Ja das vermute ich eben auch.
Übrigens die Gültigkeitsdauer der sitzenden Helvetia war nur bis 1883.
Die Karte ist aber von 1904.
Ja das vermute ich eben auch.
Übrigens die Gültigkeitsdauer der sitzenden Helvetia war nur bis 1883.
Die Karte ist aber von 1904.
... in jedem Fall ein Stück, über das man sich Gedanken machen kann (und soll) und eine Entwertung außerhalb der Gültigkeit ist immer ein Highlight.
Hallo José,
Da meine Portoberechnung für den ersten Brief gut funktionierte und für den zweiten überhaupt nicht, fragte ich mich, ob ich mich nicht doch geirrt hatte.
Also suchte ich nach einer anderen Lösung, die mit beiden Briefen funktionieren könnte.
Aus dem Postvertrag von 1828 mit den Schweizer Kantonen ist bekannt, dass die Briefe aus St. Gallen über Huningue nach Frankreich kamen und wenn sie für das Inland Frankreichs bestimmt waren, dann über Belfort.
Was das Porto betrifft, so können wir nach einigen Recherchen sagen, dass es nicht die gesamte schweizerische und französische Strecke abdeckt, sondern nur die Strecke von Zürich bis zum französischen Bestimmungsort.
In den Postbeziehungen zwischen Frankreich und dem Kanton St. Gallen ist Zürich der Vermittler und es ist auch Zürich, das das Porto auf der Rückseite der 2 Briefe geschrieben hat.
Ein Brief von Belfort nach Colmar kostet 3 Décimes (6 Kr) und ein Brief von Belfort nach Bordeaux 10 Décimes (20 Kr).
Für den ersten Brief bleiben 6 Kr für Zürich (6-12) und auch 6 Kr für den zweiten Brief (20-26). Daraus kann geschlossen werden, dass ein einfacher Brief von Zürich nach Huningue 6 Kr kostete.
Das Porto von St. Gallen nach Zürich wurde auf dem Brief nicht vermerkt.
Diese Lösung sollte an anderen Briefen aus St. Gallen getestet werden, aber ich halte sie für die beste.
Viele Grüsse.
Emmanuel.
Hallo José,
Nein, man soll im Postvertrag Zürich-St. Gallen nachsehen, aber ich glaube, die Lieferung von St. Gallen nach Zürich kostet 6 Kr. Diese 6 Kr waren nicht auf dem Brief geschrieben, sondern wurden tatsächlich vom Absender bezahlt.
Viele Grüsse.
Emmanuel.
Lieber José,
hinten sind 33 oder 35 CH - Kreuzer notiert als Franko. Aufschlüsseln kann ich diese aber nicht ...
... ich habe den Scan gedreht und halte eine schlampige 33 für sehr wahrscheinlich.
Hallo José und Ralph,
Die 33 passen sehr gut mit einer doppelten Brieftaxe.
2*6 décimes (Belfort-> Lyon)= 24 Kr und 9 Kr Zurich->Huningue
Viele Grüsse.
Emmanuel.
Lieber Emmanuel,
klasse - freut mich, dass ich diese Zahl richtig interpretiert habe.
Hallo José,
In meiner Berechnung bin ich davon ausgegangen, dass in der Schweiz ein doppelter Brief 1,5 Mal mehr kostet als ein einfacher Brief. Da Du die Schweizer Posttarife wahrscheinlich besser kennen, solltest Du überprüfen, ob meine Annahme richtig ist.
Viele Grüsse.
Emmanuel.
Hallo José,
Der P.P.-Stempel dient vor allem dazu, der französischen Postverwaltung anzuzeigen, dass das Porto bis zum Bestimmungsort bezahlt wird und dass sie dem Empfänger keine Gebühren in Rechnung stellen muss (Artikel 12 des Postvertrags von 1828). Im Postvertrag mit Zürich wird der P.D.-Stempel nicht verwendet.
Viele Grüsse.
Emmanuel
Hallo Kollegen
Hier zeige ich Euch einen Brief von St. Gallen 20. November 1841 nach Paris.
Leitweg St. Gallen, Zürich, Basel, Belfort Postleitvermerkstempel
Der Brief wurde in Schwarz mit einer 24 taxiert.
Weiter eine rote 5 Centimes sowie einen Zweizeiler L.Z. I2.Kr.
Du diesen zwei Stempeln habe ich eine Frage.
Was sind dies für Stempel? Wie nennt man die und was bedeuten diese?
Besten Dank für Eure Hilfe.
Den grossen schwarzen Kreis Stempel war im Gebrauch bis Ende 1841
Lieber José,
der 5 Decimes - Stempel war wohl ein französischer Verrechnungsstempel bei Portobriefen, der anzeigte, wie hoch nominell der Schweizer Taxanteil des Briefes sein sollte (das Gesamtporto belief sich ja auf 24 Decimes). Das tatsächlich für die CH bezahlte Port von den 24 Decimes beim Empfänger war es aber sicher nicht (war damals so bei Postverträgen mit Frankreich).
Er hat wohl 10g gewogen (10 oben links), war also für beide Postgebiete "schwer", daher das hohe Porto.
Das weiter wissen unsere Franzosen hier ganz sicher.
Hallo José,
es gab früher mal einen anderen Thread Schweiz-Frankreich, da habe ich einen ähnlichen Brief gezeigt, siehe hier.
Viele Grüsse
Bruno
Hallo José,
Das Stempel "L.Z. 12 Kr." ist schweizer, es zeigt an, dass der Brief aus den Kantonen Schwyz, Zug, Thurgau, St. Gallen, Appenzell und Glarus stammt. Für diese Kantone ist Zürich der Postvermittler mit Frankreich.
Der Stempel "5" ist französisch, und gibt den Teil des Portos an, der der Postverwaltung Zürich für ihre Leistungen zu erstatten ist.
Die "10" oben links zeigt ein Gewicht von 10 Gr. an.
Das Porto kann also wie folgt berechnet werden:
Schweizer Teil (St. Gallen-Zürich-Belfort): Einfachbrief = 5 Décimes
Französischer Teil (Belfort-Paris): Einfachbrief = 7 Décimes
Gesamtporto = 12 Décimes.
Ein 10-Gramm-Brief kostete 12 Décimes*2 = 24 Décimes.
Viele Grüsse.
Emmanuel.
es gab früher mal einen anderen Thread Schweiz-Frankreich, da habe ich einen ähnlichen Brief gezeigt, siehe hier.
Hallo Bruno
Danke für den Tipp.
Genannte Thread hat offenbar Briefe vor und nach 1850 und ist ein Mischthread. Wenn es Zeit gibt will ich versuchen die Beiträge in richtigen Ordner zu verschieben.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Sammlerfreunde,
ein Brief mit vielen Fragen.
Der, vermutlich in der Schweiz (leider kenne ich den Aufgabeort nicht) aufgegebene Brief, lief über Ferney nach Lyon.
Vorderseitiger Stempel "LV.10K" Musste der Absender 10 Kreuzer bis zur Grenze 10 Kreuzer bezahlen?
Der Vorbesitzer notierte zum Stempel LV.10K = Lettre Vaudoise a 10 Kreuzer , vom Auswechselbüro Coppet für unfrankierte Briefe, aus dem Kanton Wallis.
Vorderseitiger Aufgabestempel ??? 12 FEVR 1841.
Weiterleitungsstempel SUISSE 14 FEVR FERNEY.
Links Taxstempel "Rote 4" Wofür?
In der Mitte wurde eine schwarze 8 notiert. Zahlte der Empfänger 8 Decimes Porto?
Siegelseitiger Ankunftsstempel LYON.
Wie waren die Gebühren aufgeteilt?
Bitte um eure Hilfe.
Liebe Grüße
Franz
Lieber Franz,
hier gibt es einen Spezialisten im Forum für deinen Brief, der ihn beschreiben wird. Falls sich dieser nicht melden sollte, könnte ich einen Teil erklären.
Lieber Ralph,
vorerst vielen herzlichen Dank
Liebe Grüße
Franz
Der Brief ging von Sion nach Lyon . 10 Kreuzer für die Schweizer Strecke, umgerechnet zu 4 Décimes. Dazu addieren sich 4 Décimes für die innerfranzösische Strecke zu insgesamt 8 Dézimes für den Empfänger.
Hallo Martin,
vielen herzlichen Dank Super alles klar!!
Liebe Grüße
Franz