Ungarn - Auslandsverkehr

  • Hallo,

    ich hatte schon länger keine Gelegenheit mehr einen Auslandsbrief aus Ungarn vorzustellen, was sich mit dem nachfolgenden Beleg nach Großbritannien ändern soll:

    Der Tarif des eingeschriebenen Brief der 4. Gewichtsstufe berechnet sich folgendermaßen:

    13 Kr (5 Kr österreichischer + 8 Kr fremder Anteil) pro Loth: 4 x 13 Kr = 52 Kr dazu kommen noch 10 Kr für die Einschreibgebühr.

    Interessant sind auch die Weiterfranko-Vermerke:

    Die große 8 steht wohl für den einfachen Fremdanteil,

    die rote 3 scheint für die Gewichtsprogression zu stehen.

    3 x 8 ergeben 24.

    Anscheinend wog der Brief etwas weniger als in Ungarn :/

    Es handelt sich um die höchste Frankatur nach Großbritannien aus Ungarn vor der UPU-Gründung.

    Die beiden violetten Stempel (PD und Recommandirt) stammen von der deutschen Reichspost.

    Interessant ist auch der Empfänger John Benjamin Smith (1797 - 1879). Er begann 1837 sich politisch zu engagieren und war von 1847-74 als Mitglied der Liberal Party Unterhausabgeordneter. Eine herausragende Bedeutung erlangte er der erste Chairman der Anti-Corn Law League wurde, die die 1846 Abschaffung der Getreidezölle herbeigeführt. Quelle: https://www.gutenberg.org/files/37004/37…h.htm#facing_59

    Schöne Woche

    Martin


  • Großes Kino, Martin - vlt. kannst du die Ränder optisch etwas begradigen? Eine Marke droht eine Bleisulfidschaden zu haben - es gibt hier ein Forumsmitglied, der das wie kein Zweiter rückgängig machen kann, denn wenn die Marke schwarz wird, ist es vorbei, daher würde ich hier ausnahmsweise zur Erhaltung der Marke Schritte ergreifen.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ... ich würde da nicht herum experimentieren - der Kollege hier hat seine eigene Weise und jeder ist damit zufrieden, ganz ohne Chemie. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ... ich würde da nicht herum experimentieren - der Kollege hier hat seine eigene Weise und jeder ist damit zufrieden, ganz ohne Chemie. :)

    Was für ein Voodoo-Zauber soll das denn sein? ?(

    Ansonsten erst einmal herzlichen Glückwunsch zu dem schweren Einschreiben. Wenn die von Martin angegebenen Taxen stimmen - woran ich keinen Zweifel habe - dann liegt hier offensichtlich eine satte Überfrankatur vor, über die sich alleine die Aufgabepost gefreut haben dürfte. Denn diese hat das Einschreiben ja letztlich als eines der dritten Gewichtsstufe taxiert, für das 3 x (8 + 5) +10 = 49 Kreuzer ausgereicht hätten, und nicht die verklebten 62 Kreuzer, also 13 Kreuzer zuviel. Oder gibt es andere Erklärungsansätze?

    Viele Grüße,

    Martin


  • Hallo Martin (nitram),


    ich kenne sechs durchaus Fähige, die dieses Mysterium - reine Chemie - beherrschen. Die beiden Profis sind bereits so alt (hoch in den 90ern), dass sie nicht mehr arbeiten wollen. Die vier anderen sind alle Mitglied in der AG Bayern klassisch. Vielleicht setzt sich einer mit Dir in Verbindung.


    Liebe Grüße aus Frankfurt

    Heribert

    Einmal editiert, zuletzt von hasselbert (13. Juli 2020 um 19:10)

  • Hallo Martin,

    die Frankatur entsprach der 4. Gewichtsstufe (4 x 13 Kr = 52 Kr) + 10 Kr Reco.

    Vielleicht lag das Gewicht gerade an einer Grenze zwischen 3. und 4. Gewichtsstufe, so daß beim Berechnen des Weiterfrancos der Brief knapp 3 Loth wog... :/ - im Nachhinein schwer anders zu erklären .

    Schöne Grüße aus Frankreich

    Martin

  • ich kenne sechs durchaus Fähige, die dieses Mysterium - reine Chemie - beherrschen. Die beiden Profis sind bereits so alt (hoch in den 90ern), dass sie nicht mehr arbeiten wollen. Die vier anderen sind alle Mitglied in der AG Bayern klassisch. Vielleicht setzt sich einer mit Dir in Verbindung

    Hallo Heribert,

    vielen Dank, ich warte mal ab...

    Martin

    Einmal editiert, zuletzt von Ungarn-1867 (13. Juli 2020 um 19:22)

  • Liebe Sammlerfreunde,

    ich habe schon vor 24 Jahren, nachdem ich In den Preußen-Studien 65, S. 27, 1996 über Bleisulfidschäden geschrieben hatte, Marken mit Wasserstoffsuperoxyd behandelt und bis heute immer wieder, mit gutem Erfog.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Lieber Erwin,

    das wird wohl die gängigste Variante sein.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo zusammen,


    bevor jetzt jemand etwas Falsches kauft, das Zeug heißt: WasserstoffPERoyxd.
    .....und das lieber Ralph ist keine Chemie?

    Liebe Grüße aus Frankfurt

    Heribert

  • Hallo zusammen,

    ich kenne nur das Verfahren mit Wasserstoffperoxyd. Ein Verfahren ohne Chemie halte ich für unmöglich. In einem anderen Forum wird die Beseitigung von diesen Verfärbungen seit Tagen heftig diskutiert.

    beste Grüße

    Dieter

  • ... bin chemisch nicht so bewandert ... wir sollten vlt. zum ursprünglichen Thema zurück kehren. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • .... gute Idee!

    Mir gefällt der Brief, auch wenn er etwas zerrupft ist. Aber vermutlich wird man so schnell kein vergleichbares Stück in besserem Zustand finden. Falls der Umschlag nicht dafür gemacht wurde, sind so schwere Briefe meist nicht in einwandfreiem Zustand. Leider! :(

    Ich habe auch solche Belege.

    viele Grüße

    Dieter

  • Vielen Dank Dieter. Bisher war die höchste bekannte Frankatur von Ungarn nach GB vor 1875 50 Kr.

    Insofern hast Du recht, so lange es keinen besseren gibt, ist er der beste ;).

    Schöne Grüße aus Frankreich

    Martin