Overland Mail Baghdad-Haifa, Aktuelle Forschung und Website Updates

  • Der Brief kam nun heute bei mir an - günstig war er auch noch.


    Hallo Rainer


    gratuliere :D
    Manchmal funktioniert es auch mit ein wenig Glueck.


    Habe gerade einem Auktionshaus einen Nachkauf abgesagt ... schweren schweren Herzens. Der Adressent war zu interessant und unerwartet. Aber nur fuer einen Adressenten allein waren mir dann 600 Euro doch zu viel :) (Brief mit DR Brustschildmarke, waere die einzige in meiner Sammlung gewesen ... )


    Viele Gruesse aus Cairo !


    Andreas

  • Mail wieder was nettes zeigen..., diesmal eine Postkarte welche als Drucksache mit der Overland Mail von Ägypten/Port Said nach Baghdad gesandt wurde. Porto 8 Mills (4 Mills Drucksachenporto plus 4 Mills Overland Mail Zuschlag für Drucksachen bis 50 Gramm).


    Dazu passt die Zeitungsschleife für den Versand einer Zeitschrift von Kairo (12 März 1925) nach Baghdad. 50 Mills Frankatur, was nicht ganz in das Portogefüge von 4 Mills / 50 Gramm passt. Die Schleife ist vermutlich um 4 Mills überfrankiert (24 Mills Porto und 24 Mills Overland Mail Zuschlag) für eine Zeitung oder andere Drucksache bis 300 Gramm schwer.

  • Ich konnte nun 2 Belege erwerben die vom Alawiten Staat in den Irak durch die Syrisch-Irakische Wüste, damit passen sie prima in meine Overland Mail Sammlung Baghdad-Haifa Sammlung, die, da sie von französisch kontrolliertem Gebiet ausging, "Service Transdesertique" genannt wurde.


    Bisher habe ich in meinem Exponat nun ein Kapitel


    3 Postal Surcharges from Other Postal Administrations.
    3.4 Arabic Countries
    3.4.2 French Mandate in Syria & Lebanon


    Frage ist nun, sollte ich die beiden Briefe im selben Kapitel unterbringen oder ein Neues Unterkapitel is z.B.
    3.4.3 French Mandate in Syria & Lebanon - Alawite State / Government of Latakia schaffen?


    Und als weitere Frage, hat jemand Infos zum Empfänger der Briefe, Herrn Dr Markus Feiner der in den 1930 Jahren scheinbar im Irak an unterschiedlichen Orten lebte und scheinbar auch was mit Archäologischen Ausgrabungen z.B. in Warka / Uruk zu tun hatte Im Buch "Briefe aus Warka" finde ich aber keine Referenz auf diesen Namen und meine Mail an das Deutsche Archäologische Institut in Berlin deren Leitering ich kenne und welche Mitautorin des genannten Buches ist ist noch unbeantwortet.


    Hier nun die beiden Briefe..

  • Für Jahre suchte ich so eine Uhr, die «Desert Router» welche die offizielle Uhr der Busfahrer der «Overland-Desert-Mail-Service» war.
    Wenngleich zur Zeit als die Uhr für Nairn hegestellt wurde wohl keine Post mehr von Nairn befördert wurde passt sie doch prima in meine Sammlung


    http://fuchs-online.com/overla…2/12_misc_FELCA_Watch.htm


    Sobald die Uhr bei mir angekommen ist werde ich sie meinem Uhrmacher zum Service und Polieren geben, danach wird sie von mir immer zu Philatelistischen Events getragen. Stilgerecht halt.
    Wird wohl kaum ein Sammelgebeit geben wo es auch passende Uhren zu gibt??? Von modernen Schmuckuhren mit Briefmarkenbildern drin mal abgesehen.

  • Hallo Rainer,


    ui - noch ein Uhrenverrückter hier (gibt sicher noch mehr als uns). ;)


    Ja, die kann man tragen - Blatt muss aber aufgefrischt werden (Uhr hatte sicher einen Wasserschaden), dann wird sie ganz manierlich aussehen.


    Da ich nur bis 1875 sammle, kann ich keine authentischen Uhren tragen, weil es damals noch keine Herrenarmbanduhren gab, nur Taschenuhren (und die mag ich nicht aus Gründen der Praktikabilität).


    Da bist du mir also eins voraus ... ;)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Als Uhrenverrückter möchte ich mich nicht bezeichnen, obwohl es da schon einige nette Stücke gibt die ich gerne hätte. Aktuell genügt mir meine Breitling Hercules...


    Dass es die Felca «Desert Router» nicht "Mint In Box" gibt ist war klar, man muss nehmen was angeboten wird...

  • Hallo Rainer,


    wenn die Abgebildete deine ist, ist es doch gut. Aber sie muss dringend zum Uhrendoktor. Ein guter, auf Vintage spezialisierter Uhrmacher bekommt die sehr gut wieder hin. Wenn das Blatt Probleme bereitet, gibt es in Indien die besten Zifferblattrestauratoren.


    Ich habe mir das Werk angesehen - gar nicht so übel für die Zeit, das sollte halten (Insider reden von Traktorenwerken). Auch gefallen mir die für die 1950er Jahren typischen Schliffe im Inneren der Uhr sehr gut. Ich würde sie immer mit Lederband tragen, nie mit (nachträglichem) Metallband, weil du dir sonst die Anstöße ruinieren wirst. Cordura wäre eine Alternative, wenn du Leder nicht magst.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Ja das ist meine. Freue ich schon darauf dass sie ankommt..., halte euch dann auf dem laufenden wie sie nach der Restauration/Wartung etc. aussieht...


    Seltsamerweise sind die alten Felca gar nicht so selten, aber die Desert Router wird praktisch nie angeboten..

  • ... sehr schön - freue mich auf Bilder von ihr. :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Dank der Hilfe von @Ungarn-1867 konnten nun die Overland Mail Gebühren von Ungarn gefunden werden und de Bilder der Verordnungen habe ich auf meine Internet Seite hochgeladen. Transcripts und Übersetzung kommt baldmöglichst.

    http://fuchs-online.com/overla…/01_eastwards_Hungary.htm


    Ich suche nun so einen Brief aus Ungarn mit der Overland Mail Haifa-Baghdad bzw später dann Service Transdesertique genannt ab Damaskus versandt...

    3 Mal editiert, zuletzt von Rainer ()

  • Mal wieder was neues zeigen.


    Libanon 15. Mai 1927 nach Baghdad, Leitweghinweis "Par Automobile Beyrouth-Baghdad"

    Der Brief ist datiert 15. April 1927. frankiert mit insgesamt 102 Piaster, der 11. Gewichtsstufe...

    7,5 P Porto bis 20 Gramm

    4,5 P. Zuschlag für Overland Mail bis 20 Gramm

    45 P Porto (10 x 20 Gramm)

    45 P Zuschlag für Overland Mail (10 x 20 Gramm).

    Schwere Overland Mail Briefe sind sehr selten!

  • Hallo Rainer,


    Glückwunsch zu dem schönen Stück. Mal eine Frage: Ist die Seltenheit solcher Belege bekannt und der Preis entsprechend hoch? Oder hält sich das in Grenzen? Für dieses Sammelgebiet gibt es doch sicher kaum jemand anderen.


    viele Grüße


    Dieter

  • Dieter,


    ich bin nicht der einzige Sammler der Overland Mail Baghdad-Haifa und insbesondere die Syrien/Libanon bzw. Französisches Mandat in Syrien und Libanon Sammler nehmen die Briefe "gerne" in ihre Sammlung auf. Ich konnte 8 verschieden Gebührenperioden während er Zeit der Overland Mail ermitteln, da wird das Material knapp wenn man alles belegen will. Ich schätze den Wert des gezeigten Briefes bei ca. € 250.., andere sind billiger, ich habe noch einen weiteren Libanonbrief im Posten von 74 Briefen erworben der einen sehr seltenen Leitwegstempel drauf hat, der ist auch nicht billig!


    Mit dem Posten von 74 Briefen den ich diese Wocher ersteigerte bin ich nun mal gut beschäftigt..., ca. 40 Briefe davon sind aber "Beifang"...

  • Heute wollte ich einige Dubletten welche ich an Overland Mail Briefen habe als Auktionseinlieferung fertig machen. Dabei fiel mir ein Brief aus Baghdad nach England mit der Leitweganweisung "Special Overland Mail 16/12/1924" auf. Stopp, dachte ich mir, da habe ich mal was gelesen und in der Tat, im Collins Handbuch steht da auf Seite 87:


    Zwei Belege sind mit dem Vermerk "Special Christmas Overland MailBagdad-Haifa bekannt. Beide wurden am 16. Dezember in Bagdad aufgegeben, aber es wurde bisher keine offizielle Mitteilung über diese Sonderpostbeförderung gefunden.


    Der 16.12.1924 war ein Dienstag, normalerweise ging die Overland Mail am Donnerstag ab..., ich vermute daher dass es eine Sonderbeförderung gab damit die Brief noch rechtzeitig zu Weihnachten in England sind.


    Mit meinem sind dann also scheinbar 3 solcher Belege bekannt.


    Der Brief ist am 15.12.1924 in Lower Baghdad aufgegeben, mit 9 Annas korrekt frankiert (3 Annas Porto, 3 Annas Einschreiben, 3 Annas Overland Mail Zuschlag), rückseitig Durchgangsstempel Baghdad H.Q. 16.12.1924


    Nun ja..., dann werde ich den Beleg halt in meine eigene Sammlung geben.

  • ... das kenne ich auch - wenn man Briefe mit Riecher kauft, findet man oft später eine Rechtsgrundlage, deren Kenntnis den Brief zu einer Besonderheit macht. Schön, dass es das auch bei modernerem Material gibt. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Ralph,


    ja, es freut einen halt immer wenn man so ein Hammer-Teil (für mein Gebiet ist es eines) plötzlich in seinen Dubletten findet und das auch noch fast weggegeben hätte ;)

  • Heute angekommen, aus meiner Sammlung "Stücke in der falschen Sammlung" die wieder ein Stück kleiner wurde.


    Das Teil kenne ich schon seit Jahren, ich habe es vor einigen Jahren bei einer Online-Auktion verpasst (war zu kleinlich) und wusste dann nicht, in welcher Sammlung es war..., bis vor kurzem ..., und ich konnte den Besitzer davon überzeugen, dass, bevor dieses Stück, bevor es verschwindet oder verloren geht, in meiner Sammlung sicherer ist und auch besser in meine Sammlung passt..., er stimmte zu..., jetzt gehört es mir. Ich habe wohl zu viel bezahlt, aber ich wollte es unbedingt.


    Es handelt sich um eine Mitteilung der irakischen Post vom 27. August 1925, in der die von der irakischen Post herausgegebenen Leitweg Aufkleber für die Verwendung der Overland Mail beworben/angekündigt werden.



    https://fuchs-online.com/…/…/09_route_instruction_labels.htm