Lieber bk,
vielleicht haben die Badener aus alter Liebe zu Preußen ihre Stempelfarbe von dort bezogen?
Liebe Grüße
Altsax
Lieber bk,
vielleicht haben die Badener aus alter Liebe zu Preußen ihre Stempelfarbe von dort bezogen?
Liebe Grüße
Altsax
Lieber Altsax,
nicht das der liebe @balf.de das noch glaubt.
Aber einen preußischen Stempel in roter Farbe muss man erst einmal zeigen können - ich kann es leider nicht!
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo zusammen,
nachstehender Beleg mit der Baden Nr. 4 einmal als DÖPV-Brief über 20 Meilen gelaufen von Schopfheim im Wiesenthal bei Lörrach in die Nordpfalz und zwar auf Gutshof Lautersheim bei Quirnheim (nordwestlich oberhalb von Grünstadt im Pfälzer Bergland).
Die Randlinie der Marke ist oben ein leicht tangiert und irgend jemand scheint das Briefpapier nach der Ankunft - leider, leider - noch als Berechnungszettel benutzt zu haben, "glücklicherweise" nur innen und nicht noch außen. Der Inhalt fehlt, insofern auch kein Beförderungsjahr auszumachen. Hier wäre ich sehr dankbar um weitere Schlussfolgerungen.
Absender war der Schopfheimer Papierfabrikant Johann Sutter. Der Brief lief zunächst per Bahnpost nach Ludwigshafen und wurde von dort aus ins Hinterland nach Grünstadt weiter geleitet, d.h. so wie vom Absender vermerkt.
Nach Eugen Hartmanns Orts- und Post-Lexikon (Augsburg 1865, S. 24) war für Lautersheim jedoch die Postexpedition Goellheim zuständig, welche ihn dann noch am selben Tag zur Abgabe erhielt. Ich gehe mal davon aus, dass die rote "2" siegelseitig ein Landpostbestellgeld darstellt, immerhin sind es von Goellheim nach Lautersheim noch rd. 4,5 km.
Schönen Sammlergruß
vom Pälzer
Hallo Pälzer,
ich würde deinen Brief in die Zeit von 1852 bis 1855 datieren. Ich kenne diesen LU - Halbkreisstempel ganz gut und in dieser Qualtät kam er 1850 bis Mitte 1855 vor. Eine Baden 4a war 1851 en vogue, die 4b ab 1852 Standard, so dass ich von diesen Eckpunkten zu meiner Datierung komme.
Ob die 2 siegelseitig 2x Botenlohn entsprechen, mag sein, dürfte aber allenfalls beweisbar sein, wenn man mehrere Briefe aus dieser Zeit an diesen oder andere, lokale Empfänger hat. Das dürfte aber schwierig werden. Vlt. kann ein Heimatsammler dieser Destination i. V. m. der Auswertung der Slg. von Wilfried Berger dies verifizieren.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bk,
vielen Dank für Deine Einschätzung, ich gehe dann davon aus, dass es sich bei der angebrachten Marke um eine Baden 4b handelt.
Ob die 2 siegelseitig 2x Botenlohn entsprechen, mag sein, dürfte aber allenfalls beweisbar sein, wenn man mehrere Briefe aus dieser Zeit an diesen oder andere, lokale Empfänger hat. Das dürfte aber schwierig werden.
Das kann man wahrlich mit Fug und Recht sagen ! Wieviel Briefpost wird es in das seinerzeit und auch heute nicht sonderlich große Örtchen Lautersheim (Donnersbergkreis) gegeben haben...
Schönen Gruß !
vom Pälzer
Hallo Pälzer,
es wäre schon von Vorteil, wenn man Briefe in den Lokalbezirk von Göllheim fände, die aus der Zeit vor dem 1.10.1858 stammen. Aber schon das wird ein Unterfangen sein, das sich über Jahrzehnte ziehen dürfte. So ist das halt - es gab sehr viel, aber wenn man etwas spezielleres sucht, bekommt man 3 Briefe in 20 Jahren zu Gesicht.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo liebe Freunde,
wow, schon sehr lange ist kein Brief mehr hier gezeigt worden, darum ein Mitbringsel vom letzten Sonntagstausch:
13.12.1855 mit Mi.Nr. 4 (nicht ganz perfekt geschnitten) von Freiburg nach Waibstadt - ich habe den Brief mal auseinandergefaltet .... interessanter Vermerk ... einen Kreuzer Trägerlohn erhalten ...
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
Hallo,
leider nur als Marke eine geprüfte „b“ kann ich gern zeigen.
LG F
hallo zusammen,
die frankierte 4b hat einen ganz ordentlichen Schnitt und wurde am 21.November 185? mit dem Nummernstempel "68" von Kehl entwertet; nebengesetzter Datumstempel von Kehl. Adressiert ist der Brief an Herrn Völkertz in Frankfurt am Main. Siegelseitig Ankuft- und Bestellstempel von Frankfurt a.M. Leider lässt sich das Kalenderjahr nicht feststellen.
Interessant ist der Absender C. Friedel cadet aus Strasbourg, der den Brief zur Portoersparnis über die Rheinbrücke nach Kehl brachte, um ihn zur Badischen Fernbrieftaxe zu 9 Kreuzer aufzugeben. Höchstwahrscheinlich handelt es sich um den 1832 in Strasbourg als Sohn eines Bankiers und Händlers geborenen Chemiker Charles Friedel [1],[2].
besten Gruß
stampmix
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Friedel
[2] http://www.badw.de/fileadmin/nach…oge.pdf#page=56
Hallo zusammen,
etwas so interessantes wie stampmix aus Frankreich über den Rhein „geschmuggelten“ Brief kann ich zwar nicht zeigen, aber immerhin ist er in gewisser Hinsicht konträr dazu: keineswegs ein geglückter Porto-Sparversuch sondern vielmehr offensichtlich der Versuch, die erforderliche 6-Kreuzer-Frankatur ohne die passende Marke darzustellen.
Ganz schön raffiniert, eine 9-Kreuzer-Marke einfach auf den Kopf zu stellen! Und – wer hätte das vermutet – auch dieses Täuschungsmanöver war erfolgreich: der Brief wurde unbeanstandet befördert
Immerhin: neben zahlreichen korrekt frankierten kann ich jetzt auch einen überfrankierten Brief nach Frankfurt zeigen!
Viele Grüße
Alfred (Balf_de)
Lieber Alfred,
ja, 10 1/2 Meilen hätten 6 Kr. gekostet, keine 9. Vlt. war es etwas dunkel geworden damals in Heidelberg und man hat die Marke tatsächlich für eine 6 Kr. Nominale gehalten? 3 Kreuzer aus dem Fenster zu werfen war eigentlich nicht an der Tagesordnung (auch wenn es hin und wieder mal vorkam).
Jetzt brauchst du nur einen korrekt frankierten nach FFM, einen unterfrankierten nach dorthin (gibt es sicher) und den hier zu zeigen, dann hättest du eine perfekte Seite, wobei dieser überfrankierte die seltenste Variante darstellen sollte.
Na toll,
Und ich schaue mir am Samstag den Staub in den Kisten an....aber ich gönne ihn dir Volker, und auch allen anderen Altpapieraufkäufern wünsche ich viel Erfolg...wir müssen dann ja beinahe ein halbes Jahr überbrücken.
Liebe Grüße von der Pappnase Andreas
Hallo Andreas,
bei meinen Kisten ist der Staub nur maximal oben auf den Deckeln ... , in den Kisten setzen die Briefe keinen Staub an....
.... für die Messe habe ich aktuell leider keine Zeit, und ist mir wegen der Entfernung auch zu weit.....
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
Hallo Andreas,
bei meinen Kisten ist der Staub nur maximal oben auf den Deckeln ... , in den Kisten setzen die Briefe keinen Staub an....
.... für die Messe habe ich aktuell leider keine Zeit, und ist mir wegen der Entfernung auch zu weit.....
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
Ach...ich dachte du bist in Ulm ....dann kannst du ja in deinen Kisten platz schaffen, und in Essen zuschlagen.
Ich werde in Ulm auch nur ARGE Stände besuchen, in Ruhe Exponate anschauen, und hauptsächlich am DASV Stand dem ein oder anderen ein Gespräch aufdrängen ...Kaufen ist wie stets n i c h t geplant....
Lieber Gruß von der Pappnase Andreas
....Mein Mitleid hält sich in Grenzen....da ich noch tausende LEERE Pappkartons in der Firma habe.... ...sozusagen Ganzsachen ohne Inhalt.
Molto bello
...aber die Marke schreit: ...biiitte, biiiitte mach mir noch den Knick da unten rechts raus !