Der Vordruck ist auch eine Handschrift. Da stellt sich mir die Frage, wie das damals bewerkstelligt wurde. Für sog. Hektografien wird bei Wikipedia ein Patent von 1878 genannt. Weiß jemand mehr?
Liebe Sammlerfreunde,
kann jemand dazu was sagen?
Der Vordruck ist auch eine Handschrift. Da stellt sich mir die Frage, wie das damals bewerkstelligt wurde. Für sog. Hektografien wird bei Wikipedia ein Patent von 1878 genannt. Weiß jemand mehr?
Liebe Sammlerfreunde,
kann jemand dazu was sagen?
liebe Sammlerfreunde,
unter folgendem Link habe ich eine Frage zu vorgdruckten Handschriften um 1860.
Hallo preussen_fan,
hierzu eine Seite aus meiner Sophy-Sammlung.
hallo weite Welle,
danke für die informative Seite. Allerdings ist auch dort von 1878 die Rede, wie ich auch schon oben bei mir geschrieben habe. Der infragestehende Brief stammt aber von 1867. Sollte Hektografieverfahren dort schon zur Anwendung gekommen sein?
Hallo Erwin,
solche beidseitig vorgedruckten Briefbogen wurden im Steindruck hergestellt. Das gibt es schon bei den bayerischen Bischofsbriefen ab 1838, auch amtliche Rundschreiben hat man auf diese Art vervielfältigt.
Alles anzeigenliebe Sammlerfreunde,
ich zeige hier einen:
Portofreien Paketbegleitbrief vom 2.1.1867 von LIEGNITZ nach HIRSCHBERG
an den Erzpriester Herrn Tschuppik Hochwürden zu Hirschberg
Königliche Dienst Sache mit 1 Packet sig. M.D.
Interessant ist, dass die Adresse zum Teil vorgedruckt ist und nur noch Name, Ort und Signatur eingetragen werden musste.
Der Vordruck ist auch eine Handschrift. Da stellt sich mir die Frage, wie das damals bewerkstelligt wurde. Für sog. Hektografien wird bei Wikipedia ein Patent von 1878 genannt. Weiß jemand mehr?
Hallo Erwin,
vielleicht verstehe ich Deinen Beitrag nicht richtig - aber was von Deinem angehängten Bild soll vorgedruckt sein? Ich würde eher spekulieren, dass es sich hierbei um zwei verschiedene Schreibfedern (ggf. eine Gänsefeder und eine Stahlfeder) handeln könnte. Abgesehen davon ist im deutschen Raum die Lithographie, also der Steindruck, 1796 von Alois Senefelder erfunden und kurz danach auch sehr populär geworden.
Beste Grüße
Philia
PS: HIer ist ein Beispiel für eine sehr alte Lithographie: Diese leider nicht aufgeklappt gescannte Reproduktion einer Schiller-Handschrift ist von 1837: https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/…5659_00333.html
Liebe Philia,
Der linke schwarze Text ist nicht geschrieben sondern gedruckt. Zunächst hatte ich gedacht, dass es sich dabei um eine Hektorgraphie handelt. Aber da diese erst in den Achtzehnhundertsiebziger Jahren aufgekommen ist, musste es ein anderes Verfahren sein. Der Beitrag von Erdinger und dir hat mich auf die Lithographie gebracht. Vielen Dank.
Hier ein link zum Erfinder:
Hallo Erwin,
schau mal unter "UMDRUCK" bei Wikipedia nach, da hat Senefelder bereits damit gewerkelt. Ich habe auch Briefe aus der Taxiszeit, in denen solche "hektografischen" Kopien angefertigt wurden. Beispielsweise aus Nassau zum Fürstenjubiläum, da wurden die nassauischen Bürgermeister der Orte um ihre Beiträge dazu eingeladen. Kann ich dir mal zeigen, wenn du mal wieder zum Beleg des Monats kommst!
Gruß Taxis107
Danke für diesen Hinweis lieber Heinrich,
Das Umdruckverfahren macht Sinn, weil man den Text ja nicht spiegelverkehrt auf einen Lithographiestein schreiben kann.
Auch der Zeitraum ist korrekt, im folgenden Buch wird auch das Umdruckverfahren beschrieben:
Alois Senefelder: Vollständiges Lehrbuch der Steindruckerey. München, Wien 1818
Hallo Freunde,
auch bei meinem Brief vom 30.9.1866 ist der Inhalt komplett vervielfätigt.
(Die Vorderseite habe ich bestimmt früher schon mal gezeigt.)
Viele Grüße
bayern-kreuzer