• Hier noch ein Brief, welcher vermutlich im Winter über Italien geliefert wurde.

    Rückseitig keine Stempel. Normalerweise ist der Splügen Stempel drauf. Aber im Winter musste die Italien Route über Chiavenna genommen werden.

  • Der Erfolg wird sich zeigen René. So oder so finde ich es gut, dass einmal jemand etwas macht.

    Ich erlaube mir einmal vorab eine Frage zu stellen betreffs deinem, eurem Katalog.

    Dies um zu sehen wie weit, respektive ob ihr weiter seit als der SBZ und Zumstein.

    Was ist bei Euch als Frühdatum registriert bei folgenden Marken?


    13 I Ortspost ( Zumstein 18. Mai 1850, SBK 16. Juli 1850)

    13 II Ortspost ( Zumstein 18. Mai 1850, SBK 18. Mai 1850)

    14 I Poste Locale ( Zumstein 24. Mai 1850, SBK 1. Oktober 1850)


    Wenn ja die beiden Grossen, die Kataloge verfassen, sich schon nicht einig sind, braucht es wohl keine weiteren Worte darüber was wir hier in der Schweiz für ein ,,ich bin der Bessere,, Chaos haben!


    Ich bin gespannt auf eine Antwort auf meine Frage.....:)

  • Hallo Jose

    Was weiss ich. Die Daten die ich bisher bekommen habe und die gesichert scheinen sind im Katalog. Da der Katalog Dynamisch aufgebaut ist, kann ich das Datum ändern und in der selben Sekunde wird das neue Datum publiziert.

    Aber um Deine Frage zu beantworten hab ich Screnshots vom derzeitig publizierten Datum gemacht.

    Das coole ist, der Katalog ist der der Community. Wir bestimmen alles selber. Doch wie das geht , später mehr.

    Die SBK und Zumstein Daten kannst Du vergessen, das ist eine Wiederholung des alten Zopfes Jahr für Jahr.

    Gruss Rene

  • Hallo René

    Deine Aussage betreffs SBK und Zumstein kann ich nur bestätigen.

    Betreffs 13 II vorab einmal eine Information. Herr Senn schrieb ja kürzlich in der SBZ dass das Frühdatum der 9. Mai 1850 sei. Habe dies früher schon von anderen Herren zu hören bekommen deren Namen ich jetzt nicht nennen möchte. Fakt jedoch ist, niemand konnte mir bisher einen Befund, Attest oder die Marke zeigen, bestätigen oder auch nur ein Foto zeigen davon. Auch wurde nie der Ort des Stempels erwähnt. Deshalb Vorsicht mit solchen Meldungen, den melden kann auch ich und jeder andere alles. Etwas in ein seriöses Dokument aufzunehmen würde ich nur, wenn es belegt werden kann.

    Zumindest bei diesen Marken werde ich dich in Zukunft einmal nach den beweisen fragen:)

  • Hoi Jose

    Das ist absolut richtig. Doch scheinbar gibt es Dokumente im Bundesarchiv oder im Postmuseum die die Auslieferungen an die Poststellen bestätigen.

    Das Bundesarchiv steht schon in grossen Teilen der Bevölkerung als Online Informationsstelle, gratis zur Verfügung. Da müssten dann die Auslieferungsdaten an die Poststellen, und vor allem auch an welche Poststellen, belegt werden können.
    Wir werden sehen, gerade mit den Durheim Ausgaben hoffe ich auf viel Input von den Spezialisten und der G Honegger ist auch noch da, als gute Informationsquelle.

    LG Rene

  • Keine wirkliche Besonderheit, auch keine Seltenheit, aber ein wunderschönes Auftreten des Briefes aus La Chaux de Fond vom 18.2.1851 nach Biel, mit diesem grossen Privaten und nicht postalischem Stempel der Schweizerischen Industriekomission.

  • Morgen René

    Betreffs Archiv, da war ich auch schon drin. Genau wegen diesem Thema und da gibt es Widersprüche betreffs Auslieferung und Erhalt der Marken.

    Das Thema Honegger, auch da gibt es Widersprüche. Vergleicht man die Statistik der bekannten und aufgeführten Briefe zwischen den Katalogen von Honegger und dem SBK stimmt nicht alles überein. Aber Honegger ist doch mit in der Kommission vom SBK, oder?

    Weiter gibt es ja angeblich einen 4 er Streifen der Poste Locale mit Kreuzeinfassung vom

    24. Mai 1850 den Max Hertsch besitzt, besass. Auch da konnte mir bis heute niemand die Existenz dieses Exemplars irgendwie bestätigen. Warum nicht?


    Du siehst, dieses Thema ist ganz und gar nicht ausdiskutiert wie gewisse Händler es behaupten.

  • Lieber Jose

    Da wird doch noch laufend Forschung betrieben. Der Gottfried Honegger lässt sich da auch nicht auf festgesetzte Aussagen aus. Zurecht, man hat bisher nichts Handfestes und die Unterlagen sidn Uralt, ohne Hinweise woher die Infos stammen usw.....

    Hast Du in Schmerikon mal nachgefragt, ob er ein Bild dieses Viererstreifens hat ?

    Ich nehme an Du hast Das Buch von Richard Schäfer/CPhH, über die "1. Bundesmarken, Frankatur Seltenheiten".
    Da ist der folgende Brief abgebildet....

    Lokalporto St Gallen, mit Orts-Post 2 1/2 Rp. vom 1.7.1850.

    Ich gehe davon aus, dass der Brief in seiner Fantastischen Tarif Sammlung zum ersten Bundestarif der Eidgenossenschaft ist.

    Das Buch hab ich nicht weiter nach Frühdaten durchsucht.

    Mit Ihm kann man sehr gut über das Thema sprechen, er hat auch die meisten der seltenen Belege in seiner Sammlung.

    Lieber Gruss Rene

  • Hallo René

    Ja ich hatte vor langem einmal Gottfried angefragt wegen dem 4 er Streifen aber auch wegen dem 9.5.1850

    Er sagte er habe kein Bildmaterial. Ob dies stimmt kann ich nicht beurteilen.


    betreffs Schäfer, da versuchte ich auch Kontakt zu schaffen ohne Erfolg. Er fand es anscheinend nicht für nötig sich wenigstens zu melden bei mir. Schade eigentlich.

  • Hoi Jose

    Das mit dem Herr Schäfer Senior ist so eine Sache. Schreib einen Artikel und sende Ihm diesen ein, ob er Bildmaterial hat welche gewisse Daten von Dir belegen.

    Einfach so, habe da mal ne Frage, können sie mir das Bestätigen, da wird es schwierig.

    Aber eventuell kannst Du Ihn 2022 in Lugano abpassen. Er ist sicher wieder mit seinem Sohn Richard Schäfer Jun. aus den USA unterwegs, denn er wird doch seine Sammlung dort prämieren lassen wollen. Da sind dann sicher seine Briefe zum 1. Bundestarif ausgestellt. Sein Lebenswerk. All sein Wissen, steckt in den Beschreibungen. Da könnte man Ihm mal einen Frage stellen.
    Aber immer gut Vorberietet sein. Dazu müsstest Du Dir auch das genannte Buch kaufen. Nimm es mit und lass es signieren.

    Er ist ein Mann von Welt hat Klasse, ist nie überheblich, hab Ihn noch nie ausfallend gesehen. Er sehr bestimmt und wirklich sehr nett.

    Gruss Rene

  • klingt ja gut

    Hab ihn wegen eines Kontaktes gebeten weil seine Infos nicht komplett sind.

    Auch fragte ich ihn wegen seinen Büchern in welchem ich eine gewisse Information finde.

    Antwort nichts.

    Wenn das nicht überheblich ist...

  • Hier, erster Bundestarif mit 5 Rp. (1. Rayon dbl mit Kreuzeinfassung) für ein Brief bis 1/2 Loth zwischen Colombier nach Neuchatel. Tarif von 1849

    Und umgekehrt von Neuchatel nach Colombier (2. PosteLocale 2 Einzelmarken a 2 1/2 Rp, als paar geklebt) für einen Brief bis 1/2 Loth. Tarif von 1851

    Wenn man bedenkt dass man die OrtsPost und die PosteLocale nicht einzeln kaufen konnte, weil es keine Münzen gab mit denen man 2 1/2 Rp hätte bezahlen können, stellt sich die Frage warum hier zwei Einzelmarken als Paaranordnung kleben.

    Lieber Gruss Rene

  • Moin René

    Eben das habe ich auch schon gehört.

    Hab ja nur versucht einen Kontakt herzustellen.

    Auch um allenfalls ein Buch zu kaufen, das richtige eben.

    Mittlerweile aber habe ich aus den Ansichtsexemplaren bei Corinphila die benötigten Seiten per Foto kopiert und weiss Bescheid.

    Schade eigentlich...

  • Wenn man bedenkt dass man die OrtsPost und die PosteLocale nicht einzeln kaufen konnte, weil es keine Münzen gab mit denen man 2 1/2 Rp hätte bezahlen können, stellt sich die Frage warum hier zwei Einzelmarken als Paaranordnung kleben.

    Lieber Gruss Rene

    Hallo René

    Nicht ganz richtig nicht ganz falsch.

    In einigen Kantonen versuchte man schon vorher, alle Kleinmünzen durch den Rappen (und dessen Vielfaches) zu ersetzen, doch war die Bevölkerung derart an das alte Münzsystem gewöhnt, dass als Kompromiss Münzen zu 2 1/2 Rappen, die einem Kreuzer entsprachen, geprägt wurden.

    Auszug aus der Numismatik Zürich ,,wurde auch in meinem Vortrag Frühverwendung Ortspost verwendet,,

    Diese Münzen hatten eine Übergangsgültigkeit. Es war also theoretisch möglich. Die neuen Münzen hatten teilweise erst das Jahr 1851 als früheste Prägung intus.

  • Hab es eben nochmals bei renomierten Numismatikern abgeklärt.

    Letzte Prägungen der 2 1/2 Rappen Münzen waren 1846/47

    Nicht alle Kantone hatten solche Münzen.

    Gültigkeit respektive Kaufkraft hatten sie auch noch im Jahr 1852

    Somit wäre ein Kauf einer einzelnen Ortspost / Poste Locale theoretisch möglich gewesen an bestimmten Orten.

  • Hoi Jose

    Phua, wiso findet man diese Münzen nicht in den Münzkatalogen (Numismatik Katalog vom Handel, aber auch im SBK hab ich sowas nicht gefunden?

    Ich war auch mal im Wikipedia und hab danach gesucht..... Hast DU da mehr Informationen drüber ?

    Kannst Du mal ein Bild einer solchen Münze hier reinstellen bitte.

    Wer hat den Vortrag gehalten und wann, den Du da erwähnst ?

    Herzlichen Dank

    Lieber Gruss Rene

  • Hallo René

    Hier ein Bild

    Welche Kantone alles diese Münzen hatten weiss ich nicht kann man aber herausfinden.

    Freiburg und Zürich jedoch mit Sicherheit.


    Den Vortrag hielt ich.

    Das Thema

    Frühverwendung der Ortspost wie schon erwähnt.

    Hatte den im Jahr 2019 in unserem Verein Wettingen (Philatelisten.ch)

    Das Thema Münzen habe ich dort aber nur kurz gestreift da es ja um Philatelie und nicht um Numismatik ging.

  • Ach ja noch was

    St. Gallen beispielsweise hat die Prägung von Münzen schon 1817 eingestellt.

    St. Gallen hatte damals keine Rappen sondern Batzen.

    Also 1/4 Batzen, 1/2 Batzen......