Grüße von einem Neuankömmling

  • Einen schönen Gruß in die Runde,

    schon seit längerer Zeit lese ich immer wieder gerne und punktuell hier mit. Von Kindertagen an sammel ich Briefmarken - das mittlerweile aber nur noch ganz am Rande. Mein eigentliches Interesse gilt dem Brief als Dokument - mein Fokus liegt tatsächlich in der Nähe des Bereichs, den man auch als "Social Philately" bezeichnen könnte (wie ich hier kürzlich lernte). Mich interessiert mitunter der Kommunikationsaspekt sowie etwas, was ich "Briefpraxeologie" nennen würde - der historische Ablauf der Briefkommunikation.
    Wenn ich richtig sehe, gibt es dazu bislang keine detaillierte Beschreibung(en), oder? Im Sinne von: Briefschreiber verfasst den Brief, faltet ihn (korrekt), siegelt ihn, geht ins Postamt, gibt den Brief auf (aber bitte rechtzeitig vor Felleisenschluss!), der Brief wird dann über zahlreiche Relais und Taxgebiete zum Ziel befördert, im dortigen Postamt ausgehangen und dann vom Empfänger abgeholt. Gibt es in der Hinsicht einen zusammenfassenden Text, vielleicht sogar für verschiedene Jahrzehnte/Zeitfenster?
    Aber auch Phänomene oder eher Umbruchzeiten wie die Einführung der Postbriefkästen ab den 1820ern (und die Reaktionen darauf) oder natürlich irgendwann die Einführung von Freicouverts und Freimarken finde ich faszinierend, sowie alle weiteren materiellen Aspekte des Briefs. Die Entwicklung der Poststempel gehört für mich ebenfalls dazu. Kurzum: Mich interessiert das ,ganze Paket'.

    Ich hoffe oder denke, hier auf Gleichgesinnte zu stoßen und freue mich auf einen netten Austausch!

    Viele Grüße

    Philia

    PS: Ich vergaß zu erwähnen, dass mein "Steckenpferd" die große Zeitspanne von 1751 bis etwa 1870 ist und mich besonders für Gelehrten- und Privatbriefe begeistere.

    Einmal editiert, zuletzt von philia (24. Januar 2020 um 22:36)

  • Hallo philia,

    der Name klingt feminin - wenn das so ist, dann herzlichen Glückwunsch, dieses Forum hier gefunden zu haben; wenn nicht, auch gut!

    Deine Aspekte sind auch die meinen, wobei ich auf alles Wert lege, was zu der Entstehung eines Briefes geführt, damit er am Ende so aussah, wie er heute aussieht.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Philia,

    und willkommen im Forum. Interessanter Ansatz, man sollte den selbigen vielleicht besser aber "Phila-Praxeologie" benennen, gerade wenn es um das Gesamtpaket gehen soll. Ein dahingehend schönes Beispiel für "inkorporierte Handlungsroutinen in der Gesellschaft" sind hier im Forum schon öfters mal gezeigte Belege, wo man ganz klar erkennnen kann, dass die Bequemlichkeit des einstigen Novums gezähnter Briefmarkenausgaben noch nicht bei jedem Postler / Kunden verstanden war, da sie trotz Zähnung noch wie zuvor - "old school-mäßig" - aus dem Bogen mit der Schere ausgeschnitten worden sind...was ja so gar nicht mehr nötig war. Einiges in dieser Richtung kann man m.E. auch an der grandiosen Spezialsammlung "Post-Contraventionen" von unserem guten @bk auswerten, der hier schon geschrieben hat. Beispiele für Umbrüche und Kuriositäten der eingeübten Handlungsroutine sind immer zeigenswert...da könnte sich eine tolle Spezialsammlung draus entwickeln.

    In diesem Sinne und mit besten Grüßen

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo philia,

    der Name klingt feminin - wenn das so ist, dann herzlichen Glückwunsch, dieses Forum hier gefunden zu haben; wenn nicht, auch gut!

    Deine Aspekte sind auch die meinen, wobei ich auf alles Wert lege, was zu der Entstehung eines Briefes geführt, damit er am Ende so aussah, wie er heute aussieht.

    Hallo Ralph,

    danke für das Willkommen!
    Ja, da hast Du mich direkt enttarnt, ich bin tatsächlich eine Frau.

    Wie schön, dass ich auf Anhieb Interessensgenossen gefunden habe; das trifft den Nagel auf den Kopf: "was zu der Entstehung eines Briefes geführt, damit er am Ende so aussah, wie er heute aussieht". (Natürlich die ganzen 'Zwischenstationen' mit inbegriffen.)


    Hallo Pälzer,

    auch Dir danke ich für das nette Willkommen!

    Diese "inkorporierte[n] Handlungsroutinen in der Gesellschaft" den Objekten abzulesen ist meiner Meinung ein Teil des unglaublich Spannenden an diesen Quellen. Ich habe noch so viele Fragen. Wie kommt es zum Beispiel, dass die Briefmarke irgendwann fix rechts und nicht mehr auch links, mittig oder sonstwo aufgeklebt wird? (Wobei sie in einigen Staaten auf Freicouverts zunächst in der linken oberen Ecke platziert wurden - ich bin dem auf der Spur und immer interessiert an neuen Thesen...). Vielen Dank auch für den Tipp zur Spezialsammlung, das werde ich mir direkt mal näher ansehen.


    Viele Grüße

    Philia

    Einmal editiert, zuletzt von philia (24. Januar 2020 um 23:46)

  • Hallo Philia,

    schön, daß du den Weg ins Forum gefunden hast und besonders schön: eine Frau. Die sind leider in unserem schönen Hobby total unterrepräsentiert.

    Da du ja schon einige Zeit mitliest, ist dir bekannt, daß hier eine große Vielfalt an Themen behandelt wird. Wenn dir etwas unklar ist, einfach hier melden. Manchmal bekommst in Minuten eine Antwort. Und zeige uns auch bitte, was du schon Interessantes gefunden hast.

    Und noch etwas technisches: Du kannst hier Bilder bis 1 MB hochladen. Also ruhig mit 400 dpi oder mehr scannen.

    viel Spaß wünscht

    Dieter

    2 Mal editiert, zuletzt von Klesammler (25. Januar 2020 um 02:02)

  • Hallo philia,

    prima, dass wir auf einer Wellenlänge schwimmen.

    Deine hochinteressanten Fragen beschäftigen mich seit über 35 Jahren, viele Sammler interessiert das aber gar nicht, was ich sehr schade finde.

    Kurzer Exkurs zur Frage der Lokalität einer Marke auf alten Briefen: Bei Bayern sollte man die Marke(n) links oben fixieren, noch bis in die 1860er Jahre war das das Narrativ in allen Büros - bis 1869 plötzlich Ganzsachenkuverts emittiert wurden, bei denen der Wertstempel als Synonym für die Marke(n) oben rechts erscheint.

    Wenn du es am 1.5. bis 3.5.2020 nicht weit bis nach Straubing (JHV der ARGE Bayern klassisch) hast, rate ich dir, wenn es mit meinem Vortrag klappt, am Samstag den 2.5. dort einzulaufen, da werde ich mich der Stempelthematik von deiner/unserer Seite aus widmen und ich garantiere dir, dass du ein bisserl staunen wirst ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Philia,

    auch von mir ein herzliches Wilkommen hier im Forum, es freut mich, dass du den Weg hierher gefunden hast.

    Gut, das Du Dich auch für die "Social Philately" interessierst.

    Das in Deutschlad noch eher junge Thema ist dabei sich vielerorts zu etablieren.

    Insofern schön, eine Interessierte mehr zu dem spannenden Thema kennen zu lernen...

    Die Vorträge von bayern klassisch kann ich auch nur sehr emfehlen, ebenso wie natürlich die Arge Bayern insgesamt.

    Beste Grüsse von
    Bayern Social


    "Sammler sind glückliche Menschen"

    2 Mal editiert, zuletzt von Bayern Social (25. Januar 2020 um 13:48)

  • Hallo zusammen, möchte mich kurz hier vorstellen ; bin seit 30 Jahren begeisterter Sammler Nürnberger Postgeschichte , von der Vorphilatelie bis 1950. Einige nette Stempelvorstellungen hab ich hier schon gesehen, ich werde mal bei mir schauen und vor allem das Bildposten üben😁

  • Hallo philia,

    auch von mir ein Willkommensgruß im Forum.

    Deine »Briefpraxeologie« entspräche im Prinzip einer historischen Hilfswissenschaft. Wenn sich die akademischen Priester der Muse Clio in Deutschland nur nicht ganz so borniert und lebenspraktischen Dingen abgeneigt zeigen würden, dann gäbe es Literatur, wie du sie vermisst.

    Meine Frau verflucht manchmal den Tag, an dem sie einen Historiker geheiratet hat, vor allem wenn wir Serien wie »Babylon Berlin« ansehen (wir hatten beide nach der ersten Staffel genug davon) und ich über Anachronismen meckere: »Diesen Autotyp gab’s damals noch nicht«, »Die dreimotorige Junkers Ju 52 flog erstmals 1932, nicht 1929«, »Wannentender bei Dampflokomotiven gibt’s erst im Zweiten Weltkrieg«. Abgesehen davon, dass sie der Gedanke, mit zunehmendem Alter immer interessanter für mich zu werden, zu trösten scheint, findet sie es aber auch nicht richtig, wenn wir uns mit unserer Vorstellung von der Vergangenheit zufrieden geben sollen und nicht auf das hören, was das Damals uns tatsächlich zu sagen hat.

    Mich interessieren die von dir geschilderten Gedankengänge und betriebspraktischen Vorgänge der Briefpost auch sehr. Lange Streifzüge auf der Suche nach alten Zeitungstexten in der Deutschen Digitalen Bibliothek, bei bavarica.digitale-sammlungen.de, europeana.eu und digipress können dabei enorm weiterhelfen.

    Hier bist du genau richtig, und Ralphs Vorschlag wegen Straubing solltest du dir einmal ernsthaft überlegen.

    Viele Grüße,

    Dietmar

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Hallo fenzel,

    Nürnberg hat eine Menge zu bieten und ist zum Glück stempelhistorisch recht gut erforscht. Willkommen bei uns!

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Hallo Dietmar,

    Wenn sich die akademischen Priester der Muse Clio in Deutschland nur nicht ganz so borniert und lebenspraktischen Dingen abgeneigt zeigen würden

    Ja do schaust jetzt her ! Wenn Du schon als Fachspezi so deutlich wirst, dann wird`s aber echt interessant. Hört sich nach einer negativen Entwicklung an. Was ist passiert / los im Sektor ?

    Lieben Gruß !

    Tim

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Tim,

    der Wunsch, die Philatelie als Hilfswissenschaft zu etablieren wie Numismatik, Genealogie, Sphragistik (dieses Wort wollte ich schon lange einmal unterbringen) etc. reicht schon lange zurück, etwa bis 1920/30. Zuletzt hat Prof. Dr. Reinhard Krüger 2018 mit einer Tagung in Berlin den Anstoß gegeben, dass sich universitäre Welt und Philatelisten näher kommen. (Er hat die Veranstaltung selbst aber aufgrund seines plötzlichen Tods nicht mehr erlebt.) Zwischen diesen beiden zeitlichen Eckpunkten ist eigentlich nichts passiert, was schon eine Menge aussagt.

    Frag mal akademische Historiker*Innen, wenn sie Korrespondenzen aus dem 18. oder dem 19. Jahrhundert für ein Editionsprojekt aufarbeiten, ob sie sich vorstellen können, welche Mühen damals das Aufgeben eines Briefs bereiten konnte, weil es keine Briefkästen gab, weil man nicht selbst frankieren konnte, weil man, um einen Brief aufzugeben, mittlere Ewigkeiten vor kleinen Schalterfenstern in zugigen Durchgängen, durch die auch noch Fahrpostwagen heraus- und hineinrumpelten, zubringen musste. Entsprechende Kritik findet man zum Beispiel für München – immerhin Haupt- und Residenzstadt des drittgrößten Flächenstaats im Deutschen Bund – bis in die 1850er-Jahre. Ganz zu schweigen davon, dass die einzige Post, die es für zehntausende Menschen in dieser Stadt gab, über die Jahrzehnte zigmal umgezogen ist. Bewohner der rasant wachsenden Vorstädte mussten den Weg in die Innenstadt antreten, wenn sie an den Segnungen der Post teilhaben wollten. (Ausnahme Vorstadt Au, da gab es wenigstens eine Briefsammlung.) Ein einziger teurer Portobrief konnte einer finanziell nicht auf Rosen gebetteten Familie schon einmal den Monat verhageln.

    Das alles weiß jemand nicht, der eine Briefedition anlegt, weil nur die Briefinhalte zählen. Und selbst wenn solche Dinge in den Briefen vorkommen, werden sie als »irrelevante« Details häufig aus dem Editionstext herausgestrichen, weil sie mit dem zentralen Thema nichts zu tun haben. Das meine ich zum Beispiel mit »lebenspraktischen Dingen abgeneigt«.

    Das Folgende hat nichts mit Philatelie zu tun, zeigt aber beispielhaft, dass sich praktische Erwägungen in der akademischen Welt nicht immer aufdrängen:

    Während meines Studiums hatte ich ein Hauptseminar zur Revolution 1848/49 belegt. In einer Sitzung hielt jemand ein Referat und beschrieb, wie ein Redner bei einer Volksversammlung vor Tausenden Menschen eine Ansprache hielt, die in der Presse später als »zündend« und bedeutsam gewürdigt wurde. Bei der anschließenden Diskussion stellte ich die Frage, wo denn die Versammlung stattgefunden hätte. Ja, auf einem freien Feld, woanders hätte man Tausende Menschen ja nicht versammeln können. Ob sich der Referent denn vorstellen könnte, was die Zuhörer, die nicht in unmittelbarer Nähe des Redners standen, von der Rede denn überhaupt mitbekommen haben, beim damaligen (nicht vorhandenen) Stand der Verstärkertechnik? Betretenes Schweigen. Darauf schloss sich dann eine produktive Diskussion an, wie man es wohl geschafft haben könnte, möglichst vielen Menschen den Inhalt der Rede nahezubringen. Megafone (gab es in der Schifffahrt) waren eine Idee, geschickt verteilte zusätzliche Agitatoren, die die Masse sektorenweise unter sich aufteilten, eine weitere. Bis dahin hatte sich diese Frage niemand gestellt, man nahm einfach als gegeben hin, dass ein Redner Tausende von Menschen entscheidend politisch beeinflusst hatte, denn so stand es ja in den Quellen.

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Hallo fenzel,

    auch von mir ein herzliches "Prima, dass du da bist", verbunden mit vielen Stunden des Studiums dessen, was hier schon geschrieben steht.

    Als Nürnberger Stempelsammler ist hier ja der Zweikreisstempel von 1872/73 in Sonderform ohne Jahreseinsatz frisch diskutiert worden - vlt. kannst du Erhellendes dazu noch beitragen?

    Im übrigen: Der Dietmar liefert hier großes Kino ab - aber leider ist es so. Nur so gut und ausführlich ausdrücken hätte es wohl sonst keiner können ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Dietmar,

    das Revolutionsrede-Beispiel passt schon, ich hatte die Frage auch allgemein auf den Historikerkreis hin gestellt. Die besagten Probleme in "unserer Schnittmenge" sind wohl von allen Seiten ein bischen hausgemacht. Nicht nur (viele) Historiker, sondern auch (viele) Philatelisten haben in der Vergangenheit Belege nur als Sammelobjekt gesehen / wahrgenommen, nicht aber in der Weise, dass sich daran interessante Entwicklungen in der / einer Gesellschaft abspiegeln lassen. Wir kennen das ja schon aus der social philately.

    Ich hatte letztes Jahr die Gelegenheit einen recht umfangreichen Posten von Bahnpostdepeschen aus dem Krieg 70/71 in die Sammlung aufnehmen zu dürfen und komme leider erst jetzt dazu, mich Stück für Stück an die Transcription zu machen. Das auch von den Inhalten her z.T. sehr ergiebige Material hat ewig irgendwo rumgelegen, ist offenbar noch nie bzw. von niemandem als Teil unserer Geschichte erkannt und ausgewertet worden. Nach dem was ich da sehe vollkommen unfassbar, denn ob groß oder klein, es ist Ereignis, Handeln, Schicksal live. Bald dazu mehr.

    Viele Grüße

    Tim

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Erdinger/Dietmar und hallo auch an die anderen User!

    Herrlich, das ist Wasser auf meine Mühlen!
    Ich oute mich erneut: Mein Interesse an dem Bereich ist tatsächlich, neben der Faszination für die Objekte und deren Geschichte(n) selbst, ein wissenschaftliches. Ich komme aus der Editionstheorie und auch -praxis und habe den von Dir monierten Mangel vor einigen Jahren schon ebenfalls festgestellt, weshalb ich derzeit an einer Monographie arbeite, die genau diese Zusammenhänge aufarbeiten und für die Editionsarbeit zugänglich machen soll. Ich denke, dass ich in einem halben Jahr in die Endredaktion gehen kann. Schmählich vernachlässigt wird in dem Gebiet nicht nur die Philatelie insgesamt, sondern oft auch die Postgeschichte (und letztlich auch Kommunikationsgeschichte) im Ganzen, wie Du ja schon dargelegt hast. Im Zuge des 'material turn' wird seit 10, 15 Jahren den "nicht-verbalen" Aspekten des Briefs zwar mehr Aufmerksamkeit gewidmet, allerdings fehlt es da oft an Ressourcen und Kompetenzen, um sich das entsprechende Wissen in der Tiefe anzueignen.

    Leider bin ich einmal quer durch Deutschland in NRW lokalisiert und zu dem Zeitpunkt auch anderweitig eingebunden, sodass ich dem Vortrag in Straubing nicht beiwohnen können werde, so gern ich es täte. In Bayern scheint ohnehin bzgl. Postgeschichtsforschung im Vergleich zum Rest der Republik sehr viel zu passieren. Ist eine Veröffentlichung des Vortrags angedacht?

    Übrigens, um auf Dein Off-Topic-Beispiel zur 1848er Revolution einzugehen: Ein sehr schönes Beispiel dafür, wie die historischen Narrative gern ungeprüft übernommen werden, aber es gibt Hoffnung: Witzigerweise habe ich noch vor wenigen Wochen dem Hambacher Schloss (bzw. 'Käschdeburg' bzw. 'Maxburg') einen Besuch abgestattet, wo eben jene Problematik angesprochen und aufgeklärt wurde!

    Mit besten Grüßen aus NRW,

    auf einen regen Austausch

    philia