Lieber Ulf,
Respekt, von so einem kleinen Ort solch eine Menge von Belegen zusammenzutragen. Da werde ich ein paar Tage brauchen, um mir alles genau anzuschauen.
Lieber Ulf,
Respekt, von so einem kleinen Ort solch eine Menge von Belegen zusammenzutragen. Da werde ich ein paar Tage brauchen, um mir alles genau anzuschauen.
lieber Ulf,
wie kommt man an einen Erbzinsbrief, den du unter 2.2 zeigst? Schönes Stück!
Lieber Erwin
durch Glück.
Ich hänge mal diesen Brief komplett an incl. Transkription.
Ich Annette Sophie Friederike von Glafey, als dermali-
ge Äbtissin des Adligen Fräuleins Sifts zu Mo-
sigkau, und als Lehnträgerin sämtlicher
dem Stifte gehörigen Güter für mich und
alle mir nachfolgenden Äbtissinen desselben
urkunde und bekenne ich, auf das Ableben der
zuletzt am 4ten Dezember 1837 beliehenen ver-
witweten Amtsverwalterin Sophie Louise Bau-
mert, geborene Räbel, und nach gehorsamsten
besuchen deren Sohnes, des zeitigen Amtsver-
walters Friedrich Baumert daselbst, wegen des
Stifts zu Erbzinsgut hin wiederum garnicht
und geliehen habe, reiche und leihe auch hier-
mit und in Kräfte dieses Briefes, gedachten
Amtverwalter Friedrich Baumert zu Mosig-
kau und seinen rechten Erben ein Wohnhaus,
Hof und Gartenfleck sub numero 63 im Dorfe bele-
gen zwischen Friedrich Körting und Friedrich Rich-
ters Gehöften, welches weilend die durchlauchig-
ste Prinzessin Anne Wilhelmine zu Anhalt laut Con-
tract vom 24ten Mai 1748 an Heinrich Wiedekopf zuerst Erb-
zinsweise überlassen, hierauf aber am 18ten Februar
1752 an Gottfried Matthias von diesen wieder 1757 an
Gottfried Diener gekommen, dann von diesen an Carl
Körting laut Contract vom 30ten April 1781 zur Mitgift mit
seiner Tochter abgetreten, nach des Carl Körtings Tode
aber
aber auf dessen Ehefrau Johanne Luise Körting, geborene Diener
laut Ehestiftung vom 6ten April 1786 vererbt worden ist, von
welcher solches zuletzt die verwitwete Amtverwalterin
Sophie Louise Baumert geb. Röbel lauf Kaufbrief vom 8ten
Juli 1824 für 400 rt verkauft, und gedachten ihrem Sohne p Test vermacht hat.
Erbzinset davom dem Adligen Fräuleinstifte zu
Mosigkau jährlich Termine Ostern 3 rt 16 gg Preuss. Courant weil
mit Genehmigung der Vorbesitzerin für Zulegung eines
Stückchens des Stiftsgartens der Erbzins um 16 gg erhöhet
worden. Dieses Erbzinshaus und Zubehör nun hinführe
nützlich zu geniessen und zu gebrauchen, wie solches Erb-
zinsgüter Art, Recht und Gewohnheit ist, von männig-
lich ungehindert, jedoch daß der Erbzins jährlich zu be-
stimmter Zeit richtig abgetragen, auch den Lehnen auf
alle und jede sich begebende Fälle eine zu Recht ge-
bührende folge gethan, insbesondere aber solche Stük-
ke ohne des Adligen Fräuleinstifts zu Mosigkau Vor-
bewußt nicht verkauft, vertauscht oder sonst verän-
dert werde.
Dessen wird das Stift Mosigkau Ihr und der Ihrigen
bekenntlicher Lehnherr sein, so oft es die Noth erfor-
dert, doch dem Adligen Fräuleinstifte, Mir und je-
dem Dritten an seinen Rechten unschädlich.
Treulich und ohne Gefährde. Urkundlich mit des Stifts
Insiegel bedrückt, und von mir eigenhändig unterschrieben.
So gesehen zu Mosigkau am 3tem Februar 1854
Annette Sophie Friederike
Glaffey
Erbzinsbrief für den
Amtsverwalter Friedrich Baumert
in Mosigkau über ein
Erbzinshaus und Zubehöhr
daselbst
lieber Ulf,
Glückwunsch. Zudem ist die Schrift des umfangreichen Erbzinsbriefes in leserlicher Manier verfasst, so dass die Transscription nicht zu viel Mühe macht.
Hallo Ulf,
eine super Ausstellungssammlung über diesen „kleinen“ Vorort.
Herzlichen Glückwunsch dazu.
Grüße aus Frankfurt
Heribert
Hallo Heribert
Danke!
Ich lasse einige Drucke der Sammlung machen und hoffe so, noch einiges vor Ort zu erfahren. Auch überlege ich noch, ob ich mich für Würzburg damit anmelde.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammefreunde
hier ein Brief aus dem Jahre 1836 aus Herzberg (Elster) "An den StiftsRath des hochedelichen Fräuleinstifts zu Mosigkau bei Dessaz Herrn Richter hochwohlgeboren zu Dessau" richtig bar frankiert mit 2 1/2 Sgr.
Hier der Inhalt:
Der HypothekenSchein über für das
Erforderliche Fräuleinstift zu Mosigkau
auf der Postbergaer Mühle in dem
Hypothekenbuche eingetragenen 4000 Rt (Reichsthaler)
Kapital pp ist nun um ausgefertigt und
kann mit dem Schulddocumente verbun-
den werden.
Um solches bewirken zu können,
ersuchen wir Euer Wohlgeb. ergebenst,
mit umgehender Post das gedachte
Schulddocument oder Consensurkunde
d.d. Großrösen mit Postberga, am 8.
Octbr. 1829. gefälligst an uns über-
senden zu wollen, wogegen wir dann(?)
solches mit Hypothekenschein ???
tieren werden
Herzberg am 9ten May 1836
Das Sahlandsche Patrimoniale
Gericht über Großrösen
Martini,
Justitiar
Die oberen drei Zeilen bleiben rätselhaft. Jedoch scheint es mir, dass die von der Äbtissin Annette Sophie Friederike von Glafey geschrieben wurde,
Vergleiche ich die Unterschrift mit dem auf den Hypothekenberief, sehen diese gleich aus .
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Die Sammlung selbst wurde wunschgemäß in den Sammlungs-Ordner verschoben
Gruß
Michael
Liebe Sammelfreunde
hier ein Reiseschein vom 16.03.1837 aus Mosigkau nach Calbe zu dem Mühlenbesitzer Grunow.
Dabei wird es sich um Carl Friedrich Grunow handeln, welcher 1839 starb. 1837 wurde der Kaufmann Johann Christian Brückner aus Magdeburg Mitpächter der Mühle, welche er nach Grunows Tod übernahm.
Vielleicht kann jemand den Text vervollständigen - alles konnte ich noch nicht lesen.
Bitte die anhängende TXT-Datei dazu nutzen.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
ich danke Michael bei der Hilfe diesen Beleg zu bekommen.
Die Empfängerin war Martha Hobusch in Mosigkau. Der Absender ist der "Offizier-Stellvertreter W. Hobusch Prisoner of War 5./1 No. 5, Prisoners of War Company B.E.F." Dies ist auch im Stempel vorderseitig teilweise zu sehen.
PRISONERS OF WAR B.E.F. PASSED BY CENSOR No.4
Leider ist kein Datum ersichtlich.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Ulf,
auf der Rückseite stehen immerhin Tag und Monat: 6. Septemb.(er) No 6.
Dieter
Liebe Sammelfreunde
manchmal gibt es Sachen, wo man glaubt, sowas ist nicht möglich. So gelang es mir nachfolgenden Brief zu bekommen:
Am 29.10.1921 lief dieser Brief, welcher über 20 bis 500 Gramm wog. innerhalb von Mosigkau. Adressiert wurde er an Fräulein Emmi Heinicke per Adresse Fr. A. Heinrich. Freigemacht wurde er mit 60 Pfennig. Siegelseitig ist nichts.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Ulf,
Könntest du einen Sammler, der die Gegebenheiten nach 1867 nicht so gut kennt, mal erläutern, was das herausragende an diesem Brief ist? Du hast doch geschrieben, man glaubt nicht, dass es so etwas gibt.
Lieber Erwin,
möglicherweise ist es der schwere Ortsbrief in einem Ort von ca. 1400 Einwohnern. Da kannte jeder jeden. Warum also per Post? Bin gespannt auf Ulfs Antwort.
liebe Grüße
Dieter
Lieber Erwin
der liebe Dieter hat die Antwort gegeben. Ich hatte bis jetzt noch keinen Infla-Brief aus diesem Ort und so dann gleich noch einen schweren Ortsbrief zu finden, fand ich schon ungewöhnlich.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo Ulf,
in dem kleinen Ort war anscheinend nicht viel los. In der Datenbank auf stampsx gibt es bisher nur 2 Bilder von dem Ort.
beste Grüße
Dieter
Lieber Dieter
bis heute habe ich nur zwei verschiedene Stempelgeräte in meiner Sammlung.
Die beiden Abschläge, welche du hier meist, stammen vom gleichem Gerät. Soweit ich bisher nachvollziehen kann, wurde dieser Kreisbrückenstempel mit Gitterbogen oben und unten von mindestens 1899 bis 1952 verwendet. Zwar wurden die Sterne entfernt, aber es ist das gleiche Gerät. Es gab mal einen Einkreisstempel, welchen ich auf einer losen Marke gespeichert habe, jedoch habe ich ihn nur einmal gesehen. Heutzutage gibt es schon lange kein Postamt mehr.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf