Beschriftungen auf Belegen entfernen

  • Hallo zusammen,

    ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit Bleistiftbeschriftungen auf Belegen zu entfernen.

    Radiergummis gibt es viele, aber welche sind zu gebrauchen, ohne das Papier mit abzurubbeln, wie entfernt man Beschriftungen, die sich durch

    den Schreibdruck in einer "Kuhle" befinden, kurzum, wer kann mir eine Empfehlung abgeben??

  • Hallo Woodcraft,

    Ich verwende ein Radierer Knetgummi, den ich auch bei meinen Aquarellen verwende um Vorzeichnungen zu verändern. Der ist ziemlich weich, so wie halt Knetgummi, aber verschmiert nicht sondern nimmt weichen Bleistift gut ab.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Hallo woodcraft,

    kennt wohl jeder dieses Ärgernis:


    A. Blei-Druckstelle soweit möglich leicht anfeuchten und trockenpressen

    B. Nach (völliger) Trocknung Blei mit Faber-Castell Radierstift Perfection, 7058 (holzgefasst, weiß) entfernen.

    Bitte genau den o.g. Radierstift verwenden. Man kann es auch erst einmal ohne Anfeuchten damit versuchen, das hilft i.d.R. schon sehr.

    Viele Grüße

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Tim,

    ich gehe schon los und versuche mein Glück bei Faber-Castell. Den Knetgummi habe ich schon und kann ihn auch empfehlen, aber nur bei weichem Stift.

    Liebe Grüße aus Frankfurt

    Heribert

  • Den Knetradiergummi kannte ich noch nicht, hab bei dem Künstlerbedarf mit B am Anfang nachgeschaut,

    da gibt es einige, werde ich mal bei weichem Bleistift ausprobieren.

    Pälzer

    danke für den Tip, Stiftradierer finde ich interessant da sie nur eine schmale Radierfläche haben.

    Wie ist das mit dem leicht anfeuchten, dehnt sich da nicht das Papier, so daß es etwas wellig wird?


    Ich werde mir den Faber Castel und einen Knetradiergummi bestellen und an billigen Belegen testen.

    Irgendwo glaube ich mal gehört zu haben, daß es auch Radierer gibt mit denen man auch Kugelschreiber

    halbwegs weg bekommt, stimmt das?

  • ad 1

    Je dünner das Papier, desto eher die Gefahr, dass Papier wellig wird. Je dünner das Papier, desto geringer aber auch die Druckstelle der Aufschrift, die sich dann - wie bereits w.o. dargelegt - oft auch ganz einfach trocken mit dem Radierstift entfernen lässt. Im Extremfall anfeuchten heißt auch nicht "unter Wasser setzen", sondern mit einem feuchten Tupfer anfeuchten, trockenpressen und dann versuchen den Rest zu radieren. Ausprobieren an billigen Belegen ist gut !

    ad 2

    Es gibt heutzutage auch radierbaren Kugelschreiber, aber genau der ist in den seltesten Fällen derjenige, den man - unglücklicherweise - auf Belegen findet. Der genannte Radierstift hat das Potenzial auch den einen oder anderen Kugelschreiber zu schaffen, zumindest zum Teil. Aber auch hier gilt: Ausprobieren an billigen Belegen ist gut, um dafür ein Gespür zu bekommen.

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

    Einmal editiert, zuletzt von Pälzer (27. November 2019 um 21:51)

  • Hallo zusammen,

    ein Papierrestaurator hat mir erklärt, dass man auf keinen Fall den „Radiergummi“ hin und her bewegen darf. Immer nur in eine Richtung radieren, ansonsten sind Knicke und Risse vorprogrammiert. Er selbst benutze einen speziellen elektrischen Radierapparat der Marke Eigenkonstruktion, um auch ganze Flächen vom Staub der Jahrzehnte zu befreien.

    Grüße aus Frankfurt

    Heribert

  • Ich habe mir auch einige unterschiedliche Radiergummis- und Stifte bestellt um

    zu versuchen z.B. Klebstreifenreste etwas zu entfernen.

    Wenn ich schlauer bin zeige ich die Resultate.

    viele Grüße von woodcraft