Guten Morgen Zusammen,
heute möchte ich euch einen Brief von Mainz nach Turin mit einer Buntfrankatur und einem Bickerdicke – Wellenstempel vorstellen.
Der Brief trägt keinen Absender, adressiert wurde der Brief an eine „Clotilde Jarach – Villa Jarach – Turin – Madonna del Pilone – Strada di Valpiana“.
Auf dem Brief ist eine Buntfrankatur zu sehen, links auf dem Brief die 10er Germania (MiNr. 71) abgestempelt mit einem Datumbrücken - Gittersegmentstempel und rechts die 2 Pf. (MiNr. 68), 3 Pf. (MiNr. 69 b dunkelbraunocker9) und die 5 Pf. (MiNr. 70 b) mit einem Bickerdike – Wellenstempel mit der Nr. BW 21.
Laut Handbuch „Von Hinrichsen bis Krag: Die frühen deutschen Versuchs- und Maschinenstempel (1866 bis 1906) sind 26 Städte aufgeführt die eine Bickerdike Briefstempelmaschine benutzten. Des Weiteren wurde vor ca. 2 Jahren ein weitere Bickerdike Stempelabschlag bei der Poststempel Gilde aus Frankfurt vorgestellt der noch nicht bekannt war.
Postkarten mit den Bickerdike – Wellenstempel sind sehr häufig zu finden. Im Gegensatz auf Portogerechte Briefe sind diese Stempelabschläge eines Bickderdike – Wellenstempel nur sehr SELTEN zu finden.
Dieser Auslandsbrief ist Portogerecht der 1. Gewichtsstufe (Briefe bis 15 gr. – Portozeitraum 1.4.1900 – 1.4.1906) frankiert worden. Verwendungszeitraum des Bickerdike – Wellenstempel Nr. BW. 21 war von 30. April bis 10. November 1915.
Wer sich näher mit der Bickerdike Briefstempelmaschine beschäftigen möchte, empfehle ich folgende Literatur:
a.) Neue Schriftenreihe der Poststempelgilde Heft Nr. 144 - Bickerdike – Briefstempelmaschine von Walter Kohlhaas und Inge Riese
b.) Von Hinrichsen bis Krag: Die frühen deutschen Versuchs- und Maschinenstempel (1866 bis 1906) von Jerry H. Miller
Gerne stehe ich auch für weitere Fragen zur Verfügung.
Euer Markus