russische Postämter in den Donaufürstentümern

    • Offizieller Beitrag

    Hier ein Brief aus dem russischen Kamenetz Podolsk von 1858, adressiert p. Novoselitz nach Jassy im Donaufürstentum Moldavia.
    An postalischen Stempeln findet man nur den russischen Aufgabestempel. Daher gehe ich davon aus, dass keine ausländische Post den Brief gesehen hat. Leider wurde auch in Jassy kein Ankunfts-/Ausgabestempel verwendet.
    Russland hatte in den Donaufürstentümern in verschiedenen Städten Konsulatspostämter, über die auch normale Post ein-/ausgeliefert wurde. So auch in Jassy.
    Dieser Brief lief vermutlich mit der Odessa'schen Extrapost über das russische Dubossary (Gouvernement Cherson, heute Dubasari in Transnistrien). Das Franko (hier nicht notiert, wie oft bei innerrussischen Briefen) konnte ich nicht herausfinden, in der gängigen Literatur [1] findet man nur den Verweis auf einen anscheinend noch immer gültigen Tarif von 1832 mit Angaben für Post aus St. Petersburg.



    Gruß
    Michael


    [1] Gmach: Österreichische und ungarische Posteinrichtungen in den Donaufürstentümern, Bd. IV, Kap. III / 2

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Lieber Michael,


    wieder so ein erstaunlicher Brief, der von vorne aussieht, als hätte er damals nur die Straßenseite gewechselt. Vlt. findet noch einer die Lösung für das Tarifproblem.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Michael

    Hat den Titel des Themas von „russische Auslandspostämter“ zu „russische Postämter in den Donaufürstentümern“ geändert.