• Hallo Michael,


    mein Verein in Frankfurt hat eine Bibliothek von derzeit rund 25.000 Einheiten. Dazu gehören auch alle Fachzeitungen. Daher ist es für mich (viele Jahre Bibliothekar mit jährlichem Stand in Sindelfingen) ein Leichtes, die passenden Artikel zu finden. Lesenswert sind natürlich die Rundbriefe der Arbeitsgemeinschaft Bund Posthorn-Heuss, die in Frankfurt alle da sind.


    Grüße aus Frankfurt

    Heribert

    2 Mal editiert, zuletzt von hasselbert ()

  • hallo Heibert,


    vom Zugriff auf eine dermaßen gut sortierte Bibliothek kann ich nur träumen. :)


    Bei Posthorn interessant sind Früh-, aber auch Spätverwendungen. Diese werden zeitlich in der 2. Jahreshälfte 1954 angesetzt. Am 1.7.1954 endete der Schalterverkauf der Posthornmarken, nachdem alle Heussmarken erschienen waren.


    Man hätte am 6.8.1954 auch einfach eine 80Pf. Heuss-Marke frankieren können, aber so wurden die 10Pf. Posthorn Marken aufgebraucht und noch eine 10Pf. Heuss-Marke ergänzt.



    Fernbrief durch Eilboten am 6.8.1954 in Landau (Pfalz) aufgegeben und nach Karlsruhe gesandt. Am selben Tag in Karlsruhe angekommen



    besten Gruß

    Michael

    Einmal editiert, zuletzt von stampmix ()

  • hallo zusammen,


    Luftpostbriefe nach Übersee sind immer für hohe Frankaturen gut



    Luftpostleichtbrief <5gr. am 8.10.1952 in Düsseldorf aufgegeben und nach Uruguay gesandt. Das Porto belief sich auf 30Pf. für den Auslandsbrief und 60Pf./5gr. Luftpostzuschlag in der Ländergruppe VI


    besten Gruß

    Michael

  • Hallo zusammen,

    hallo Michael,


    ein Brief nach Uruguay sieht man auch nicht sehr häufig. Ich habe hier einen Luftpostbrief nach den USA.

    Der 8 Gramm schwere Brief ist am 6.8.1952 von Bonn nach Detroit geschickt worden. Die 90 Pfennig sind dargestellt durch ein senkrechtes Paar der 40er Posthorn, eine 5er Posthorn und, wie sollte es auch anders sein, mit einer Mona Lisa.


    Grüße aus Frankfurt

    Heribert

  • hallo Heribert,


    da ist die schöne Florentinerin in attraktiver Begleitung und mit interessantem Tagesstempel: BONN 1 H / a . Weisst du wofür das H steht?


    besten Gruß

    Michael

  • Hallo Michael,


    das weiß ich leider nicht. Durch Corona habe ich die ganze Zeit das Haus nicht verlassen und ich weiß auch nicht, wann ich wieder in unsere Bibliothek in Rödelheim kommen kann. Ich wohne in der Innenstadt und fahre mit der S-Bahn eine halbe Stunde. Vielleicht aber weiß unser Preusenspezialist und Admin Michael weiter. Der Auktionator Dr. Fischer aus Bonn ist erst nächste Woche erreichbar. Er könnte auch weiterhelfen.


    Grüße aus Frankfurt

    Heribert

  • Auch hohe Frankaturen nach Dänemark.Brief in 3. Gewichtstufe

    Hallo Jørgen,


    Briefe der 3.Gewichtstufe, erst recht ins Ausland, sind recht selten erhalten. Danke fürs Zeigen. :thumbup:


    Eine 70Pf. Einzelfrankatur für ein Einschreiben war erst nach der Portoerhöhung vom 1.7.1954 möglich, wobei damals die Posthorn-Marken nicht mehr am Schalter erhältlich waren.



    EInschreiben-Fernbrief am 6.8.1954 in Bretten aufgegeben und nach Karlsruhe gesandt. Späte, tarifrichtige Einzelfrankatur der70Pf. Posthornmarke. AKS Karlsruhe vom 6.8.1954.


    besten Gruß

    Michael

  • hallo Jørgen,


    wo bekommst du nur die ganzen übergewichtigen Auslandsschreiben her?


    Als Kontrapunkt zeige ich mal einen Beleg deutscher Nachkriegssparsamkeit. "Beleg" deshalb, weil weder Briefumschlag noch ...Karte hier zutreffend ist. Das Finanzamt nahm den "Grundsteuermeßbescheid 1951" faltete ihn zweimal, klebte 10Pf-Posthorn nebst Steuermarke für die Innerortbeförderung über die Rechtsmittelbelehrung und versiegelte mit einem Papierfähnchen. So effizient wurde Deutschland damals verwaltet.



    Zum aktuell anstehenden Thema Grundsteuererhebung:



    besten Gruß

    Michael

  • Lieber Michael,

    interessant ist auch, wie damals an Witwen adressiert wurde. Ihr Name würde nicht verwendet, nur der Name ihres verstorbenen Mannes.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Lieber Erwin,


    das hat nichts mit dem Witwenstand zu tun. Es galt Im Briefverkehr als vornehm die sogenannte „Genitivfrau“. Die Anrede auf der Anschrift ist also zu lesen: Frau „des“ Jakob Wagner


    Liebe Grüße aus Frankfurt

    Heribert

    Einmal editiert, zuletzt von hasselbert ()

  • ... war damals so üblich, auch wenn ich/wir es heute für befremdlich halte/n ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo zusammen,


    hier ein eiliger Brief vom 12. Mai 1952 von Hameln nach Stockholm. 60 Pf. für den Eilboten und 30 Pf. der Auslandsbrieftarif macht 90 Pf. Gut geeignet für eine 90 Pf. Einzelfrankatur, aber dann wäre der Brief nicht bei mir gelandet. Das Pärchen der Mona Lisa wurde ergänzt mit einer 10 Pf. und einer 70 Pfennig Posthorn.


    Grüße aus Frankfurt

    Heribert

  • Hierzu kann ich auch ein paar interessante Belege zeigen:

    Zuerst eine Postkarte aus Höxter, die als Drucksache mit Postkarten-Porto frankiert wurde. Die 4 Pf wurden dargestellt durch 2 x 2 Pf der Posthornserie. Besonders ist das Datum: 24.12.53 18(Uhr). Nicht nur an Heiligabend wurde damals bei der Post gearbeitet. Ich erinnere mich, daß die Post hier im Ort Ende der 1950er Jahre auch am Sonntagmorgen geöffnet war.

    Der andere Beleg ist eine Ortspostkarte im Bereich von Essen, dessen Porto durch eine 8 Pf-Marke dargestellt ist.


    Dieter