Belege in die Schweiz

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ich hoffe dieser Brief gehört hierher.

    Ein Rekobrief von Stuttgart nach Andelfingen (Gemeinde im Kanton Zürich).

    Der Brief wurde am 23.12.1928 in Stuttgart aufgegeben und kam am 24.12.1928 in Andelfingen an.

    Der Brief wurde mit 88 Pfennig frankiert.

    Auf der Siegelseite Ankunftstempel ANDELFINGEN 24.12 28

    Wie setzten sich die Gebühren für diesen Brief zusammen?

    Bitte um eure Hilfe.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Lieber Franz,

    da wurde rechtzeitig zu Weihnachten eine schöne und kostspielige Frankatur auf den Weg gebracht. Die frankierten Marken des '28er Satz der Nothilfeausgabe kosteten mit Zuschlag immerhin 175 Rpf. Das Porto für einen einfachen Auslandsbrief betrug 25 Rpf., der Zuschlag für Einschreiben 30 Rpf. ; somit knapp :) überfrankiert.

    besten Gruß

    Michael

    PS: Falls du den Thread-Titel in (z.B.) "Belege in die Schweiz" umbenennen würdest, könnten sich weitere Belege hinzugesellen :)

  • Altsteirer 16. März 2020 um 20:42

    Hat den Titel des Themas von „Rekobrief Stuttgart - Schweiz“ zu „Belege in die Schweiz“ geändert.
  • hallo zusammen,

    die Hyperinflation war gerade mal 6 Wochen her, als die Reichspost am 11. Januar 1924 einen Satz Flugpostmarken mit dem bekannten Holztaubenmotiv verausgabte. Die absurd hohen Nominalen führten dazu, dass dieser Satz 6,85 Rentenmark, in offizieller Währung 6.850.000.000.000 Mark, kostete. Ein Betrag, zu dem man 1dz Kartoffeln - für die Jüngeren unter uns: 100kg - oder 2,5 gr Gold kaufen konnte. Postfrisch notiert Michel 1 Unze Gold für den Satz - auf Brief gelaufen gibt es zum Glück keine Notierung :)

    Auslands-Luftpost-Einschreiben am 30.8.1924 in Borsdorf aufgegeben und nach Horn am Bodensee (Schweiz) gesandt. Das Porto betrug damals 30 Rpf. für den Auslandsbrief, 30 Rpf. Einschreibegebühr und 20 Rpf. Luftpostzuschlag, somit 80 Rpf. Ich vermute mal, der Empfänger hat sich gefreut.

    besten Gruß

    Michael

  • Werte Sammlerfreunde

    Ich muss mich etwas beeilen, um Euch diese Antwortpostkarte heute noch zu präsentieren, feiert sie genau heute ihren 100. Geburtstag. Ich hoffe, Ihr habt auch Spass daran.

    10 Rp. Tellbrustbild Inland-Postkarte (Antwortteil) mit 15 Rp. Zusatzfrankatur (3 x Tellknabe auf Aufbrauchausgabe Z 148 II) vom 7.7.1922 von Leipzig (Freistaat Sachsen) nach Gunten (BE).

    Doppelpostkarten mit bezahlter Antwort waren sowohl für den Hinweg als auch für den Rückweg vollständig zu frankieren. Ab dem 1.1.1921 war die Gebühr für eine einfache Postkarte Rp. 25 und für eine Doppelkarte Rp. 50.--. Somit wurde diese Antwortpostkarte richtig mit 25 Rappen frankiert.

    Obschon die Zusatzfrankaturen unten und rechts einen Scherenschnitt aufweisen finde ich diese Antwortpostkarte mit Schweizer Marken im Deutschen Reich sauber abgestempelt ganz nett und wohl auch nicht so häufig, oder.

    Sammlergruss

    Martin

    Einmal editiert, zuletzt von Valesia (7. Juli 2022 um 21:27)

  • Ein Schmankerl, wie es schöner kaum geht. :love::love:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • hallo zusammen,

    ein Satzbrief der Nothilfe-Ausgabe 1927, der als Auslandsbrief nur im Grenzrayon möglich war. Das philatelistisch inspirierte Auslandseinschreiben durch Eilboten wurde am Abend des 29.10.1927 in Weil aufgegeben und über den Rhein ins 5km entfernte Basel gesandt. Die erforderliche Frankatur betrug für den Grenzrayonbrief (15 Rpf) per Einschreiben (30 Rpf) und Eilbote (50 Rpf).- in Summe 95 Rpf, also nur 3 Rpf überfrankiert: Die Reichspost freute sich, da das Porto komplett bei ihr verblieb.


    Rückseitig AKS Basel vom 30.10.1927


    besten Gruß

    Michael

    Einmal editiert, zuletzt von stampmix (4. Juni 2023 um 20:19)

  • Lieber Michael,

    hätte es denn eine Portoteilung gegeben, wenn es kein Grenzrayonbrief in die CH gewesen wäre? Und wenn ja, wie hätte die ausgesehen?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,

    du hast natürlich Recht, dass bei Auslandspost - mit oder ohne Grenzrayon - das Porto und die vereinnahmten Gebühren bei der Aufgabepost bleiben. Das war unglücklich formuliert.

    mit bestem Gruß

    Michal