350 10 Pfennig Albrecht Dürer

  • Hallo zusammen,


    und weiter geht's mit der 10 Pfennigmarke, die den großen Künstler Albrecht Dürer darstellt. Hier eine Drucksache über 20 Gramm vom 9.12.1961 von Bad Kreuznach nach Frankfurt mit einer Dürermarke vom Oberrand auf weißem Papier. Ebenfalls 10 Pfennig kostete ein Standart Ortsbrief. Hier ein Brief vom 21.02.1963 innerhalb von Frankfurt am Main. Ab 01.03.1963 galt der verbilligte Ortstarif nur noch für Berlin.


    Grüße aus Frankfurt

    Heribert

  • Gleicher Absender, gleiche Empfängerstadt - 100 Pfennig taxiert und verklebt, beide vom 19.12.1961!


    Aus meiner Sicht beide falsch!


    Bei 5-6 kg, und über 75 km - 150 km hätten es 120 Pfennig sein müssen.


    100 Pfennig würde auf bis 5 kg bis 150 km passen.


    Und korrekt, nach meinen Tabellen wäre gewesen bis 75 km - 5-6 kg = 80 Pfennig


    Wenn der Absender frankiert hat, selber Schuld - war es die Post geht es fast Richtung Beschiß!

  • Hallo Erwin,


    Zu der Zeit kann ich das nicht beantworten, aber in den 70 und 80 habe ich viele selber frankiert.


    Aber vielleicht gibt es einen Spezialisten.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Hallo zusammen,


    Hier ein Brief. bei dem alle elf Marken auf dem Kopf stehen. Alle auf dem Kopf? Ja und zwar mit Absicht. Das Fräulein Sabine wird sich gefreut haben. Der noch verschlossene Brief ist ohne Inhalt, aber darauf kam es ja garnicht an. Hä ??? Ja es ging um die - unter meist frisch Verliebten - benutzte Briefmarkensprache. Der am 20. März 1962 aus der Volkswagenstadt nach Buxtehude geschickte Brief sollte der Liebsten nur eine Botschaft bringen, die Botschaft. Welche denn?? Die Auflösung zeigt uns die Karte mit den zwitschernden Vögelchen und der BRIEFMARKENSPRACHE. Der kopfstehende Dürer will sagen: Ich liebe Dich. Jetzt freut sich der Sammler über diesen hübschen Brief mit der 11fachen Botschaft.


    Grüße aus Frankfurt

    Heribert

  • Herrlich! :):)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo zusammen,


    hier ein nicht gerade häufig zu nennender Beleg über den Service der Post, kostenlos. Ein Bediensteter im Postamt Mainz-Kastell stellt fest, dass das N Pgt Nr. 3550 aus Bremen richtig 1,80 kosten würde. Bezahlt waren in Bremen aber nur 1,70 , es fehlen somit 10 Pfennig. Dies hat der Postler in Mainz-Kastell mit seiner Gebührenmeldung den "Verursachern" in Bremen mitgeteilt.


    Grüße aus Frankfurt

    Heribert

  • Gratulation zu diesem Teilchen, dass sind die Highlights einer ansonsten "lnagweiligen" Angelegenheit wie Paketpost! ;)

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

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    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Da stellt sich doch die Frage:

    Bei wem wurden die fehlenden 10 Pf jetzt eigentlich eingetrieben ???


    Beim Empfänger als Nachgebühr ?

    Nachträglich beim Absender ?

    Beim Postbeamten, der nicht rechnen konnte, durch Gehaltsabzug ?


    oder einfach zu Lasten des redlichen Steuerzahlers :cursing: der Staatskasse entnommen ?


    Der Verwaltungsaufwand dürfte auf jeden Fall den Fehlbetrag überschritten haben.


    Ich vermute im PA Bremen saß zudem ein verkappter Philatelist, der dafür sorgte, dass ein solch wunderschöner Beleg nicht vernichtet, sondern der sammelnden Nachwelt erhalten blieb.


    Gruß Klaus

    Wer später bremst,
    ist länger schnell !

  • Hallo zusammen,

    lieber Klaus,


    jetzt wird es etwas trocken. Alles aber auch alles ist bei der Post in irgendeiner Form geregelt. Hier ist es zu suchen und zu finden in der sehr umfangreichen "Allgemeinen Dienstanweisung für das Post- und Fernmeldewesen" kurz ADA und hierin der Abschnitt V, 2 § 70 : die Gebührenprüfung.

    "Bei Beanstandungen ist eine Gebührenmeldung zu erstellen und an das Postamt des Absenders zur Erhebung von Nachgebühren zu senden" .

    Hier wurde nun am 25. Juli 1963 in Mainz-Kastell (übrigens rechtsrheinich und ein Vorort von Wiesbaden!) das Fehlen von 10 Pfennigen festgestellt. Die Gebührenmeldung wurde nach Bremen geschickt, wo sie am 27. Juli ankam. Die 10 Pfennigmarke Dürer wurde in Bremen aufgeklebt und am 02. August entwertet. Wer das fehlende Geld bei wem auch immer einkassiert hat oder auch nicht, werde ich noch nachlesen müssen. Leider komme ich derzeit noch nicht (Corona läßt grüßen) in unsere Vereinsbibliothek (ca. 25.000 Medieneinheiten), um die Ausführungsbestimmungen lesen zu können. Wenn es soweit ist, werde ich darüber berichten.


    Grüße aus Frankfurt

    Heribert

    Einmal editiert, zuletzt von hasselbert ()

  • Lieber Heribert,


    vielen Dank für die Beantwortung meiner zugegebenermaßen teilweise nicht ganz so ernst gemeinten Fragen. Bin mal gespannt, ob Du bezüglich der Auführungsbestimmungen was findest.


    Heute unvorstellbar, auch wenn ich daran denke, dass ich als Kind noch monatlich die Rente meiner Tante (Kriegerwitwe) bar auf dem Postamt im Nachbarort gegen einen Taschengeldzuschuß abholen durfte.


    Gruß Klaus

    Wer später bremst,
    ist länger schnell !

  • Hallo Klaus,


    ich habe mal nachgesehen, wie alt du bist. Du hättest auch noch als junger Erwachsener die Rente deiner Tante abholen können. Ich weiß nicht, wann auf bargeldlose Zahlung umgestellt wurde. Aber ich kann mich gut entsinnen, daß an den Zahltagen bei uns im Ort an solchen Tagen der 2. Schalter ausnahmsweise für 2 Tage besetzt war, weil viele Rentner ihr Geld in bar abholten.


    beste Grüße


    Dieter

  • Lieber Dieter,


    wir sollten es bezüglich lebensalterrelevanter Daten vielleicht besser mit den Gepflogenheiten unserer Lebensabschnittsgefährtinnen halten.


    Gruß Klaus


    PS: Man konnte sich die Rente sogar vom Briefträger bringen lassen, aber dann bekam der ja das Trinkgeld.

    Wer später bremst,
    ist länger schnell !

  • Lieber Klaus,


    an diesem Satz werde ich noch lange zu grübeln haben. Lebensalterrelevante Daten? Und eine Lebensabschnittsgefährtin würde mir meine Frau nie erlauben.


    Grüße aus Frankfurt

    Heribert

  • Hallo zusammen,

    hallo Klaus,


    in der Bibliothek bin ich sofort fündig geworden, aber ...... Seht oder lest selbst. Ich habe während des Studiums auch Recht gehört, Bürgerliches Recht, Steuerrecht, Beamtenrecht und einiges mehr. Aber hier mit den Formulierungen des Postrechts verstehe ich noch nicht einmal Bahnhof. Und hier ist der Text.


    Grüße aus Frankfurt

    Heribert

  • Lieber Heribert,


    vielen Dank für die Mühe die Du Dir hier gemacht hast,

    aber außer dem Zitat

    Da steh ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor ...


    fällt mir dazu auch nichts ein


    Gruß Klaus

    Wer später bremst,
    ist länger schnell !

  • 6-11-1962 Unterhausen - Reutlingen, Zone 1 bis 75 km, bis 5 kg

    Gewichtsgebühr für Zone 1 70 Pfennig

    60 Pfennig wurden bereits mit Firmenfreistempel frankiert,

    auf der Post wurde die Differnez dann nnachgeklebt.

    Geamt 70 Pfennig


    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Hallo zusammen,


    hier zeige ich eine gegen Transportschäden schwer verklebten Brief vom 17.11.1964 von Wiesbaden nach Wien. 40 Pfennig für die erste Gewichtsstufe und 50 Pfennig für das Einschreiben dargestellt durch 10 Pfennig Albrecht Dürer und ergänzt durch ein Paar der 40 Pfennig Lessingmarke von Berlin. Jetzt schauen wir auf die Rückseite und sehen als Absender "Ludlow Grosse Taunusstraße 79, 62 Wiesbaden“. Ja das ist doch die Anschrift vom Auktionshaus Heinrich Köhler, dessen Tochter Frau Grosse die Geschäfte nach ihrem Vater führte. Da war wohl ein Auktionlos verschickt worden.


    Grüße aus Frankfurt

    Heribert