• Dieter !

    Du machst mich jetzt kurz vorm Schlafengehen ganz krisselisch ! Sollte das etwa einer der ersten gemachten Sammlerbriefe aus der Pfalz gewesen sein ! =O

    Nein, ich kann Euch beruhigen, der Inhalt lässt alles andere als darauf schließen (siehe Anhang).

    Der Expeditor in Kölle hat wohl ein bischen zuviel Rum im Tee gehabt und den Ankunftsabschlag hinten rechts oben auf den Rand gehammert.

    Also gleich wieder Entwarnung + Gruß !

  • Hallo liebe Freunde,

    diesen Brief hier vom 15.07.1852 aus Ludwigshafen nach Bonn habe ich heute zusammen mit anderem Material in der "Klingenstadt" Solingen erwerben können :)

    Schöne saubere Mühlradstempel, schön lesbarer HKS Ludwigshafen, schön lesbarer Transitstempel aus Kreuznach "Rh.Baiern" , eine anscheinend abgefallene oder abgerissene Marke, der Vermerk "noch 4 ...,

    dieser mit Rötel gestrichen .... ..... da gibt es sicher uninteressantere Briefe ....

    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Lieber Volker,

    da saß sicher eine 9x Marke oben links in besserer Farbe, aber damit war der Brief unterfrankiert. Man gab den Brief netterweise dem Absender zurück, oder der kam später wieder auf die Post, und klebte jetzt 9x nach. Zuvor wäre er im 2. Gewicht um 9x unterfrankiert gewesen, zu denen 3x Portozuschlag gehörte, als 12x = 4 Sgr..

    Nach Aufklebens der fehlenden 9x durch 2 Marken (sehr selten!) strich man die Nachportoforderung ab. Ein Traumbrief, wenn er noch komplett wäre.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Guten Morgen zusammen,

    in post57 hatten wir die Kombination 3 Kr blau und 6 Kr braun, jetzt anbei eine jüngeren Datums mit 3 Kr rot und 6 Kr blau. Leider wieder mal ein vom Falz gerissener Beleg mit hinten ausgerissenen Briefstellen, das Stempelgerät von KL scheint auch schon seine besten Zeiten hinter sich gehabt zu haben.

    Schönen Gruß

  • Liebe Freunde,

    Landau in der Pfalz 05.06.1856 nach Köln hätte natürlich 9 Kreuzer Franko gekostet, aber der sparsame Pfälzer verklebte nur 6 Kr., warum auch immer.

    Die aufmerksame Aufgabepost stellte die Unterfranktur fest und rechnete 9 Kr. für den Brief, 3 Kr. Portozuschlag wegen Unterfrankatur = 6 Kreuzer = 2 Silbergroschen, die man in unscheinbarem Schwarz notierte.

    Preussen bekam den Brief in Koblenz (nicht wie zuvor in Bad Kreuznach!) und taxierte ihn nochmals in blau groß nach, denn man war ja von Bayern mit 2 Sgr. belastet worden, die man in Köln vom Empfänger auch kassieren konnte.

    Bei der interessanten Diskussion über den Transport mit Schiffen über den Rhein hätte ich jetzt einen Stempel mit Ligatur von Cöln erwartet, aber hier nicht.

  • aber der sparsame Pfälzer verklebte nur 6 Kr., warum auch immer.

    Ha !

    Sparsam sind die Schwaben !

    Dere Pälzer hot nett ei`gsehe, dasser 9 Kreuzers abdriggd, weil`s Schiff nach Cöln talab fahrt und kaum Kohle verbraucht hat !

    Spaß bei Seite, Nachporto Pfalz ist immer einen Schnapp wert.

    Schönen Gruß

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis