Eingeschriebene Briefe

  • Liebe Freunde,

    einer der ganz wenigen Funde in Ulm war dieser hier: Reco-Brief aus Öttingen vom 29.03.1871 nach Ichenhausen bei Günzburg an Herrn Isr(ael) Roschland. Pflichtgemäß wurde unten links neben dem Franko-Vermerk "7X rec(ommandirt)" vermerkt.

    Schön zu sehen die Arbeitsweise bei Reco-Briefen auf dem flachen Lande:

    Zuerst wurde der Postschein ausgefertigt, dann auf dem Brief die frisch gezogene Reco-Nummer notiert (rechts neben der Marke die 52), dann die Marke appliziert, dieselbe entwertet und der Aufgabestempel beigesetzt, ehe man bemerkte, dass die Entwertung der Marke dafür gesorgt hatte, dass die Reco-Nr. 52 nicht mehr gut zu lesen war und man sie oben mittig der Deutlichkeit halber wiederholte.

  • Lieber Andreas,

    Test bestanden und schon geändert. Mit einem spielwilligen Kater an der Seite und 10 bayer. Rosinchen vor sich ist das Forenleben nicht so einfach ... obwohl der ja nur spielen will !!

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    der Begriff "hässliches Entlein" wäre wohl noch eher ein Euphemismus bei dieser Vorderseite aus München vom 06.03.1855 an Herrn Herrn Carl Berchem k. b. Appel- Gerichts Rathe wohlgeboren in Neuburg an der Donau. Der Absender notierte "Gegen Aufgab und Retour Recepisse", also gegen Postschein = Chargé und Rückschein.

    Dafür waren zu zahlen: 3 Kr. Franko bis 12 Meilen und 1 Loth inklusive, 6 Kr. Chargé und 6 Kr. für den Rückschein = 15 Kr. in toto.

    Was man Mitte der 1850er Jahre allerdings kaum noch bei Privatbriefen sieht, ist ein Präsentationsvermerk (oben mittig: "Praes. 08.03.1855") und das war auch ein Grund, sich dieses Entleins zu erbarmen ...

    Bilder

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.