Taxzahlen-Stempel

  • 5 Meilen waren knapp 35 km, weil die damaligen Messverfahren "großzügig" waren, aber real waren es ca. 7,45 km.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Luftlinienmässig ist Feldkirch 6,7 km von der Grenze weg.

    Aber ich denke Feldkirch war im Grenzrayon integriert.

    Das sieht man ja auch aus späterer Zeit als der RL Stempel im Gebrauch war.


    Mal anders gefragt, 10 Rp. Grenzrayon war ja nicht für jedes beliebige Gewicht zulässig......

    Oder?

  • Aha
    Land Meile

    See Meile

    Postmeile
    Dann alt und neu, usw.....

    Was gibt es noch alles
    Ja so kommt man auf den sogenannten 35 km Korridor.

    Der variierte jedoch. Es gab Ortslisten für jedes Postamt in der Schweiz wo der Grenzrayon zum tragen kam.

    So kann durchaus ein sogenannter Grenzfall betreffs der Distanz entstehen.

  • Das ergibt keinen Sinn.

    Jetzt kann man nur noch vermuten und dazu gibt es mehrere Möglichkeiten...

    Einmal editiert, zuletzt von St.G () aus folgendem Grund: Nachträglich die handschriftliche 3 gesehen

  • Guten Morgen Kollegen


    Hier würde ich gerne weitermachen.

    Leider hat ein Vereinsmitglied, das ich schon mehrmals per email angefragt habe bis heute kein Lebenszeichen von sich gegeben.

    Solange ich nicht die Einwilligung habe, Briefe aus seiner ehemaligen Sammlung zeigen zu dürfen, warte ich erst einmal noch ab.

    Hoffentlich liest er dies und macht endlich einmal vorwärts!!!

    Zumindest ein ,,Ja oder nein,, wär ja das Mindeste was man erwarten darf oder?

  • Morgähn :)


    Heute zeige ich Euch nun einmal einen schwarzen sehr seltenen Abschlag dieser Taxzahlenstempel.

    Mein Sammlerherz sagt ,,leider nur ein Briefteil aber besser wie gar keines,,


    Briefteil von St. Gallen vom 11. Februar 1871 nach Engelburg SG.

    Distanz: 5,6 km

    Lokalrayon bis 2 Wegstunden, frankiert oder unfrankiert bis 10 Gramm = 5 Rappen.

    Tarif vom 1. Juli 1862 gültig bis 1. September 1871

    Das Porto musste vom Empfänger bezahlt werden.


  • Hier nun ein weiterer etwas merkwürdiger Brief mit einem roten Taxzahlenstempel.


    Brief von St. Gallen vom 15. August 1852 nach Mels.

    Die Marke trägt zwei Sorten von handschriftlicher Entwertung oder zumindest schwarzer Farbe. Einmal klare schwarze dünne Striche links und etwas verwischte Striche rechts.

    Es scheint, als hätte der Briefversender eine schon einmal verwendete Marke nochmals gebraucht.

    Dies würden auch die zwei verschiedenen Striche auf der Marke erklären und den 15 Rp. Stempel.

    Das Porto durfte dann wohl der Empfänger begleichen.



    Porto: 15 Rappen für einen Brief bis 1/2 Loth über 10 Wegstunden (48 km)

    Distanz 71 km


  • Lieber José,


    steht denn fest, dass die Marke originär zum Brief gehört? 2 unterschiedliche Federzüge auf einer Marke eines Briefes wären ja fast ein Weltwunder ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Ich gebe dir recht Ralph

    Der Brief gibt Rätsel auf. Ich von meiner Seite denke, dass die Marke zwei mal verwendet wurde. Zumindest es versucht wurde.

  • Hallo José,


    die feinen Striche scheinen oben auf den Brief überzugehen. Ein Scan der Marke mit 800 oder 1200 dpi könnte hilfreich sein.


    beste Grüße


    Dieter

  • Nach langem warten ist vor kurzem dieser Brief wieder aufgetaucht den ich im #18 erwähnt habe.


    Hier nun die Erklärung.

    Der Brief trägt rückseitig einen Stempel von Winterthur und Frauenfeld.

    Warum dieser Brief so umgeleitet wurde ist rätselhaft.

    2 Mal editiert, zuletzt von St.G ()

  • Heute zeige ich Euch mal wieder eine Taxzahl von St. Gallen.


    Dieses mal die 15 Rappen in schwarz. Wie schon erwähnt sind diese Stempel nach 1853 kaum mehr nachzuweisen. Um so mehr erstaunt die Existenz dieses Briefes da ja zu dieser Zeit bereits ca.97 % der Briefe frankiert wurden.

    St. Gallen nach Zizers GR vom 8. Juni 1875. Absender Bezirksgerichtskanzlei St. Gallen.

    Distanz: ca. 83,3 Km

    Porto: 15 Rappen über 2 Wegstunden und jetzt interessant unfrankiert. Der Brief hätte frankiert nur 10 Rappen gekostet.


  • Lieber José,


    St. Galler Schubladen waren groß und tief, wie mir scheint ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Lieber Ralph

    Es scheint als hättest du recht und die Postbeamten putzten alle 10 Jahre einmal alles durch.

    Das war dann wie Geburtstag und Geschenke auspacken. Ei was finden wir den da so alles?:)


    Nein im Ernst, es zeigt sich das bei der Post oft Fehler begangen wurden. Teils bewusst teils unbewusst.

    Ich bin auf ein Buch der Post gestossen wo damals penibel aufgelistet wurde wer was verbrochen hatte und deren Strafe. Da wurde beispielsweise Trunkenheit, Postbetrug, unfrankierte Briefe gratis weitergeleitet, Ausfälligkeiten, Dienstversäumnisse uvm. erwähnt. Es scheint das die Post diesbezüglich allerhand zu tun hatte. Für uns Philatelisten erfreulich das sie nicht alle Fehler bemerkten oder zurückhalten konnten8o

  • Lieber José,


    für solch ein Buch von Bayern würde ich viel geben ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



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