Kgl. Dänisches Ober-Postamt in Lübeck

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Freunde,


    in Verbindung mit dem Eisenbahnbau Lübeck-Büchen erreichte Dänemark die Einrichtung eines dänischen Postamts in Lübeck, das am 1.7.1852 eröffnet wurde. Dänische Marken wurden ab dem 1.8.1855 in Lübeck verwendet.
    Der folgende Brief von 1859 ins holsteinische Altona wurde mit einer dänischen 4 S.-Marke (Nr. 7) frankiert und mit dem dänischen Ringstempel 3 entwertet. Beigesetzt wurde ein Einkreisstempel K.D.O.P.A. LÜBECK (Stempel-Nr. 148 gemäß Arge-Handbuch).



    Gruß
    Michael

    • Offizieller Beitrag

    Hier ein Briefchen aus Eutin, die 4 S.-Marke wurde mit dem dänischen Nummernstempel 115 entwertet, adressiert nach Lübeck. Rückseitig ein nicht so toller, aber noch lesbarer Abschlag des Kgl. Dänischen Oberpostamtes von Lübeck mit der Nr.1. Dieser Stempel diente in der Regel als Ankunft-/Durchgangsstempel.


    Die vorderseitige 1/2 ist das Bestellgeld.


    Gruß

    Michael

  • Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu folgender barfrankierter Brief (2 Schilling Courant) aus Lübeck vom 17. März 1854, aufgegeben am selben Tag im königlich dänischen Oberpostamt Lübeck nach Segeberg (Herzogtum Holstein im Königreich Dänemark. Präsentiertvermerk am 18. März 1854.


    Liebe Grüße,

    Hermann

  • Hallo Hermann,

    das Porto von 1/2 Schilling (Lauenburgischer Münze) war das Bestellgeld, wobei ich mich aber gerade frage, ob es üblich war, dass portofreie Dienstsachen trotzdem mit einem Bestellgeld belegt wurden ...

    Viele Grüße
    nordlicht

  • Hallo Hermann,

    das Porto von 1/2 Schilling (Lauenburgischer Münze) war das Bestellgeld, wobei ich mich aber gerade frage, ob es üblich war, dass portofreie Dienstsachen trotzdem mit einem Bestellgeld belegt wurden ...

    Viele Grüße
    nordlicht

    Hallo Nordlicht,


    Ich hoffe du hast auf deine Frage eine Antwort gefunden, denn ich habe zu diesem Bestellgeld eine weitere....

    Wäre schön wenn du dich seiner annehmen könntest.

    Passt vielleicht nicht ganz in diesen Thread, aber ich versuche es dennoch. Brief frankiert mit Hannover Nr.12, nach Lübeck, poste restante, 3 Sgr für bis 1 loth über 20 Meilen. Soweit so gut, nun haben wir auch hier die 1/2 Schilling in Rötel.

    Im anderen Thread kommen wir zum Ergebnis...keine Lagergebühr, brief wurde durch eine vorliegende Nachricht doch direkt zugestellt. Bin nun nicht wirklich mit den Gegebenheiten in Lübeck betraut, zwecks diverser Postämter etc.

    Meine Frage...gab es grundsätzlich eine Lagergebühr in Lübeck bei poste restante gestellten Sendungen? Falls es noch verschiedene Postämter gab, in welches wurde mein Brief befördert? Vielen Dank für eine ev. Hilfe sagt...


    Mit lieben Grüßen die Pappnase Andreas

  • Hallo Andreas,

    dieser Brief lief über das Stadtpostamt, also nicht über das dänische.
    "Lübeck", "poste restante" und "Bestellgeld" sind nicht meine Spezialgebiete, aber ich meine mal zum Bestellgeld in Dänemark gelesen zu haben, dass es selbst dann zu bezahlen war, wenn der Empfänger den Brief vom Postamt abholte. Das könnte dann hier auch so gewesen sein ...

    Viele Grüße
    nordlicht

  • Hallo Nordlicht,


    Herzlichen Dank für deine Antwort. Dann bleibt mir doch nichts anderes übrig als weitere Belege zu suchen um die eine oder andere These zu untermauern. Was naturgemäss leider lange dauern kann...


    Liebe Grüße von der Pappnase Andreas