Portugal - Bayern

  • Liebe Freunde,


    aus Lissabon (Lisboa) vom 11.4.1840 an den Posthalter in Hof (Bayern) war der einfache Brief bis 7,5g über Frankreich geleitet worden (Paris - Strasbourg - Augsburg), von man 34 Kr. fremdes Porto in den Auslagestempel schrieb.


    Dazu kamen 20 Kr. Inlandsporto ab der Postgrenze bis Hof, so dass der Empfänger total 54 Kr. zahlen musste.

    Bilder

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Die Marke ist mit dem Nummernstempel N° 1 von Lissabon entwertet.
    Der Brief lief über das portugiesisch- spanische Grenzpostamt BADAJOZ 9. JUL 62 (rückseitig)
    das spanische Transitporto lag bei 2 Peseta
    Dann über das spanisch- französische Grenzpostamt ST. JEAN DE LUZ 13. JUL 62 (Zusatz Portugal zur Kennung eines Transitbriefes)
    Weiter über Paris nach Straßbourg


    Vorderseitig ist der Stempel P.D. = Paid Destination ???? ich sehe aber keinen Taxvermerk, der Auskunft über die bezahlten Gebühren bis zum Empfänger geben könnte ???


    .... und jetzt müssen die "Bayern" helfen ....


    Rolf- Dieter

  • Hallo bayernjäger,


    folgende Daten können wir listen:


    07.07.1862 Lissabon
    09.07.1862 Badajoz (Stempel von mir bearbeitet)
    13.07.1862 St. Jean de Luz (Grenze Spanien - Frankreich)
    13.07.1862 Paris - Strasbourg (Transport in Frankreich sehr schnell)
    15.07.1862 ??? (kann ich nicht entziffern)
    15.07.1862 Aschaffenburg
    15.07.1862 Orb


    Angehängt der bearbeitete Stempel BADAJOZ und der nicht entzifferte.


    beste Grüße


    Dieter

  • Hallo Sammlerfreunde,


    vielen Dank für eure Mithilfe.
    Den schlecht lesbaren Stempel halte ich für einen Halbkreis aus GEMÜNDEN. Würde von der Transportstrecke her passen.
    So kann ich dank eurer tatkräftigen Unterstützung wenigstens schon den Laufweg bestimmen.
    Jetzt fehlt nur noch eine Erklärung für das Briefporto.


    Gruß
    bayernjäger

  • Hallo Sammlerfreunde,


    und wieder ein Reco-Beleg von J. Burmeister / Lissabon an Knoll & Co / Ludwigshafen a.Rh. und wieder außergewöhnlich sauber abgeschlagen. Warum man hier jetzt 115 Reis verklebt hat, erschließt sich mir im Moment allerdings leider nicht.


    Viele Grüße

    vom Pälzer

  • ... wenns so schön daher kommt, darfs ruhig mal ein bisserl mehr kosten. Gewicht?


    Vlt. kannst du dem lieben Ralph ( buzones) eine Mail schicken? Der dürfte alles wissen, was die iberische Halbinsel angeht.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hello,


    At the time (1862) there was no postal agreement between Prussia and Portugal. The letters to the old German states will only pay the inland rate. In this case it paid 25 réis, up to 7.5g 1, with a rose D. Pedro V curly hair stamp, die (?) 2 , canceled with mark “1” from Lisbon. Rate up to the border. Was sent by land, via Spain and France. It seems to be missing the postage due in Baviera and the “PD” handstamp doesn’t seem right because the rate won’t pay up to Orb. There are some remnants of what it seems to be some manuscript on the top of the letter. At the moment I don’t know the postage due that it should have been paid in Baviera. Was Baviera part of Prussia at this time?


    (1) Carta de Lei de 20 de agosto de 1861.

    (2) Image without enough resolution to understand the die. There are 5 differents dies known. See:

    VIEIRA, Armando (1983). Selos Clássicos de Relevo de Portugal. Núcleo Filatélico do Ateneu Comercial do Porto.


  • Hello,


    Some notes regarding the rates. Letter sent from Portugal to Germany. 65 réis up to 15g plus 50 réis of premium for registration, paid 1 with D. Carlos I stamps, for a letter sent within U.P.U.


    Lei de 7.7.1898 with new U.P.U rates starting on 1.1.1899.

  • Hallo Sammlerfreunde,


    die Karte anbei kann man schon fast als puren Luxus bezeichnen. Ob der Hess in Speyer das rückseitig vermerkte allerdings gleich verstanden hat ?


    Die Übersetzung grob mal so:


    Wir bitten Sie, Kataloge mit Muster von Filzprofpen per Brief zu senden. Wir fragen auch nach Preisen und Verkaufsbedingungen.


    Der Absender Baptista & Ferreira hatte am Praça de Dom Pedro sein Geschäft ziemlich zentral in Lissabon gelegen.


    Viele Grüße

    vom Pälzer

  • Hallo Tim,


    wirklich sehr schön - nur den Speyerer Stempel hätte man noch einen Tick höher setzen können - als Entwerter des Wertstempels. :)


    Ich denke schon, dass eine nicht so ganz unbedeutende Firma wie Hess jemanden im Haus hatte, der Portugiesisch lesen konnte. Im Notfall ging es halt in einer Stadt von hohem Bildungsniveau mal einen Nebenweg (ich kenne da einen, der kennt einen, der Portugiesisch kann). Zur Not hätte man, nach seinem Dienst, einen Telegraphisten bemühen können - die bekamen ja alle möglichen Telegraphentexte zur Transkription/Übersetzung/Weiterleitung ins Amt und dürften damals zu den sprachgewandetsten Leuten gehört haben, die man auf die Schnelle finden konnte.


    Traumvorstellung: Europa- oder Weltkarte im A1 - Format nehmen und die Karten nach Speyer (im Weltmittelpunkt!) dann auf der Karte so befestigen, dass man die Handelsbeziehungen leicht nachvollziehen kann. DAS fände ich mal ganz großes Kino, ohne zuvor im Lotto gewonnen haben zu müssen - sicher eine Augenweider ohne gleichen, für sich privat, oder auf einer geegneten Ausstellung.

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Hallo Ralph,


    nur den Speyerer Stempel hätte man noch einen Tick höher setzen können - als Entwerter des Wertstempels. :)


    ...im Moment sieht es leider so danach aus, als ob wir uns von der Sache eher entfernen würden, siehe anbei. ^^


    Traumvorstellung: Europa- oder Weltkarte im A1 - Format nehmen und die Karten nach Speyer (im Weltmittelpunkt!) dann auf der Karte so befestigen, dass man die Handelsbeziehungen leicht nachvollziehen kann. DAS fände ich mal ganz großes Kino, ohne zuvor im Lotto gewonnen haben zu müssen - sicher eine Augenweider ohne gleichen, für sich privat, oder auf einer geegneten Ausstellung.


    Da muss man gar nicht viel träumen, das lässt sich ohne Weiteres einrichten. Ich könnte eine Digitalgrundlage nehmen, die immer wieder neu ins Bildbearbeitungsprogramm hochladen und bei jedem Neuzugang ein Strahl dazusetzen, kein Problem. Super Idee von Dir, wie auch mit der IM überhaupt ;)


    Viele Grüße

    Tim

  • Hallo Tim,


    das wäre optisch ganz großes Kino - wenn so weit, bitte ein Foto davon machen und hier einstellen - so eine wunderbare Sache könnte die vielen Heimatsammler anmachen und dafür sorgen, dass sie sich in diese Richtung auch bewegen ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Sammlerfreunde.


    lange nichts mehr passiert hier im thread. Der Beleg anbei stammt nach eingehender Betrachtung des Stempelabschlags rechts oben aus dem Jahre 1912. Alles andere leider "grottig". Ein Ankunftsstempel hat man sich am Zielort Speyer dann auch noch erspart ?(


    Die aus der Markenserie "Casa da Moeda de Portugal" verklebten Werte zu 50 Reis wurden im Jahre 1911 verausgabt. Bei der Portostufe halte ich mich besser mal zurück, keine Ahnung...leider, auch wenn`s wahrscheinlich ganz recht simpel ist.


    Schönen Gruß

  • Morsche Tim,


    aber der hat doch ein Gesicht und wie viele Briefe mit Sondermarken in die bayer. Pfalz hast/kennst du? Sicher nicht viele - und ja, Portugal hat selten gut gestempelt, das war im 19. Jahrhundert schon so und zog sich wohl auch noch lange hin, muss man halt in Kauf nehmen, wenn es doch sonst eine Rosine ist. :) :) :)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.