Kleine Raritäten

  • Mit diesem Brief möchte ich Euch einmal zeigen, das Raritäten nicht immer tausende kosten.


    Vorab ein paar Informationen.

    Dieser Markensatz kam 1932 zum Einsatz.

    Stückzahl zwischen 2.86-109 Millionen. Also viele Marken wurden hergestellt.


    Betrachten wir die 60 Rp. Marke.

    Auflage 8 Millionen.

    Es sollte also ohne weiteres ein Exemplar auf einem Brief zu finden sein.

    Sollte.......

  • Eine solche Marke auf einem Brief zu finden ist nicht schwer.

    Vor allem findet man diese als FDC (First Day Cover) oder in Verbindung mit einer oder mehrerer anderer Marken.


    Die Schwierigkeit aber ist, eine Einzelfrankatur zu finden.

    Dieses Porto wurde gar nicht so häufig verwendet.

    Hier zeige ich Euch als erstes einmal einen Brief von Zürich 3 vom 3. Februar 1932 nach Breslau. Ersttag wäre der 2. Februar 1932.

    Porto kommt wie folgt zustande.

    Portotaxe vom 1. 10. 1924 bis 20 Gramm 30 Rp. sowie 30 Rp. für das Einschreiben, gültig ab dem1. 7. 1930

    Auch jetzt scheint der Brief noch nichts besonderes zu sein was sich jedoch ändern wird......

    Bis heute konnten nur ein paar wenige Dutzend solcher Briefe registriert werden.

    Vergleicht man jedoch Briefe mit einer Doppelgenf (Bekannt ca. 121 Stück) oder eine Basler Taube (bekannt mehrere hundert Stück)

    sieht die Sachlage schon ganz anders aus.

    Ein unscheinbares Brieflein das mir so doch sehr gefällt.




  • Ein weiteres Beispiel dieser nicht ganz einfach zu findenden Einzelfrankatur.

    Ein Schreiben des Präsidenten des Polizeigerichts.

    Dieses Dokument wurde so offen versannt was wohl auch nicht alltäglich ist.

    Wer kann hier das Porto erklären?

    Erlicherweise darf ich sagen, ich musste auch einen Kollegen fragen, denn 1/3 des Portos war mir am Anfang auch nicht ganz klar.