Österreich Inlandsbriefe

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein Exoffo - Brief vom 12.12.1842, von Uhrzitz (Uhřice) nach Eisgrub (Mähren).

    Siegelseitiger Ankunftsstempel Ludenburg.

    Das Dorf Uhřice zählt nicht gerade zu den großen Gemeinden, mit Stand 2021 zählte der Ort 234 Einwohner.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein rekommandierter Frankobrief vom 5.6.184?, von Knittelfeld (Steiermark) nach Wien.

    Leider kenne ich das genau Jahr nicht, aber es dürfte nach 1842 gewesen sein (ab 1842 Rekogebühr 6 Kreuzer).

    Siegelseitiger Ankunftsstempel WIEN 7 JUN

    Der Absender zahlte 6 Kreuzer Rekogebühr + 12 Kreuzer Briefgebühr (über 10 Meilen, bis 1/2 Lot).

    Liebe Grüße

    Franz

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein einfacher Frankobrief vom 28.4.1847, von Bischofteinitz (Böhmen) nach Horn NÖ).

    Der Absender zahlte 12 Kreuzer CM Franko.

    Das Schreiben wurde mit 10 Kreuzer versteuert.

    Vorne links oben steht ???10/1??? Wofür?

    Horšovský Týn (Bischofteinitz) ist eine Stadt im westböhmischen Okres Domažlice in Tschechien.

    Brieftarif vom 1.3.1843 bis 31.5.1848 = 12x (1/2 Lot) Entfernung über 20 Meilen

    Wofür steht die 10/1? Bitte um eure Hilfe.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Hallo Franz,

    das ist der Datumstempel 10.1. Müller verzeichnet ihn als sL-(f). Also einzeiliger Schreibschrift-Langstempel und das "f" in der Klammer steht für den beigesetzten Daumstempel. Schöner Brief!

    Gerald

  • Hallo Sammlerfreunde,

    Portobrief vom 15.10.1846, aufgegeben in Agram.

    Der Empfänger zahlte 6 Kreuzer Briefgebühr.

    Der Brief wurde mit einem schönen Siegel verschlossen.

    Brieftarif vom 1.3.1843 bis 31.5.1848 = 6 Kreuzer ( bis 1/2 Lot) Entfernung bis 20 Meilen.

    Das Schreiben war an : Madame Julie de Fodroczy née de Lovinchich gerichtet.

    Leider kann ich zum Bestimmungsort, ich lese Terocz'y , nichts finden.

    Wo lag Terocz'y ?

    Bitte um eure Hilfe.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein Portobrief vom 20.8.1844, von Fürstenfeld (Steiermark) nach Wien

    Der Brief kostete dem Empfänger 6 Kreuzer CM.

    Das Schreiben wurde mit 6 Kreuzer versteuert.

    Siegelseitiger Ankunftsstempel WIEN 22 AU.

    Brieftarif vom 1.3.1843 bis 31.5.1848 = 6x (1/2 Lot) Entfernung bis 20 Meilen

    Liebe Grüße

    Franz

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein Exoffo - Brief vom 29.11.1848, von Mariazell (Steiermark) nach Niederfladnitz (Niederösterreich).

    Bei diesem Brief wurde jeder freie Platz genutzt, Vorder - sowie Siegelseite sind komplett voll geschrieben.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Hallo Franz, Dieter,

    mit Sparsamkeit hat das wohl nichts zu tun. Vielmehr sollte zusammengehörige Information beisammen gehalten werden.

    Bayernsammler kennen das von vielen Briefen aus der Korrespondenz des Advokaten Götz aus Landshut, aber auch andere Amtsschreiben mit zum Teil Antworten von mehreren beteiligten Stellen. Dabei werden manchmal sogar die Marken überschrieben.

    Mir ist aufgefallen, dass manche lose Marken als „handschriftlich entwertet“ beschrieben werden, die wohl eher von einem wie oben beschriebenen Brief stammen.

    Beste Grüße

    Will

  • Lieber Will,

    ich habe selbst einige Belege und etliche andere gesehen, bei denen mitunter mehr als 5 Beteiligte ihre Kommentare hinterlassen haben. Allerdings war dabei nichts, bei dem der verfügbare Platz so extrem vollgeschrieben wurde. Eher wurde ein Blatt beigelegt. Meist waren es allerdings bei Dienstbriefen komplette große Bögen, bei den viel Platz für weitere Eintragungen war.

    Die Versender von Franz' Brief würde ich als sehr sparsam einordnen. Vielleicht war das Gericht in Maria Zell zur Sparsamkeit gezwungen.

    liebe Grüße

    Dieter