Das Königlich Dänische Ober-Postamt

  • Hallo Nordlicht, Danke für dein Einschätzung. Die Nummer 2 hat aber nichts mit der Reihenfolge der Auslieferung zu tun. Die Auslieferung begann korrekt ab Oktober 1852. Es begann mit der Nummern 1-Kopenhagen; 2- Hamburg; 3-Lübeck als grösste Poststellen.
    Es folgten die Postämter im Königreich und Schleswig in alphabetischer Reihenfolge. Daran anschliessend die holsteinischen dann
    die lauenburgischen Postämter. Später errichtete Posten erhielten jeweils die nächste Nummer.
    Die Frage müsste vermutlich anders lauten. Wann erhielt Hamburg dänische Marken.?

    Einmal editiert, zuletzt von Massimo () aus folgendem Grund: das Datum 1.8.1855 für Lübeck ist vermutlich nicht korrekt.

  • Hallo Massimo,


    schon klar, dass die Nummer nicht in der Reihenfolge der Auslieferung vergeben wurde, aber wenn man großflächig Nummernstempel einführt und sich eine Nummern-Systematik überlegt, ist es wahrscheinlich, dass die großen Postämter mit den ersten Nummern auch im ersten Schwung der Auslieferung dabei gewesen sind.


    Aber egal; zur neuen Frage: da die Frankierung mit Marken in Hamburg erst ab 1.August 1855 erlaubt wurde, liegt nahe, dass auch dann erst die Marken zur Verfügung standen. Tja, aber lag dann der zur Markenentwertung vorgesehene Nummernstempel solange in der Schublade? Andererseits gibt es auch Briefe ohne Marken, aber mit Nummernstempelabschlag, oder der Nummernstempel wurde zur nachträglichen Entwertung benutzt.


    Interessante Fragestellung. Ich muss mal auf entsprechende Belege achten ...


    Viele Grüße
    nordlicht

  • Hallo Nordlicht.
    Danke für die schnelle Antwort. Ich habe vom Kollegen das Stempelbuch von Arnholtz resp. Kopien der Seiten Hamburg erhalten. Der 1.8.55 ist auch hier als Stempel erwähnt. Nun, es gibt auch Mischfrankaturen von 4rbs und 4 Sk. Aufgrund dessen muss ich annehmen dass ein Händler oder so die Marke bei sich hatte und dementsprechend frankiert/gestempelt wurde.
    Denn nach dem 1.8.55 wurden kaum mehr RBS Marken ausgeliefert.
    Ich bleibe dran. Gruss Massimo

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde


    Ab und zu sind Drucksachen von Leith in Grossbritannien nach Hamburg gebracht und von dort postalisch nach Dänemark geschickt.
    DKKW hat in Post 11 hier auch eine gezeigt.


    Hier habe ich auch einen Marktbericht - als Drucksache 14.april 1860 von Hamburg nach Assens abgeschickt. Also dann relativ frisch vom Druckerei; Marktbericht ist 11. April datiert.


    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Hermann,


    der Empfänger bezahlte 4 Schilling Courant.

    Viele Grüße
    nordlicht

    PS: auf den Posten, aus dem dieser Brief stammt, gab ich auch ein Gebot ab ;)

  • Hallo Hermann,


    das ist vielleicht ausgleichende Gerechtigkeit ;)
    Denn die sind jetzt bestimmt bei mir. Teilweise waren Briefe mit hervorragenden Abschlägen seltener Stempel dabei. Ein Beispiel zeige hier ich, obwohl es nicht perfekt ins Thema passt: Der Brief aus 1849 lief zwar auch nach Hamburg, aber nicht an das Königlich Dänische Oberpostamt Hamburg, sondern an das im selben Posthaus sitzende Schleswig-Holsteinische Oberpostamt. Stempel hinterließ das nicht, weil üblicherweise nicht bei Ankunft gestempelt wurde (sondern in der Regel nur bei Transit oder Aufgabe).

    Viele Grüße
    nordlicht