Nachzeichnen von Stempeln

  • Danke!


    Und hier dann eine der möglichen Anwendungen: ist ein Stempelabschlag authentisch oder nicht?

    Dazu wird er extrahierte authentische, aber absichtlich verfärbte Stempel über den Stempelabschlag gelegt. Wie man am zweiten Detail-Bild weiter unten sieht, ist die Übereinstimmung perfekt! (Sollte sie auch sein, da es in diesem Fall der gleiche Abschlag war... ;)).

    Nun ja, dies ist kein Neuland mehr für Prüfer; aber mit dieser Methode können auch Sammler Stempelabschläge kontrollieren, oder die Entwicklung der Stempelbilder dokumentieren.


    Papiertiger.

  • Hallo Valesia!


    Wie Erwin habe auch ich Gimp benutzt. Ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber danach geht es schnell: Foto laden, auf Stempel fokussieren (am besten "ausschneiden"/croppen), dann "select by color". Man muss nur entscheiden, wieviel Farbkontrast man das Programm benutzen lässt. Wählst Du zu wenig, fehlt hier und dort etwas Stempelfarbe; wählst Du zu viel, dann kommt noch ein bisschen digitaler "Schmutz" ins Bild, den man dann leicht wieder mit einem digital Radiergummi entfernen kann. Ach ja, und man sollte auf einen durchsichtigen Hintergrund kopieren, damit man später in Sekundenschnelle Überlagen machen kann!

    Das Ganze hat beim dritten Versuch nur noch 10 Minuten gedauert. Noch habe ich keine Stempel auf Marken extrahiert. Das Prinzip ist das gleiche, aber es ist wahrscheinlich mehr Handarbeit nötig, um Marke und Stempelabschlag zu trennen.

    Papiertiger

  • Das habe ich zuerst auch so gemacht, hat mir aber nicht so gefallen

    Ist sicherlich Geschmacksache. Aber auch eine Frage der Anwendung. Ich z.B. werde das Verfahren zur Stempelprüfung einsetzen, da auf einem meiner Hauptsammelgebiete (Württemberg) seit kurzem ein neuer Belege-Stempelfälscher sein Umwesen treibt, der ungebrauchte, echte Marken auf Briefen dazuklebt und mit falschen Stempeln versieht. (Siehe letzter ArGe-Rundbrief).

    Papiertiger