Blattgestaltung

  • Lieber Harald,

    du meinst eine Beschreibung, wie man einen Falz korrekt an einer Marke befestigt und diese dann auf ein Albumblatt aufklebt? Habe ich das richtig verstanden?

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Also:

    Die Falze haben ja eine kurze und eine lange Seite.

    Die kurze Seite leicht auf der gummierten Seite befeuchten (ich nehme dazu dieses rosa Ding im Mund) und man drückt es sanft mittig auf die obere Kante der Markenrückseite.

    Wenn trocken, geht schnell...., die lange Seite genauso behandeln und passgenau sanft auf das Albumblatt drücken.

    bei sehr kleinen Marken den Falz eventuell so zuschneiden, dass nix übersteht.

    ein paar mal mit Schrott üben, in der Tüte sind je genug Falze...

    Grüße

    Andreas

    Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser (Lenin nachgesagt)

  • Ich mache es genau andersherum. Zuerst den Falz auf die Unterlage kleben. Trocknet sehr schnell. Dann ziehe ich den Falz mit dem oberen Ende der Pizette nach, so dass der Falz fast bündig liegt. Danach positioniere ich die Marke exakt und halte sie mit dem Finger am unteren Rand in Position, hebe sie oben leicht an und gebe einen Tropfen Wasser auf den Falz und lasse die Marken dann los.

    Liebe Grüße

    Harald


    Wein- und Sektstadt Hochheim am Main



  • Mich stört bei den Klemmtaschen auch der Glanz der Deckfolie sowie die Schnittkanten.

    So sieht mein Ergebnis mit Falz aus.


    Liebe Grüße

    Harald


    Wein- und Sektstadt Hochheim am Main



  • Ich klebe die Marken mit Falz auf eine säurefreie Unterlage. Diese schneide ich aber passend zu den Rändern der Marken, so dass ein etwa 2mm gleichmäßiger Rand um die Marke entsteht.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Hallo zusammen.


    Mein Exponat zur postgeschichte live 2023 in Ulm musste innerhalb kürzester Zeit von 12 auf 16 Seiten erweitert werden. Just in diesem Moment gingen mir die Fotoecken aus. Ich nutze seit Jahren die selbstklebenden, säurefreien Ecken von Hama. Anscheinend gab es einen Produktwechsel. Es sind nur noch Ecken mit Volltransparenz erhältlich. Diese sind kleiner und dicker als die alte Ausführung. Zusätzlich war bei den bisherigen der hintere aufklebbare Teil in Weiß gehalten.

    War eine ganz schöne Fummelei und das Ergebnis hat mich nicht überzeugt.

    Kennt jemand vielleicht Alternativen bzw. was benutzt ihr denn so?


    Im Bild die neue Variante

    Quelle: Hama


    Liebe Grüße

    Harald


    Wein- und Sektstadt Hochheim am Main



    Einmal editiert, zuletzt von guy69 ()

  • guy69


    Ich nutze seit einiger Zeit die 3L Ecken welche es bei Archiv-Box gibt. Die gibt es in verschiedenen Formen und Größen.

    Wegen dem Aufkleben der kleinen Ecken, ich fasse die mit einer Pinzette an, damit geht es eigentlich problemlos...


    Siehe auch hier...


  • Die Arbeit am Exponat geht gut voran. Allerdings bin ich auf der Suche nach mehr Raum und Platz auf dem Blatt ohne das es überladen wirkt.

    Kann man das so lassen oder ist es einfach zuviel?


    Liebe Grüße

    Harald


    Wein- und Sektstadt Hochheim am Main



  • .... alles gut, gibt nichts zu meckern. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Mittlerweile habe ich mir auch die oben vorgestellten großen Fotoecken besorgt im Verbund mit Rainers Archivblättern und Folien sollte es ein schöner Verbund sein.

    Den Druck lasse ich wieder im Copy Shop erledigen.

    Liebe Grüße

    Harald


    Wein- und Sektstadt Hochheim am Main



  • Hallo Harald,


    ein paar Verbesserungsvorschläge möchte ich machen.


    Der Text, vor allem der zweite Absatz unter der Überschrift, ist n.m.M. für einen Leser, der nicht im Thema ist, verwirrend und auch nicht richtig.


    Es geht nicht darum, dass das Herzogthum Nassau die Postvereinstaxen nicht anerkannt hätte sondern um die Taxreform vom 1.9.1861 (Generale Nr. 18 vom 20./22. Januar), der Bezirkstaxen nach anderen Ländern im Thurn und Taxis-Postgebiet, welche Nassau erst am 24. Januar 1866 umgesetzt hat.


    Vor dem 1.9.1861 kostete ein einfacher Brief, bei einer Entfernung von über 30 Meilen, beispielsweise aus dem Großherzogtum Hessen-Darmstadt abgesendet, ebenso 10 Kreuzer nach Jena. In der Gegenrichtung, von Jena nach Darmstadt oder auch nach Hochheim, aber immer 3 Silbergroschen, sowohl vor und nach der Taxreform von 1.9.1861


    Im Prinzip handelt es sich bei der Taxrefom vom 1.9.1861 um eine Anpassung der Guldenrwährung, an die Thalerwährung und die damit verbundene Reduktion der Taxen innerhalb dem Postgebiet von Thurn und Taxis. Ausgenommen dabei die Hansestädte und Hohenzollern, nach diesen bereits vor dem 1.9.1861 Postvereinsporto zu frankieren war.


    Selbst würde ich auf diesem Blatt, unter der Unterschrift "6 Deutsch-Österreichischer Postverein", nur den Brief nach München zeigen und den erklärenden Text umgestalten. Damit erübrigt sich auch die Doppelung des Textteils auf dem Blatt, welches die Seltenheit des einzeiligen Langstempels hervorhebt.


    Beste Grüße

    Markus

  • Hallo Harald,


    du versuchst hier auf deinem Blatt zwei "Themen" darzustellen. Das eine ist die Seltenheit des Einzeilers. Aus meiner Registratur kann ich dir mitteilen, dass es wenigstens ein drittes Ganzstück gibt, wodurch der Stempel immer noch selten ist.


    Das Zweite ist die Verquickung der Taxe im Postbezirk, indem Nassau die Reform innerhalb des Postbezirkes erst 1866 umgesetzt hat. Im Postbezirk kostete ein Brief über 30 Meilen (1. Gewichtsstufe) bis 1.9.1861 10 Kr oder 3 Sgr. Von 15-10 Meilen 7 Kr oder 2 Sgr. Im Postverein hingegen von Anfang an über 20 Meilen 9 Kr oder 3 Sgr. Daher ist die Erklärung von Markus hier die bessere, dass es eine Angleichung zwischen Thaler und Guldenwährung gab, da im Thalergebiet von jeher für die gleiche Entfernungsstufe schon weniger bezahlt werden musste. Beim Vergleich zwischen der Postbezirks- und Postvereinstaxe hat man immer das Problem, dass die Entfernungsstufen nicht kongruent sind. Je nach Entfernung bezahlte man dann im Vergleich im Postverein mal mehr und mal weniger, als im Postbezirk.


    So wie ich das lese, ist das Hauptthema ja der Stempel. Dabei würde ich es belassen.


    Die Darstellung der Besonderheit der Taxreform, kannst du doch sicherlich mit anderem Material auch darstellen?


    Viele Grüße

    Sebastian