Urkundenstempelmarken verwendet in der Monarchie

  • ... graphisch sehr anspruchsvolle Märkchen - klasse, hatte ich zuvor noch nicht gesehen.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein an das K.K Bezirksgericht Pottenstein (Niederösterreich) gerichtetes Gesuch zu Grundbuchssachen. Ausgestellt von einem Notar in Veitsau (Niederösterreich). Datiert ist das Schreiben mit 28. Jänner 1900.

    Für dieses Dokument war eine Gebühr von 11,75 Kronen zu bezahlen.

    Die Gebühr wurde mittels Kronen-Stempelmarken, der Ausgabe 1898 eingehoben. Entwertet wurden die Marken mit den Stempel K.K BEZIRKSGERICHT POTTENSTEIN.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein Schuldschein über 383 Gulden ausgestellt vom K. K. Grundbuchsamte in Amstetten (Niederösterreich) am 22.5.1885.

    Für dieses Dokument war eine Gebühr von 1, 32 Gulden zu bezahlen.

    Diese Gebühr wurde mittels Stempelmarken zu 1 fl + 25 kr +7 kr , der Ausgabe 1885 eingehoben.

    Die Stempelmarken wurden handschriftlich entwertet.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein vom K. K. Staats-Gymnasium in Klagenfurt ausgestelltes Jahres-Zeugnis für ein böhmisches Mädchen.

    Die Schülerin Koszler Olga aus Pilsen (Böhmen) besuchte als Privatistin ein deutschsprachiges Gymnasium in Kärnten

    Das mit 20 Juni 1916 datierte Zeugnis wurde mit 30 Heller vergebührt. Die Gebühr wurde mittels einer Stempelmarke der Ausgabe 1910 eingehoben.

    Auf der linken Seite ist ein Abbild vom Kaiser Franz Josef zu sehen.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Hallo Sammlerfreunde,

    eine Urkunde bei der die Stempelmarke nicht aufgeklebt sondern als Wertzeichen aufgedruckt ist.

    Ein Lehr-Zeugnis ausgestellt von der Genossenschaft der Kleidermacher Wien's. Das Dokument ist datiert mit 18 November 1913. Für dieses Zeugnis war eine Gebühr von 30 Heller zu bezahlen.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Hallo Sammlerfreunde,

    eine Rechnung der Firma " KINZ & RÖBELEN Eisen- und Nähmaschinen-Handlung". Die Rechnung wurde am 31. Dezember 1889 in Bregenz (Vorarlberg) ausgestellt. Die Gebühr für dieses Dokument wurde mittels einer 5 Kreuzer Stempelmarke der Ausgabe 1888 eingehoben. Die Stempelmarke wurde handschriftlich entwertet.

    Oben links ist eine Nähmaschine der bekannten Marke Singer abgebildet.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein sehr dekorativer Gesellenbrief in der Größe von 40 x 45 im original Leinen Einband. Das Dokument ist datiert mit Wien am 3. Juli 1869.

    Die Urkunde ist bedruckt mit umfangreichen Randdekorationen, Sinnsprüchen, und Allegorien auf das Bäckergewerbe , sowie mit dem goldenen Siegel der „Bürgerlichen Bäcker Innung von Wien“.

    Aus dem Inhalt : “ Lehrbrief – Wir Unterzeichneten Vorsteher der bürgerlichen Bäcker Innung in Wien, beurkunden hiermit kraft gegenwärtigen Lehrbriefes, dass Moritz Pfeiffer von POTTENDORF in Niederösterreich gebürtig, katholischer Religion, im Jahre 1866, am 31.Mai zur Erlernung des BÄCKERGEWERBES aufgedungen worden ist…..“

    Weiter wird bestätigt, dass er bei dem Bäckermeister Herrn Karl Babler die Profession gut erlernt hat und dass er vor der versammelten Innung frei gesprochen wurde. Ihm wurde “Gegenwärtiger Lehrbrief, mit dem Innungssiegel bekräftigter Lehrbrief mit dem Beisatze ertheilt, dass man denselben als einen ordentlichen gelernten BÄCKERGESELLEN anerkennen und zu seinem Fortkommen aller Orten willfahrig sein wolle…“

    Die Gebühr für dieses Dokument wurde mittels einer 50 Kreuzer Stempelmarke der Ausgabe 1866 eingehoben. Die Stempelmarke wurde handschriftlich entwertet.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Nur ein Wort zu dem Stück: P R Ä C H T I G !!!

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    eine grafisch sehr dekorative Rechnung. Die Faktura wurde am 1. September 1902 in Wien ausgestellt.

    Die auf der Rechnung dargestellte, unternehmerische Gebrauchsgraphik zeigt uns eine Kombination von handwerklichen, allegorischen Darstellungen mit, für das 19. Jahrhundert neuen, charakteristischen Attributen der Industrie (rauchender Schornstein).

    Besteuert wurde das Dokument mit 10 Heller.

    Von einer derart aufwendig gestalteten Rechnung kann man heute nur träumen.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Hallo Sammlerfreunde,

    Ein großer Reisepass 25 x 40 cm als Doppelbogen ausgeführt. Betitelt mit :. „Im Namen Seiner Kaiserl. Königl. Majestät Franz Joseph I. Kaiser von Österreich“ Oben mittig ist der kaiserliche Doppeladler zu sehen . Der Reisepass, lautend auf den im Jahr 1810 geborenen Franz Andreas, ausgestellt in Wien am 10. Juli 1855, war für ein Jahr gültig. Der Passinhaber war von Beruf ein Weber, war katholisch, und wohnte in Wien Leopoldstadt. Er hatte eine „mittlere“ Statur, ein „volles“ Gesicht, „graue Haare“, „braune Augen“ und einen „Proportionierten“ Mund , sowie keine besonderen Kennzeichen. Als Reisegrund wurden „familiäre Geschäfte“ genannt. Einige gestempelte Vermerke auf der Innenseite, so vom Juli 1856 von der Württembergischen Gesandtschaft in Wien, von der Schweizerischen Botschaft , aus Salzburg, aus Zürich, von den Kommissariaten Bregenz, Innsbruck etc.

    Die Gebühr für dieses Dokument wurde mittels einer 30 Kreuzer CM Stempelmarke der ersten Ausgabe eingehoben.

    Liebe Grüße

    Franz

  • ... ein wundervolles Stück zeigst du da, klasse!

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    eine Factura der Firma " FRANZ CZOK Oeconomie - Besitzer und Käse - Fabrikant". Die Rechnung wurde am 15. Mai 1883 in Nebotein (Mähren) ausgestellt. Die Gebühr für dieses Dokument wurde mittels einer 5 Kreuzer Stempelmarke der Ausgabe 1883 eingehoben. Die Stempelmarke wurde handschriftlich entwertet.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Hallo Franz,

    wieder ein schönes Stück. Mir gefällt besonders die reduzierte Gestaltung ohne viele Schnörkel.

    Aber eine Frage: Was verstehe ich unter einem Oeconomie-Besitzer? Besitzer eines Gasthauses?

    beste Grüße

    Dieter

  • Hallo Dieter,

    nach umfangreichen Recherchen im Internet und durch unterstützende Hilfe eines Freundes kam ich zu folgenden Ergebnis:

    Mit Oeconomie ist einen Wirtschaftshof, also eine Landwirtschaft, die schon im 18. Jahrhundert mit kleinen Gewinnen kapitalisiert wurde, gemeint. Meistens waren das Meiereien, Vorwerke, Freigüter oder sonstige adlige Güter, im Fall von Herrn Czok wohl ein landwirtschaftlicher Eigenbesitz .

    Liebe Grüße

    Franz

  • Hallo Sammlerfreunde,

    eine Rechnung ausgestellt von JOHANN HASELSTEINER in Gutenstein (Niederösterreich). Die Rechnung ist mit 24. März 1882 datiert und war für einen Herrn Dorn in Baden bestimmt. Die Gebühr für dieses Dokument wurde mittels einer 1 Kreuzer Stempelmarke der Ausgabe 1881eingehoben. Die Stempelmarke wurde handschriftlich entwertet.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Hallo Sammlerfreunde,

    eine Factura ausgestellt von Joh. Henhapel in Wien. Die Rechnung ist mit 17. April 1840 datiert und war für einen Herrn Dorn in Baden bestimmt. Die Gebühr für dieses Dokument wurde mittels einer 1 Kreuzer Stempelmarke der Ausgabe 1879 eingehoben. Die Stempelmarke wurde handschriftlich entwertet.

    Liebe Grüße

    Franz