mehr als einen Bieter.


    Dieter

  • Sehr schön, lieber Dieter. Ich freue mich immer, wenn Auktionshäuser ihre Stücke (am besten von vorn und hinten) mit guter/hoher Auflösung zeigen. Alles andere kann schon mal ein Geschäckle haben ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Ralph,


    vermutlich ist die geringe Auflösung der Bilder oft eine Frage der Technik. Hier waren mit der alten Software ja auch nur kleinere Bilder möglich. Jetzt immerhin bis 1 MB. :)

    Dem Auftritt nach zu urteilen ist die Katalogsoftware bei etlichen Firmen älteren Datums, was sicher mit einer Größenbeschränkung der Bilder verbunden ist.


    Dieter

  • Lieber Dieter,


    hier waren zuvor 600 kb erlaubt, was schon sehr, sehr gut ist. Aber veralterte Software ist ja nicht nur das Problem des Briefmarkenhandels (bei eBay gibt es manchmal 20 kb Scans von Briefen zu bewundern), sondern allgemein.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.