• Hallo zusammen!


    Dank der Unterstützung von Pälzer geht es ja hier jetzt ein wenig schneller voran, deshalb lege ich für heute noch einen Thread nach für die Mi.Nr. 113 - hierzu ein paar frische Exemplare aus der Vorsortierbox! :)


    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

    Bilder

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)


    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Horrido Volker,


    Dein scanner muss ja schon dampfen :D mir macht`s echt Spaß.


    Ich schieb so weit ich das kann zu den Ludwig-Ausgaben jeweils Krieg und Frieden auf Belegen oder Briefstücken nach.


    Im Übrigen gute Gelegenheit für Archivierungsarbeiten und nebenbei seinen Sa...stall aufzuräumen. :rolleyes: :whistling: ;)


    Schönen abend noch wünscht


    der Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo zusammen!


    Auch hier schnell noch ein paar Exemplare der Mi.Nr.113 aus meinem "Pfenniglager"


    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker :whistling:

    Bilder

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    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Hallo,


    bei der nachstehenden Postkarte ohne Abschlag läßt auch vorderseitig nichts darauf schließen, dass sie tatsächlich einmal befördert worden ist. Nur das Bauchgefühl kann einem sagen, dass die nachträgliche Entwertung mit dem blauen Wachsstiftkreuz authentisch ist. Bei der Postkarte daneben sieht das dann schon wieder ganz anders aus.


    Schönen Gruß


    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,


    die 1. Karte ist sicher per Post befördert worden. Dass es keine(n) Stempel gibt, war nicht üblich, kam aber im Stress vor.


    Nur zur Erinnerung an die Zeit: Marken oder Belege mit Federzugentwertungen jedweder Art galten vor über 100 Jahren als wertlos oder zumindest fast wertlos. Man hat klassische Marken, nicht nur von Bayern, die Federzüge aufwiesen, aber keine Poststempel, damals entsorgt, sogar an sich seltene Marken, weil es keine Nachfrage danach gab. Man hätte nie etwas getürkt mit einem Blaustift oder Federkreuz, weil man dann den Beleg als verloren für die Philatelie ansah und im Falle einer simplen Postkarte mit einer noch simpleren 5 Pfg. Frankatur nur an die Rundablage dachte.


    Heute können wir darüber bestenfalls lachen - oder eher weinen, wenn man an meinen zweiten Satz denkt. Die Erkenntnis über echt oder falsch lässt sich manchmal nur gewinnen, wenn man das Sammlerverhalten unserer Altvorderen kennt; oder man hat das technische Know-how eines BPP. ;)


    Ich liebe Poststücke mit Federzügen, durchstrichenen Marken und Rötelstifte. :)


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo bk,


    na das hört sich ja dann in der Tat so an, dass eine solche Blaukreuz-PoKa als eher unbeliebtes und damit oft der Vernichtung preisgegebenes Belegstück regelrecht froh drum sein kann, es bis heute "durchgeschafft" zu haben. Kein Wunder also, dass ich dieses hier nicht bei einem Markenhandel, sondern bei einem Ansichtskartenverkauf gefunden habe - nach Deinem statement jetzt natürlich umso erfreuter ;) Ich stimme auch vollends zu, dass derartiges schon arg ins Auge springt.


    Schönen Abend noch + Gruß !


    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo zusammen,


    nachstehend einmal eine richtige Pfennigzeit-Rosine. :thumbup:


    Ortsbriefe mit der Ludwig 7 1/2 Pfennig-Ausgabe sind ja nun keine Seltenheit...aber eingeschrieben mit der dazu zu verklebenden Gebühr von 20 Pfennigen wohl eher nicht.


    Hier haben wir entsprechende 27 1/2 Pfennig-Frankatur, absolut portogerecht nach der zwischen 01.08.1916 bis 01.10.1918 gültigen Gebührentabelle.


    Schönes WE wünscht


    der Pälzer

  • ... und schön ist er auch noch obendrein ...


    Glückwunsch zu dem Schmankerl - aus deiner "Heimat" natürlich noch besser, als von anderswo her. Viele kenne ich auch nicht.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo zusammen,


    anbei einmal ein - hpts. mit Mi-Nr. 113A freigemachtes - Einschreiben, welches einer Nachsendung unterzogen wurde. Adressiert wurde nach Waldfischbach (im Pfälzer Wald zwischen Kaiserslautern und Pirmasens gelegen), wo man jedoch nicht zustellen konnte und rückseitig notierte: z.Zt. in Rothenburg o.d.T.


    Auch dort scheint es beim ersten Zustellversuch nicht geklappt zu haben (vgl. Notierung darunter: am 9.VI.17 nicht angetroffen). In der Gebührenperiode 01.08.1916 - 01.10.1918 waren hier 15 Pf für den Fernbrief bis 20 gr und 20 Pf für das Einschreiben zu entrichten.


    + Gruß


    vom Pälzer

  • Hallo zusammen,.


    lange nichts mehr passiert in diesem thread, jetzt dann also wieder einmal etwas Nachschub.


    Die Kammer der Abgeordneten war von 1819 bis 1919 neben der Kammer der Reichsräte die zweite Kammer der bayerischen Ständeversammlung (adlige und übrige Grundbesitzer, Geistliche, Städte und Märkte), welche durch seine Majestät den König mindestens alle drei Jahre einzuberufen war. Die Dauer der Sitzung durfte in der Regel nicht länger als zwei Monate sein, der König hatte das Recht sie zu verlängern, zu vertagen oder aufzulösen.
    .
    Die Ständeversammlung hatte kein Gesetzesinitiativrecht und konnte die königlichen Gesetzesvorlagen lediglich annehmen oder ablehnen. Sie konnte jedoch Stellung zur Tätigkeit der Ministerien und ihrer Tätigkeit beziehen und Steuerbewilligungen an Bedingungen knüpfen.


    Der Abgeordnete Eduart Heinrich Klement (1867-1940) aus Kaiserslautern, seines Zeichens Ziseleur, Gastwirt und Kaufmann, hat wie man sieht, die Gelegenheit genutzt, den für die Dauer der Versammlung eingerichteten Postdienst des Landtages in Anspruch zu nehmen (siehe Stempelabschlag München Landtag, Postkartenvordruck und Siegel der Abgeordnetenkammer) und von dort aus die Geschäfte seines "Zigarren & Zigaretten-Versandhauses" weitergeführt. Er war Mitglied der SPD, von 1905-1918 Mitglied der Kammer der Abgeordneten, 1918-1919 Mitglied des Provisorischen Nationalrates und 1919-1924 Mitglied des Landtages.


    + Gruß
    .
    vom Pälzer


    verwendete Quellen:
    http://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/736940
    http://www.hdbg.de/parlament/content/persDetail.php?id=1104

  • Hallo liebe Freunde,


    .... nichts Besonderes, dieser Ortsbrief vom 26.06.1917 an den Direktor der Staatsbibliothek in München,

    aber eine sehr akkurate Schrift...:)


    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)


    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Hallo Ralph,


    danke für den Link. :thumbup:


    Schöne Grüße

    Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)


    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Hallo liebe Freunde,


    ... hier mal 24 Exemplare der Mi.Nr. 113A auf einer Paketkarte für ein eingeschriebenes Paket von 10,5 kg von Obergrainau nach Landau/Isar vom 18.07.1919.


    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)


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  • Hallo zusammen,


    eine an sich simple Postkarte wurde von der Baumwollspinnerei Erlangen (20.02.1917) an einen Pfarrer E. Dannheimer geschickt.

    Interessant ist einerseits der witzige Text. Die Baumwollspinnerei verarbeitete wohl ebenfalls Nesselfasern, allerdings waren 9 Kilogramm der erhaltenen Brennnesselsendung unbrauchbar, weil modrig.

    Erstaunt hat mich allerdings der private Klebezettel, der auf die gewünschten Umgangsformen des Absenders im Schriftverkehr hinweist.


    Viele Grüße,

    Christoph

  • Hallo Christoph,


    solch einen Aufkleber habe ich noch nie gesehen. In der damaligen Zeit wirklich ungwöhnlich. Ein klasse Fund, für den man ohne nachzudenken ein paar Euro mehr als sonst ausgeben konnte.


    beste Grüße

    Dieter