Mit Marken frankierte Wertbriefe - Bayern 1874 - 1875

  • Hinsichtlich frankierter bayerischer Wertbriefe 1874 - 1875 fand ich nur diese Präsentationen von bayernjäger:

    Fahrpost in Bayern

    Wenn man berücksichtigt, dass ab 1876 die Mark-Währung in Bayern galt, ist die Verwendung von Kreuzer-Marken auf Wertbriefen sicherlich eine kurze Zeitspanne. Und die SEM-Bewertung hat man eine 0 wohl zuviel angefügt :?: Deshalb möchte ich diese Wertbriefe in einem eigenen Thema hervorheben.

    Laut SEM-Handbuch "Kreuzerausgaben" - Fahrpostbriefe: "Ab 1.2.1874 wurde die Frankierung mit Marken vorgeschrieben, was in der Regel auf dem am 1.1.1874 eingeführten 'Postpaketadressen' zu geschehen hatte. In Ausnahmefällen konnte das Franko jedoch nach wie vor bar entrichtet werden. ... Bei Wertsendungen mit geringem Gewicht nahm man die Frankierung auf dem Beleg selbst vor. Neben der Wertangabe sind sie an den Fahrpost-Aufgabezetteln zu erkennen."

    Das hier gezeigte Beispiel ist leider nur eine Vorderseite und keine "Schönheit". Angesichts der raren Stücke (zumindest von Würzburg) immerhin ein "Lückenfüller" :!:

    Frankiert mit Nr. 22y + 29ya mit 11 Kr. für einen Wertbrief von Würzburg nach Rosenberg (Baden) - (einem ganz kleinen Ort übrigens)

    Franko für ein Gewicht bis 250g und einer Entfernung bis 15 Meilen = 7 Kr. -

    Assekuranzgebühr (Versicherungsgebühr) bei 103 fl (Gulden) 8 Kr. - Mindestgebühr 4 Kr. (bis 175 fl.) lt. Posttransportordnung vom 24.1.1874

    Paktet-Wertzettel - Würzburg Stadt - Taxtquadrat-Nr. 2100 -

    Besonderheit (unklar warum) - Aufgabestempel Einkreis "Würzburg Stadt" -

    Entwerter Einkreis "Würzburg" (dieser Stempel ist auf Fahrpostscheinen belegt).

    Luitpold

  • Luitpold 9. Mai 2020 um 08:37

    Hat den Titel des Themas von „Frankierte Wertbriefe 1874 - 1875“ zu „Mit Marken frankierte Wertbriefe - Bayern 1874 - 1875“ geändert.