Vorgedruckte Briefe

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Freunde,


    Briefumschläge mit vorgedruckter Adresse findet man in der klassischen Zeit nur selten. Bekannt sind Umschläge bzw. Streifbänder mit vorgedruckter Adresse für den Versand von Drucksachen oder auch Briefumschläge an die Heimatfirma von Handlungsreisenden. Danach wird die Luft dann aber schön dünn.

    Umso interessanter finde ich den folgenden Umschlag, der an einen anscheinend deutschstämmigen Adressaten bei einem russischen Unternehmen in Moskau gerichtet ist. In der Gegenrichtung Russland-Deutschland findet man solche Firmenbriefe relativ häufig ab den 1870er Jahren und später. Dies ist der erste mir untergekommene Brief in Richtung Preußen-Russland.



    Gruß

    Michael

  • Lieber Michael,


    + 1


    allein schon die Kombination Farbe Briefpapier, Markenfarbe und dann gleich 4 mal frische Marken sehr gut gestempelt dürfte wohl einmalig sein. Ob in dem Jahr noch etwas besseres kommt, darf mit Fug und Recht bezweifelt werden. :):):):)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Michael,


    da schließe ich mich Ralphs Urteil nur allzu gerne an. Unübertrefflich!


    Viele Grüße von maunzerle

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Freunde,


    danke, der Brief ist optisch tatsächlich im oberen Segment anzusiedeln - zumindest bei meinem Sammelgebiet Russland ist so etwas leider nicht die Regel. Umsomehr freue ich mich über diesen Brief. :)


    Eine gedruckte Adresse deutet auf einen höheren Korrespondenzbedarf hin. Daher müsste es eine ganze Menge Briefe an Paul Hagen in Moskau gegeben haben und wenn einer die 150 Jahre überlebt hat, könnte dies auch für weitere gelten - idealerweise auch aus anderen deutschen Gebieten ...


    Fände es aber auch interessant, wenn hier andere Umschläge mit vorgedruckter Adresse gezeigt würden.


    Gruß

    Michael

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Freunde,


    da sind aber ganz schnell einige schöne Belege aufgetaucht, danke fürs zeigen.

    Dabei gibt es dann schon Beispiele mit der freundlichen Aufforderung, nur frankierte Briefe abzuschicken mittels gedrucktem Frei. bzw. Fco.-Vermerk.

    Interessant auch die Vordrucke für die permanente Gemälde-Ausstellung in Breslau, ist bei einem der Umschläge der Absender zu erkennen?


    An das Vereins-Centrale - war das damals grammatikalisch richtig?


    Gruß

    Michael

  • Hallo Michael,

    das war mir an der Adresse auch gleich aufgefallen.

    Centrale hatte damals die Bedeutung von Bureau. man sagte tatsächlich "das Centrale"

    weite Welle

    • Offizieller Beitrag

    Hallo bayernjäger,


    die Briefe nach Frankenberg scheinen einen ebenfalls vorgedruckten Inhalt zu haben, anscheinend Routinemeldungen, die nur handschriftlich ergänzt wurden?

    Bei den Umschlägen an die permanente Gemälde-Ausstellung habe ich mich nur gefragt, mit wem denn diese Ausstellung in so regen Kontakt steht, dass sich die Verteilung von diesen Umschlägen lohnt. Andere Museen, Kunsthändler? Deshalb hatte ich nach dem Absender gefragt.


    Gruß

    Michael

  • Tolle Briefe kann ich da nur sagen !!

    Waere eine gedruckte Absender-Adresse auf Drucksache auch ok?

    "Von der Bayrischen Special Commission fuer die Int. Kunst-und Industrieausstellung in Paris i.J. 1867"

    Hier nur eine schlechte Kopie, bei Zeiten hole ich nach es ordentlich gescannt einzustellen.

    Viele Gruesse

    Andreas

  • Hallo zusammen,

    hallo Michael,


    bei dem von Udo vorgestellten Beleg geht es um eine Wahl. Es ist gewissermaßen die schriftliche Beteiligung also eine Briefwahl.

    Hier zeige ich meinen Brief und den sehr interessanten Inhalt.


    Grüße aus Frankfurt

    Heribert

  • Interessant auch die Vordrucke für die permanente Gemälde-Ausstellung in Breslau, ist bei einem der Umschläge der Absender zu erkennen?

    lieber Michael,

    auch auf meinem Briefumschlag an die permanente gemäldeausstellung ist, wie zu erwarten war, kein Absender angegeben.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Heribert,


    vielen Dank für den interessanten Inhalt. Spannend, dass es damals schon Briefwahlformulare gab.


    Lieber Erwin,


    schade, vermutlich werden nur die leeren Briefumschläge in Sammlerhände gelangt sein.
    Weiß denn jemand, was sich hinter dieser permanenten Ausstellung verbarg? Gibt es einen (rechtlichen) Nachfolger?


    Hallo Andreas,


    ein schönes Beispiel für einen frühen Absendervordruck. Danke fürs zeigen.


    Gruß

    Michael