• Hallo Bruno


    Ich denke, Du hast Recht. Das Einschreiben war nur 25 Rappen! Demzufolge 75 Rappen für das 3. Gewicht. Ich hatte die Portoverdoppelung wohl noch aus der Strubelzeit im Kopf. Danke für die Richtigstellung.


    Gruss Martin

  • Hallo Bruno


    Ich habe im ZACK (Auslandtarife S. 156) nachgeschaut. Hier heisst es, dass ab dem 1.1.1899 (bis 30.9.1906) für Deutschland, Österreich und Ungarn der 25 Rp. Tarif, je 20 Gramm galt. Wie ist dies zu verstehen? War der Brief allenfalls infolge einer versandten Uhr/Schmuckstück etc. 40 - 60 Gramm schwer?


    Gruss Martin

    2 Mal editiert, zuletzt von Valesia () aus folgendem Grund: Fehler bei den Gewichtsstufen

  • Hallo Martin,


    je angefangene 15g = 25 Rappen. Dein Brief wog also über 30-45g, also 3 mal 25 Rappen. Reko 25 Rappen kamen obendrauf.

    Also kommen wir nicht auf 75-100g und ein Schmuckstück oder gar eine Uhr hätte man gar nicht mit der Post per Einschreiben schicken könnten, weil das ein Wertversand war und der Zoll die Augen drauf gehabt hätte.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Bruno


    Das war ein Verschreiber von mir: Gewichtsstufen à 20 Gramm. 3. Stufe = 40 - 60 Gramm. Wahrscheinlich schon etwas schweres (und wertvolles) versandt, da rückseitig der Brief stark versiegelt wurde.


    LG Martin

    Einmal editiert, zuletzt von Valesia ()

  • Hallo Martin,


    sehr schmuckes Stück (aber Baden-Württemberg würde ich nicht schreiben, besser ins Reich (ab 1872 gab es Baden postalisch nicht mehr), oder nach Württemberg (das gab es bis 1904, wenn ich nicht irre).

    Du irrst, befindest Dich aber in illustrer Gesellschaft mit Prüfern, Großgoldsammlungen usw. Die württembergische Posthoheit endete mit dem 31. März 1920. Das kann man sich leicht merken, denn die bayrische Posthoheit endete mit dem gleichen Tag.

    Ich habe schon lange einen Beitrag konzipiert, der dieses seltsame Phänomen, dass Württemberg 1902 (1904 lese ich zum ersten Mal) seine Posthoheit verloren hätte, analysiert. Ich muß dazu aber erst mal die ganzen Quellen wieder zusammensuchen, die ich bis jetzt gefunden habe.

  • Hallo zusammen,


    selbst im Michel Spezial steht, daß die eigene Posthoheit Württembergs im Deutschen Reich am 31.3.1920 endete.


    Dieter

  • Lieber Axel,


    sorry fürs Vertippen - 1902 hatte ich gemeint, weil mir das mal so ein Württemberger gesagt hatte. Aber wenn es der 31.3.1920 war, kann ich mir das umso leichter merken.


    Gerne würde ich hier lesen, wie es zu dieser erheblichen Diskrepanz kommt/kam.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • :D:D:D

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Was das in der ,,brauch ich nicht Kiste,, liegt.


    Drucksache vom 25. Juli 1871 nach Freiburg im Breisgau.

    Rückseite Freiburg 26. Juli 1871 10-12 M

    Porto 5 Rappen Drucksachenporto.


    Der Brief ist nicht verschlossen. Insgesamt auf 3 Seiten handgeschrieben.



    Rückseite Ankunftsstempel



    Auszug einer Seite von insgesamt drei.


  • ... sehr schön - war glaube ich 2 Rappen für die CH und 3 Rappen für Baden.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • ... der ist wohl nur vervielfältigt, also ein Mal handgeschrieben und dann vervielfältigt. Das galt als Drucksache, weil er nicht individuell war.

    Liebe Grüsse vom Ralph



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