Zweikreisstempel von Nürnberg

Hallo fenzel,

hervorragende Belege.

Der Brief nach Ungarn dehnt den Verwendungszeitraum jetzt schon bis Juli 1873!

Besonders interessant für mich ist der Firmenstempel mit taggenauem Datum. Hab ich bisher noch nie gesehen!

Beste Grüße

Will

Hallo Will,

Zitat

Besonders interessant für mich ist der Firmenstempel mit taggenauem Datum. Hab ich bisher noch nie gesehen!

ich habe so einen ähnlichen auf Brief aus bekannter Korrespondenz aus Göggingen. Das schöne ist, dass der 20b-Ortsaufgabestempel das Jahr »71« anzeigt und der Firmenstempel das Jahr »72« (Letzteres war richtig).

Noch interessanter ist, dass Firmen solche verstellbaren Tagesstempel mit Räderwerk hatten, lange bevor diese bei der bayerischen Post regulär in Dienst gestellt wurden (obwohl man mit ihnen experimentierte, vorwiegend im Innendienst).

Hallo Dietmar,

solche Belege sind das Salz in der Suppe, resp. Sammlung 👍.

Gratulation!

Beste Grüße

Will

Hallo zusammen,

die ersten 'Kreisgitterstempel' waren in Württemberg seit Ende der 1860er Jahre im Einsatz und wurden vermutlich aus der Schweiz bezogen. Von der Reichspost wurden diese Geräte in der Versuchsphase Ende der 1880er Jahre als Schweizer Stempel bezeichnet. Warum soll diese Technik nicht in privaten Absenderstempeln zum Einsatz gekommen sein. Die Tatsache an sich ist allerdings sehr ungewöhnlich. Daher vielen Dank fürs vorstellen des Beleges.

beste Grüße

Dieter

Lieber Dieter,

in Stuttgart Bahnhof kam dem Württemberger Stempelhandbuch für die Kreuzerzeit zufolge der erste Datumbrückenstempel nach Schweizer Art bereits im Frühjahr 1868 zum Einsatz.Das dürfte wohl ein Güller-Stempel gewesen sein. Es wurde auch an zwei Orten mit Hufeisenstempeln experimentiert.

Die »perpetuellen« Tagesdatumstempel für alle möglichen Zwecke gab es wenig später, wie die angehängte Anzeige aus dem Jahr 1871 beweist. An dem Thema sind Luitpold (der einen zentralen Hinweis geliefert hat) und meine Wenigkeit in Bezug auf bayerische Poststempel bereits dran.

Hallo,

vielen Dank für die Hinweise. Im Handbuch für die Kreuzerzeit hatte ich nicht nachgesehen, sondern kurz die Stempeldatenbank auf stampsx.com bemüht.

Ich frage mich allerdings, ob man hier die Sonderform K2 von Stuttgart Bahnhof und Unterdeufstetten einbeziehen soll. Der von Stuttgart war ja nur wenige Monate im Einsatz. Der andere dagegen war mehrere Jahrzehnte im Einsatz. Ich habe ihn als AK 1875 auf einem Brief aus Zöbingen und einer Germania aus 1905. Das ich das Buch später gekauft habe, hatte ich keine Ahnung von der Bewertung dieses Stempels.

Die Anzeige finde ich ebenfalls sehr interessant. An anderer Stelle wurde ein Absenderstempel mit Datum gezeigt. Genau das wird angeboten und bestätigt meine Meinung, warum es das nicht geben sollte. Klasse!!

beste Grüße

Dieter

Hallo, besteht noch Interesse an Belegen mit Nbg.er OPA Rautenstempel mit römischen Ziffern bzw. großen Zweikreisern?

Diese Stempel schätze ich nicht als sooo selten ein...

Hallo fenzel,

mit großem Interesse schaue ich die von Dir gezeigten Belege an. Aber ich nenne, wie die Meisten hier, keine so hochspezialisierte Heimatsammlung Nürnberg mein Eigen. So weiß ich gerade noch, dass Gostenhof und Wöhrd damals sogenannte Vorstädte von Nürnberg waren. Aber es wäre für mich sehr erhellend, wenn Du zu Deinen Belegen jeweils ein kleines Sätzchen schreiben könntest.

Grüße aus Frankfurt

hasselbert

Hallo liebe Freunde,

von Nürnberg habe ich auch ein paar Briefe, den hier habe ich noch nicht gezeigt:

06.03.1869 - der Mühlradstempel kurz vor seinem "Ende"

Zweikreis Nürnberg BHF. von der Wiss´schen Kunstmühle in Nürnberg

nach Hof.

Schöne Grüße

Bayern-Nerv Volker

Dutzendteich,Gostenhof und Wöhrd sind heute alles Stadtteile von Nürnberg , wobei Wöhrd und Gostenhof bereits zum 12.12.1825 eingemeindet wurden, Dutzendteich erst am 1.1.1899, also , da handschriftlicher Text, Nachbarortsverkehr und keine Drucksache/Streifband