• Liebe Freunde,

    heute zeige ich mal meinen viertgrößten Bayernbrief mit den beiden kleinsten Bayernbriefen - der Größte ist länger als A3 und kann, trotz meines A3 - Scanners, nicht am Stück abgebildet werden; unglaublich eigentlich ...

    Dazu 2 kleine von Neustadt an der Haardt von 1851 nach Frankreich, die man so auch nicht jeden Tag findet.

    Vor über 30 Jahren hat einer mal für 500 DM einen Brief mit der Nr. 15 in Luxus angeboten, der genau 2,5 auf 5 cm "groß" war - das war mir damals doch ein bisserl zu teuer; heute würde ich ihn vlt. nehmen und könnte damit den größten und kleinsten Bayernbrief zeigen. Na ja, vlt. kommt er irgendwann wieder zum Vorschein ( bayern-nerv, @bayenjäger). ;)

  • 2 schöne Exemplare für das 6 Kr. Sonderporto aus der Pfalz in die angrenzenden Departements Bas Rhin und Moselle. Stammt der rechte Brief auch aus 1851 ?

    Hätte bei der Marke auf ein 4-II/2 getippt

    Gruß Klaus

    Wer später bremst,
    ist länger schnell !

    Einmal editiert, zuletzt von oisch (1. Februar 2020 um 07:44)

  • Hallo Ralph,


    das sind ja mal zwei schnuckelige Nahbereichsbriefe aus der Pfalz. 👍 Die gefallen mir sehr gut.

    Was mag wohl in dem Umschlag in Übergröße gewesen sein? Verträge oder Buchungsvorgänge oder Kontenblätter? So ein Umschlag in dieser Größe läßt nicht so einfach in der Sammlung zeigen, aber schön ist er doch.


    Liebe Grüße aus Frankfurt

    Heribert

  • Liebe Freunde,

    die Größe muss ich später mal nachmessen - die Briefe sind schon im Album verschwunden.

    4II1 ist richtig - die frühen hatten manchmal eckige Grate an den Ecken und wirken anders, als andere, aber beide Briefe sind aus 1851 (Markenfrankatur nur ab 1.10.1851 nach Frankreich möglich).

    Inhalt dieser Riesenbriefe (ich habe 4 oder 5 Stück) waren praktisch immer Gerichtsakten bzw. Urkunden, die anders schlecht verschickbar waren, daher sind die meisten dieser Riesenkuverts von Notaren an Gerichte bzw. vice versa und unter Chargé abgeschickt worden.

    Private hatten nicht derartig große Inhalt zu verschicken und - sonderbarerweise sind unfrankierte für 11x nochmals seltener, als mit 7x frankierte Stücke.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,

    diese Strecke begeistert mich, aber ich weiß nicht, was ich toller finde, den Riesen oder die beiden Franzosen. Denn die sind, nicht nur wegen ihrer Größe - oder besser gesagt Kleine - wahrlich nicht von schlechten Eltern.

    Vielen Dank für's Zeigen und liebe Grüße von maunzerle:thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Lieber Peter,

    wenn du mal wieder hier bist, zeige ich dir mal ein paar Riesen und Zwerge. :)

    Aber diese Zwerge sind schon etwas Besonderes, weil man ja bei Auslandsbriefen immer etwas mehr hatte schreiben müssen - innen sind die vollgeschrieben ohne Ende, da war jemand sehr sparsam ... und 6x Sondergebührbriefe aus 1851 nach Frankreich gibt es ganz sicher keine 10 Stück.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Wie groß sind denn die Kleinen?

    Lieber Erwin,

    auf allgemeinen Wunsch eines Einzelnen hier die Größe (sind beide gleich): 9,3 auf 3,9 cm. Ich glaube, das kann man sich ganz gut merken.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • lieber Ralph,

    vielen Dank von einem Einzelnen. Da dachte ich, ich hätte auch einen kleinen und einen großen Brief. Aber ich zeige sie trotzdem. Vielleicht könnte Nichael das Thema David + Goliath aus Bayern herausnehmen und an einen allgemeineren Ort verschieben. Da passen dann auch andere Länder hinein.

    Zu den Briefen, der große Brief hat die Abmessungen 29,2 cm x 11 cm,

    der kleine Brief hat die Maße 10,2 cm x 6,3 cm

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Hallo Freunde,

    hier ein David aus Niederbayern (8,2 x 4,6) .

    Viele Grüße von maunzerle:)

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Hallo Freunde,

    ganz so klein wie die vorher gezeigten schönen Mini-Briefe ist meiner nicht.

    Aber einen kleinen aus der späten Kreuzerzeit mit einer 23Y kann ich auch zeigen:

    Privatbrief mit vollem, langem Inhalt (Doppelbogen) vom 24.3.1874. Er lief von Egloffstein Op. nach Atzelsberg (Schloss Atzelsberg) bei Erlangen Mf. und ist 4,7 x 8,9 cm klein.

    Viele Grüße

    bayern-kreuzer

  • Wunderbar - einer schöner, als der Andere und verschieben kann man gerne, wenn es nach mir geht ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    als Fahrpostbrief sicher kein Goliath im hier gedachten Sinn, aber dafür ein wirklich interessantes Exemplar.

    Bei einer Größe von 14,3 x 37,6 cm und einem Gewicht (seinerzeit mit Inhalt) von 347 Gramm zeigt er eine Besonderheit, die ich noch nie gesehen habe.

    Meiner Meinung nach stammt der Fahrpost-Brief aus der Zeit zwischen November 1872 und 15.2.1875.

    Auf dem Brief sind nur 3 Kreuzer Zustellgebühr vermerkt, zudem der Vermerk "frey gegen Schein" Es ist davon auszugehen, dass es zum Brief noch eine Begleitadresse oder eine Paketadresse nach dem ab 1.1.1874 eingeführten Muster gab. Folglich wurde das erforderliche Franko dort vermerkt oder ab 1.2.1874 in Marken entrichtet.

    Ich datiere den Brief in diese Zeit, da die Paketnummernzettel in dieser Ausführung erst ab November 1872 in Umlauf kamen und die Charge-Stempel ab 15.2.1875 durch Einschreibestempel oder -zettel ersetzt wurden.

    Damit wären wir auch bei der Besonderheit angelangt. Auf dem Brief befindet sich ein Zettelabschnitt mit einem Chargé-Stempel. Beim verwendeten Zettel handelt es sich um einen Bogenrand eines Paketnummernzettelbogens. In Landshut hat man sich wohl aus diesen Bogenrändern Chargé-Zettel gefertigt und dann auf die Postsendungen geklebt. Interessant wäre zu wissen, ob diese Zettel auch bei der Briefpost verwendet wurden.

    Gruß

    baayernjäger

  • ... diese Zettel habe ich bei der Briefpost, die ich ja allein sammle, noch nie gesehen und es würde mich wundern, wenn es sie gäbe.

    Schon ein nicht häufiges Stück!

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo und guten Abend,

    zur Belebung dieses Threads möchte ich gerne den größten und kleinsten Brief aus meiner Sammlung vorstellen:

    1. Orts - Chargébrief mit Paar der Mi. Nr. 14c von München Vorstadt - Au

    nach München.

    Größe des Briefes 34 x 11 cm.

    2. Kleinbrief mit der Mi. Nr. 15 von der Postablage Halsbach(Expedition Burghausen)

    nach Tittmoning vom 24.06.1868.

    Dieser Brief hat die Abmessungen 45 x 73mm.

    Frostige Grüße aus Mittelfranken,

    Wilfried/SYS1849

  • Lieber Wilfried,

    sehr beeindrucken in jeder Weise. Klasse! :love::love:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Wilfried,

    Briefe wie deiner in diesem langen Format stammen meist von Anwälten und Notaren. Da gibt es z.B. hier am Niederrhein aus den 1860er Jahren einiges von einem Notar.

    So einen großen habe ich auch, aber mein kleinster Brief ist einiges größer als deiner.

    Mir gefällt dein Beitrag gut. :thumbup:

    beste Grüße

    Dieter

  • Auch ich möchte hier einen Beitrag leisten zu Gross und klein, auch wenn ich die maximum Masse nicht erreichen kann. Zufälligerweise stammen beide vom gleichen Ort.

    Der Grosse

    Drucksache von Wipkingen vom 7. März 1906 nach Entlebuch LU.

    Porto: 2 Rappen, Gültig vom 1. Oktober 1884 - 1. Februar 1915 für einen Brief bis 50 Gramm.

    Das Couvert alleine wiegt schon 12 Gramm, nicht mehr viel Platz für den Inhalt.

    Masse: B: 243 H: 165

    Der Kleine

    Brieflein von Wipkingen vom 28. August 1869 nach Zürich.

    Wipkingen war zu dieser Zeit ein kleiner Vorort von Zürich der 1893 zu Zürich eingebürgert wurde.

    Abstempelungen von diesem Ort sind nicht häufig, vor allem nicht aus der Strubelzeit.

    Bei Interesse kann ich zu diesem Ort noch mehr Informationen bringen.

    Porto: 5 Rappen für einen Brief bis 10 Gramm im Lokalrayon bis 2 Wegstunden in gerader Linie frankiert. gültig ab dem 1. Juli 1862

    Masse: B: 85 H: 50