• Servus zusammen,

    einfacher Beleg mit Rätsel, wo ich mir keinen Reim darauf machen kann ???

    Königliche R.S. nach Scheibs mit gestrichenen Vermerk "in Böhmen".

    Wurde vermutlich bemerkt das es nicht in Böhmen lag, aber jetzt warum ist auf der Rückseite ein Halbkreisstempel von Straubing - warum Straubing ?? Kein AK Stempel von Scheibs, war das zu dieser Zeit Vorschrift ??

    Datumsangabe im Innenteil 19. Juni 1949.

  • ... bist du bei dem Datum sicher? Nicht 1849 oder 1859?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ... wenn er von 1849 wäre, müsste er noch den B.O.C. - Stempel zeigen. Straubing lag schon in der Grobrichtung Richtung Süden, aber dein Brief hätte eher nach Scheibbs über Passau und Linz laufen sollen, zumal es ja noch keine Bahn gab, die Straubing involviert hätte.

    Zeigst du mir mal die Datumszeile?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ... ja, das Datum ist eindeutig - na ja, dann hast du eine kleine, doppelte Contravention. :):)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • @Dieter wird sich wohl nicht klären lassen ob das der Kurs war:(

    @Ralph eine Frage zu den B.O.C bzw. O.B.C wurden diese abgestempelt wenn der Brief über die Grenze ging, oder vom Aufgabepostamt und ab wann bis wann wurden diese verwendet ?

  • ... Postvertrag 1.10.1842 Bayern - Österreich gültig bis 30.6.1850; Bayern stempelte auf bayer. Briefen nach Österreich B.O.C. und Österreich auf eigenen Briefen nach Bayern O.B.C..

    Aber es gab oft Schlampereien, wie hier ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Freunde,

    jetzt habe ich als Bayernsammler mal einen VP-Brief aus Thurn & Taxis gekauft - und schon habe ich Fragen dazu.

    Es handelt sich um einen Adelsbrief aus dem Jahr 1835, der von Erbach ins 10,7 Meilen entfernte Birstein lief. Geschrieben wurde der Brief auf Schloss Fürstenau, das oberhalb von Erbach liegt.

    An dem Brief gefiel mir vor allem sein Innenleben - es gibt einen prächtigen Briefkopf und einen langen, mit kleiner, sauberer Schrift geschriebenen 3 1/2-seitigen privaten Inhalt.

    Was mir nicht klar ist - wie ist er Brief befördert worden? Als Frankobrief wohl nicht; es gibt keinen entsprechenden Freivermerk auf der Vorderseite.

    Als Portobrief? Hier kann ich auf der Vorderseite noch ein schwaches / verblasste Tinten-Zeichen (Ziffer 2 ?) erkennen. Daneben ist wohl auch mal ein Bleistift-Vermerk (10 oder 16x ?) radiert worden.

    Oder war der Absender aus Schloss Fürstenstein oder die Empfängerin (Gräfin Louise zu Erbach Wa(r)tenberg Roth) portobefreit und es wurde nichts auf der Vorderseite vermerkt?

    Vielleicht kann ein TuT-Sammler hier aus dem Forum mir etwas mehr zu dem Brief sagen?

    Viele Grüße

    Bayern-Kreuzer

  • Lieber Wolfgang,

    ich lese 2-. Das bedeutete 2,5 Batzen = 10x. Es war ein Portobrief, Portofreiheit gab es nicht für den Absender bzw. Empfänger.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,

    vielen Dank, das erklärt ja alles, auch die wohl radierten 10 Kreuzer.

    Auf Batzen wäre ich nicht gekommen. Ich bin davon ausgegangen, dass bei TuT auch in der VP-Zeit entweder Kreuzer oder Silbergroschen gängige Währung waren.

    Viele Grüße

    Wolfgang

  • Lieber Wolfgang,

    von Starkenburg (Südhessen generaliter) kenne ich noch in der 2. Hälfte der 1840er Jahre Taxen in Batzen; waren wohl der Zeit etwas hinterher dort ... ^^

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ... das hatten die noch mind. bis 1847, weil ich Briefe aus Bayern dorthin noch mit Batzen-Reduktion habe/hatte/kenne.

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Liebe Freunde,

    hier ein Brief von 1847 aus Rinteln im Kurfürstentum Hessen nach Detmold im Fürstentum Lippe(-Detmold). Rückseitig findet sich ein kleiner Distributionsstempel.

    Franco mit 3/4 Sgr., die Entfernung ist < 5 Meilen.

    Kann mir jemand etwas zu dem Tarif sagen? Da ich nur Unterlagen ab 1850 habe und dort kein 3/4 Sgr.-Tarif aufgeführt ist, wäre ich für entsprechende Angaben dankbar.

    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

    Einmal editiert, zuletzt von Michael (24. Februar 2024 um 19:12)